Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Контрольная работа Практика языка БОГАТКО распр...doc
Скачиваний:
0
Добавлен:
01.05.2025
Размер:
110.59 Кб
Скачать

Вариант № 3.

Aufgabe I. Ergänzen Sie folgende Zitate der deutschen Dichter:

1) „Die Botschaft hör´ ich wohl, allein … … … …“.

(J.W. Goethe, Faust)

2) „Wer gar zu viel bedenkt, … … …“.

(F. Schiller, Wilhelm Tell)

3) „ … … … … , um nur zu spielen, … … , um ohne Wunsch zu sein“.

(J.W. Goethe, Faust)

4) „Nennt man die besten Namen, so … … … … … .“

(H. Heine, Heimkehr)

Aufgabe II. Erklären Sie die ursprüngliche und übertragene Bedeutung folgender Ausdrücke:

1) nicht ungeschoren lassen;

2) sich nach den Umständen richten;

3) ein Gebiet beackern;

4) die Karre in den Dreck fahren;

5) auf den Busch klopfen;

6) die Flinte ins Korn werfen;

7) zutage fördern;

8) Daumenschrauben anlegen;

Aufgabe III. Übersetzen Sie folgenden Text ins Deutsche.

История немецкого языка как лингвистическая дисциплина

Известно, что точные сведения о немецком языке и его развитии мы имеем лишь с середины VIII века н.э., то есть с того времени, когда появились первые памятники немецкого языка. Ознакомление с письменной историей немецкого языка показывает, как на протяжении ряда веков изменялись и развивались грамматический строй, словарный состав и фонетическая система немецкого языка и каковы были пути этого развития. О том, какие процессы происходили в языке, когда еще не было письменности, о его лексическом, грамматическом и звуковом составе мы знаем главным образом из сравнительно-исторического изучения древних германских языков, а также из истории германских племен.

Изучение истории немецкого языка свидетельствует о том, что в древнюю эпоху у немецкого языка было больше общих черт с другими германскими и индоевропейскими языками, чем это характерно для современного языка, и что эта общность обнаруживалась как в грамматическом строе, так и в словарном составе. Однако благодаря истории языка мы знаем также, что уже в древний период имелись и специфические черты, отличавшие немецкий язык от всех прочих германских языков. Надо отметить, что в последующие эпохи эти особые черты развиваются и приводят к оформлению немецкого языка в том виде, как он существует в настоящее время.

Следует подчеркнуть, что знание истории немецкого языка имеет не только теоретическое, но и практическое значение, так как оно помогает нам более глубоко понять строй современного немецкого языка. В этой связи нужно напомнить, что еще Фридрих Энгельс указывал в свое время на то, что «материя и форма родного языка становятся понятными лишь тогда, когда прослеживается его возникновение и постепенное развитие». Тем более важным является ознакомление с историей иностранного языка, если мы изучаем его для того, чтобы активно владеть им. Нельзя забывать и о том, что знание истории любого конкретного языка помогает глубже понять закономерности развития языка вообще.

Немецкий язык – один из наиболее распространенных языков центральной Европы. Известно, что за пределами ФРГ немецкий язык является государственным языком Австрии и, наряду с французским, итальянским и ретороманским, одним из государственных языков Швейцарии. Следует отметить, что немецкий язык является официальным языком и в княжестве Лихтенштейн, где он находится под сильным влиянием немецкого языка Швейцарии. В научной литературе указывается, что в Люксембурге немецкий язык является вторым после французского государственным языком страны. Нужно сказать, что на немецком языке говорят также различные группы людей, проживающих в государствах, где он не является официальным государственным языком, например, во Франции (Эльзас и Лотарингия), а также в некоторых районах Бельгии, США, Канады, Австралии, Латинской Америки – именно эти районы называются обычно немецкими "языковыми островками".

Немецкий язык, на котором говорят в отдельных городах и странах, обычно обнаруживает особенности в произношении, словарном составе, морфологии и синтаксисе. То, что немецкий язык за пределами основной территории своего распространения приобретает особые черты, уже давно привлекало внимание языковедов. Дело, очевидно, в том, что в многоязычном государстве немецкий язык находится под сильным влиянием других языков, а это приводит к заимствованию слов и синтаксических моделей и к образованию многих особенностей, принадлежащих к литературной норме немецкого языка данной страны. Ошибаются поэтому те, кто считает особенности немецкого языке за пределами ФРГ только местными особенностями обиходно-разговорной речи. Отсюда следует, что нужно, по-видимому, признать существование национальных вариантов немецкого литературного языка.

Aufgabe IV. Übersetzen Sie folgenden Text ins Russische.

