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11. Die Kategorie der Bestimmtheit/ der Unbestimmtheit ist eine innersprachliche

Kategorie im Gegensatz zu den Kategorien des Numerus und des Genus beim Lebewesen.

Wie alle Kategorien steht sie im Dienste der Syntax.Zugrunde der Kategorie der Bestimmtheit/der Unbestimmtheit liegt der Begriff dieReferenz, d.h., die Bezugnahme eines Wortes auf einen konkreten Gegenstand im Prozess

des Kommunizierens. Die Referenz ist mit dem verallgemeinernden Charakter des Wortes

verbunden. Das Wort bezeichnet nicht einzelne Gegenstände, sondern die ganze Gattung

von Lebewesen, Gegenständen.Der Sprecher muss bei der Ausgestaltung des Satzes dem Hörer zu verstehen geben,von welchem Gegenstand die Rede ist. Man unterscheidet:

1) die bestimmte Referenz. Der Sprecher zeigt, dass er denselben Gegenstand

meint, den auch der Hörer kennt.

2) die unbestimmte Referenz bezieht das Substantiv auf einzelne Gegenstände,

aber der Sprecher gibt es zu verstehen, dass er einen Gegenstand nennt, der sich

im Gesicht des Hörers nicht befindet.

Im Zusammenhang mit dem verallgemeinerten Charakter des Wortes unterscheidet

man 2 Verwendungen des Wortes:

1. Die Generalisierung, wenn das Wort die ganze Gattung bezeichnet.

2. Die Individualisierung, wenn das Wort jeden einzelnen Gegenstand der

betreffenden Gattung bezeichnet.

Die Aufgabe der Referenz ist besonders relevant für den individualisierenden

Gebrauch. Bei der Individualisierung unterscheidet man die bestimmte und die

unbestimmte Referenz. Die Kategorie der Bestimmtheit/ der Unbestimmtheit besteht

inhaltlich aus der bestimmten und der unbestimmten Referenz. Die Ausdrucksform dieser

Kategorie ist der Artikel.Bei der Generalisierung wird die Opposition bestimmte/ unbestimmte Referenz

neutralisiert. Deshalb ist hier der Gebrauch des Artikels irrelevant. Man gebraucht ihn,

weil er ein grammatisches Mittel ist. Darum haben wir bei der Generalisierung dieSynonymie der Artikelformen, die durch die Neutralisation hervorgerufen ist.

z.B. (Der/Ein) Mensch ist sterblich. – (Die) Menschen sind sterblich.Die Kategorie der Bestimmtheit / der Unbestimmtheit ist bei den Unika und bei denSammelnamen, sowie bei den anderen numerusunfähigen Substantiven neutralisiert. Siewerden mit dem bestimmten Artikel gebraucht: die Erde; die Bourgeoisie, das Proletariat.Diese Kategorie ist auch bei abstrakten Substantiven sehr schwach ausgeprägt: dieLiebe, das Hass.

Der Artikel. Der Gebrauch des unbestimmten Artikels

Das Vorhandensein des Artikels ist eine Besonderheit, die die deutsche Sprache von vielen anderen Sprachen unterscheidet. Der Artikel bezeichnet die grammatische Merkmale des Substantivs und gibt die Bedeutung der Bestimmtheit oder Unbestimmtheit an, die das Substantiv im Satz erhält. In der modernen deutschen Sprache gibt es zwei Arten des Artikels: den bestimmten Artikel (Sing: der, die, das; Pl: die) und den unbestimmten (Sing: ein, eine, ein).

Funktionen des Artikels als Begleiter des Substantivs drückt der Artikel die dem Substantiv eigenen grammatischen Kategorien aus: das grammatische Geschlecht, die Zahl, den Kasus: Der Junitag (Mask., Sing., Nom.) war drückend heiß bezeichnet das Einzelne und das Allgemeine, die Bestimmheit und die UnbestimmheitFür den Gebrauch des Artikels ist es sehr wichtig, ob das Substantiv einen zählbaren oder einen unzählbaren Begriff bezeichnet. Substantive, die einen zählbaren Begriff bezeichnen, werden sowohl mit dem bestimmten als auch mit dem unbestimmten Artikel gebraucht. Im Plural stehen sie sinngemäß mit dem bestimmten Artikel bzw. artikellos. Substantive, die unzählbare Begriffe bezeichnen, können in der Regel mit dem unbestimmten Artikel nicht gebraucht werden. Der bestimmte Artikel kann somit bei einem beliebigen Substantiv stehen, der unbestimmte Artikel steht dagegen nur bei Substantiven, die eine Mehrheit gleichartiger Dinge zu einem Begriff zusammenfassen.

