Text c. Berufsberater kann helfen, den Beruf zu wählen

Matthias Neyer arbeitet bei der Bundesagentur für Arbeit im Team Akademische Berufe. Der 45-Jährige berät Abiturienten und Studierende zu den Themen Berufs- und Studienwahl hauptsächlich in Einzelgesprächen. Matthias Neyer ist seit 1991 Berufsberater bei der Arbeitsagentur. Er hat Politikwissenschaften, Psychologie und Journalistik studiert. Ein Praktikum während seines Studiums brachte ihn zur Berufsberatung.

"Die individuellen Beratungsgespräche dauern meistens etwa eine Stunde. Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützen die Jugendlichen in ihrer Selbsteinschätzung", sagt Neyer. Der Berufsberater gibt Anregungen und Orientierung. "Manchen ist noch nicht klar, welchen beruflichen Weg sie einschlagen möchten." Dann seien Hobbys, Praktika und andere Erfahrungen ein Anknüpfungspunkt. "Ein Großteil hat eine grobe Idee, möchte beispielsweise etwas mit Menschen oder Sprachen machen." Das müsse zunächst konkretisiert werden. Liegen bereits genaue Berufswünsche vor, gehe es um Fragen der Realisierung und um die Bewerbung.

Der Berufsberater geht ebenfalls an Schulen, hält dort Vorträge zur Berufsorientierung und hat Sprechzeiten für Einzelberatungen. "Außerdem vermitteln wir Ausbildungsplätze", sagt Neyer. Für seinen Beruf sei ein Draht zu jungen Menschen, Geduld, Einfühlungsvermögen und strukturierendes Denken notwendig. Außerdem müssten sich Berufsberater für die Themenfelder Arbeitsmarkt, Wirtschaft und neue Ausbildungswege interessieren und sich ständig auf dem Laufenden halten.

Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Seit Januar 1998 kann sich jeder Berufsberater nennen. Bis dahin war dies eine Domäne der Bundesanstalt für Arbeit. Seitdem bieten zahlreiche Berufs- oder Karriereberater ihre Dienste an - vielfach auf selbstständiger Basis. Das Ausbildungsangebot ist ebenfalls nicht geregelt. Die Bundesagentur für Arbeit bildet ihre Berater selbst aus. Seit dem 1. September 2006 gibt es die beiden Bachelor-Studiengänge "Arbeitsmarktmanagement" und "Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement" in Mannheim und Schwerin.

I. Lesen Sie den Text. Kreuzen Sie die richtige Antwort an.

1. Die Hauptperson heißt ..... .

   1. Matthias Meyer

   2. Matthias Neyer

   3. Hans Geyer

2. Matthias Neyer ist ..... Jahre alt.

1. 35

2. 45

3. 55

3. Matthias Neyer ist seit ..... Berufsberater bei der Arbeitsagentur.

1. 1991

2. 1971

3. 1981

4. Er hat Politikwissenschaften, ..... und Journalistik studiert.

1. Philosophie

2. Jura

3. Psychologie

5. Die Berufsberater unterstützen ..... in ihrer Selbsteinschätzung.

1. die Jugendlichen

2. die Erwachsenen

3. die Kinder

6. Der Berufsberater geht ebenfalls in die ..... und hält dort Vorträge zur Berufsorientierung.

1. Universität

2. Firma

3. Schule

7. Seit dem 1. September 2006 gibt es den Studiengang "Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement" in ..... und Schwerin.

1. Mannheim

2. München

3. Berlin

II. Beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Was hat Matthias Neyer studiert?

2. Wie kam er zur Berufsberatung?

3. Wo arbeitet Matthias Neyer?

4. Was liegt in der Kompetenz von Matthias Neyer?

5. Wozu brauchen die Jugendlichen die Berufsberatung?

6. Welche Eigenschaften muss ein guter Berufsberater besitzen?