Der Gebrauch des unbestimmten Artikels

Der unbestimmte Artikel ein bedeutet einer von vielen möglichen und hat die Aufgabe, ein beliebiges, noch nicht genanntes Einzelding aus einer Gattung herauszuheben.Der unbestimmte Artikel steht:vor einem Substantiv, das erstmalig genannt wird, im Kontext vorher nicht erwähnt wurde, das Neue in der Mitteilung darstellt (oft ist es ein Akkusativobjekt im Satz nach haben, es gibt, brauchen)Ein Fichtenbaum steht einsam | Im Norden auf kahler Höh’. (H. Heine)

Wir brauchen ein Lehrbuch.

Hast du eine Schwester?vor einem Substantiv, das als Prädikativ gebraucht wirdDie Tanne ist ein Nadelbaum

Das ist ein Lehrbuchvor einem Substantiv, das im Vergleich steht: Der schwimmt wie ein Fisch

den unbestimmten Artikel hat häufig ein Substantiv mit dem Attributiven Pronomen welcher oder solcher und zuweilen mit dem Pronomen jeder bei sich: welch ein, solch ein, ein solcher, ein jeder: Bei einer solchen Kontrolle wird er nichts verpassen)

wenn das Substantiv eine generalisierende Bedeutung hat, d.h. ein Ding als zu einer bestimmten Gattung gehörend kennzeichnet: Ein Student muss das wissen

12. Wortarten

Verb – „Vollverb“ lernen, lesen, arbeiten, …

– Hilfsverb haben, sein, werden

– Modalverb können, wollen, müssen, …

– Modalitätsverb s. weigern (zu), scheinen (zu), …

– Funktionsverb (Sport) treiben, (in Gefahr) bringen, …

Nomen Tisch, Buch, Lampe, Maria …

Adjektiv schön, groß, neu, beliebt, ...

Artikel – bestimmter Artikel der (Tisch), das (Buch), die (Lampe) …

– unbestimmter Artikel ein (Fenster), eine (Wohnung), …

– Possessivartikel mein (Vater), eure (Schuhe), …

– Negativartikel keine (Leistung), kein (Geld), …

– Demonstrativartikel dieser (Hund), jenes (Haus), …

– Frageartikel welcher (Tag)? was für eine (Stadt)? …

Pronomen – Personalpronomen ich, euch, sie, …

– Demonstrativpronomen dieser, jenes, ...

– Indefinitpronomen man, etwas, jemand, ...

– Reflexivpronomen mich, sich, dir, ....

– Possessivpronomen meiner, deins, unsere, ...

– Relativpronomen der, welcher, dessen, ...

Adverb bald, dort, abends, deshalb, …

Präposition an, auf, in, gegen, …

Konjunktion und, oder, aber, …

Subjunktion dass, weil, wenn, um ... zu, …

Partikel sehr, nur, etwa, …

Adverbien und Pronomen

Die Regelung 06 bleibt in einigen Fällen beim kleinen Buchstaben (ein bisschen, vor allem), schreibt in anderen den grossen vor (der Erstere, im Übrigen) und erlaubt in weiteren Fällen beide Möglichkeiten (der eine / Eine, der andere / Andere, bei Weitem / bei weitem, aufs Beste / aufs beste). Die SOK hält diesen partiellen Schritt zurück ins 19. Jahrhundert für sinnlos und empfiehlt bei Adverbien (sowie adverbial gebrauchten Fügungen) und Pronomen (sowie pronominal gebrauchten Adjektiven und Zahlwörtern) die Kleinschreibung: der erstere, der letztere, derartiges, das wenigste, verschiedenes, alles mögliche, der erste, der gekommen ist, jung und alt, arm und reich, gross und klein, der nächste, der erste beste, die vielen, kein einziger; im übrigen, im folgenden, im allgemeinen, im voraus, im weiteren, des weiteren, im nachhinein, im besonderen, im grossen und ganzen. Ausnahme: um ein Beträchtliches, um ein Mehrfaches, um ein Vielfaches. Die Schreibweisen der eine, der andere usw. bzw. bei weitem, aufs beste, ohne weiteres, vor kurzem, seit langem usw. ergeben sich aus dem Grundsatz der SOK „Bei Varianten die herkömmliche“.Mit dem grossen Buchstaben wird bei den substantivierten Adverbien eine andere Bedeutung bezeichnet: im Geringsten treu sein, aufs Schlimmste gefasst sein, sich des Weiteren erinnern. Im Allgemeinen wird der Geist mir schwindeldumpf,/ Und vorm Besondern gar ist jeder Sinn mir stumpf (Rückert). Desgleichen bei den substantivierten Pronomen mit Zurücktreten der Zahlbedeutung: die Ersten = die Vornehmen, die Letzten = die Niedrigen; die Ersten werden die Letzten sein; Fritz ist der Erste geworden (d. h. er hat Rang und Pflichten des Primus erhalten).Die Grossschreibung der Substantive ist eine Errungenschaft des Deutschen. Sie ist eine Lesehilfe, weil sie auf einen Blick zeigt, worum es in einem Text geht. Diese Lesehilfe wird ad absurdum geführt, wenn Unwichtiges gross geschrieben werden muss.

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