Jean-Paul Sartre: Lesen ist gelenktes Schaffen

Lesen scheint tatsächlich eine Synthese von Wahrnehmung und Schaffen zu sein; es setzt gleichzeitig das Wesentlichsein des Subjekts und das Wesentlichsein des Objekts voraus; das Objekt ist wesentlich, weil es unerbittlich transzendent ist, weil es seine eigene Struktur aufdrängt und weil man es erwarten und beobachten soll. Das Subjekt aber ist auch wesentlich, weil es nicht nur notwendig ist, um das Objekt zu enthüllen, sondern auch dafür, dass dieses Objekt eben da ist. Mit einem Wort: der Leser hat das Bewusstsein, gleichzeitig zu enthüllen und zu schaffen, im Schaffen zu enthüllen und durch Enthüllen zu schaffen. Man sollte wirklich nicht glauben, das Lesen wäre ein mechanischer Vorgang und würde durch die Buchstaben beeindruckt wie eine photographische Platte durch das Licht. Wenn der Leser zerstreut, müde, dumm oder leichtfertig ist, werden ihm die meisten Beziehungen entgehen, er wird sich vom Objekt nicht „fangen lassen“, wie etwas Feuer „fängt“ oder „nicht fängt“; er wird aus dem Dunkel Sätze holen, die scheinbar aufs Geratewohl auftauchen. Wenn er sich aber ganz in der Hand hat, wird er über die Wörter hinaus eine synthetische Form ahnen, bei der jeder Satz nur eine Teilfunktion ist – das „Thema“, den „Stoff“ und den „Sinn“.

So liegt der Sinn zunächst nicht in den Wörtern; im Gegenteil, er erlaubt es erst, die Bedeutung jedes Wortes zu begreifen; und obwohl das literarische Objekt durch die Sprache hindurch verwirklicht wird, ist es nie in der Sprache gegeben; es ist im Gegenteil von Natur aus schweigsam und ein Feind des Wortes. Auch können die hunderttausend aneinander gereihten Wörter eines Buches hintereinander gelesen werden, ohne dass dabei der Sinn des Werkes zutage tritt. Der Sinn ist nicht die Summe der Wörter, sondern deren organische Totalität. Nichts ist erreicht, wenn der Leser sich nicht unwillkürlich, fast ohne Führer zur Höhe dieses Schweigens aufschwingt. Wenn er es nicht im großen und ganzen erfindet und sodann die Wörter und die Sätze, die er aus dem Schlafe weckt, richtig einsetzt. Und wenn man mir sagt, dieses Unternehmen sollte lieber eine Wieder-Erfindung oder eine Entdeckung genannt werden, dann antworte ich, dass eine solche Wieder-Erfindung zunächst ein ebenso neuer und origineller Akt wäre wie die erste Erfindung. Und da überdies ein Objekt vorher nie existierte, kann es sich weder um ein Wieder-Erfinden noch um ein Entdecken handeln. Denn wenn das Schweigen, von dem ich spreche, wirklich das vom Autor angestrebte Ziel ist, dann hat er es zumindest nie gekannt; sein Schweigen ist subjektiv und geht der Sprache voraus. Es ist eine Abwesenheit von Wörtern, ein von der Inspiration zum Leben erwecktes indifferentes Schweigen, dem die Sprache dann Ausdruck geben wird, während das vom Leser produzierte Schweigen Objekt ist.

Außerdem gibt es innerhalb dieses Objektes noch allerlei Schweigen: das, was der Autor nicht sagt. Es handelt sich um so eigene Intentionen, dass sie außerhalb des Objekts keinen Sinn haben könnten. Und doch machen gerade sie die Dichte des Objekts aus, gerade sie geben ihm sein eigentümliches Gesicht. Deswegen begegnet man ihnen auch in keinem fest umrissenen Augenblick der Lektüre; sie sind überall und nirgends: das Wundersame und der Grad von Realismus und Wahrhaftigkeit in der Mythologie Kafkas – dergleichen ist nie gegeben. Der Leser muss das alles in einer fortgesetzten Überwindung des Geschriebenen erfinden.

Zweifellos führt der Autor ihn, aber er führt ihn eben an. Die Richtpunkte, die er angegeben hat, sind durch Leeres voneinander getrennt, man muss sie miteinander vereinen, muss über sie hinausgehen. Mit einem Wort: Lesen ist gelenktes Schaffen.

Einerseits hat das literarische Objekt tatsächlich keine andere Substanz als die Subjektivität des Lesers: die Erwartung Raskolnikows ist meine Erwartung, die ich ihm leihe. Ohne diese Ungeduld des Lesers blieben nur nichts sagende Schriftzeichen übrig. Sein Hass gegen den Untersuchungsrichter, der ihn vernimmt, ist mein Hass, den die Schriftzeichen in mir wecken. Der Untersuchungsrichter selbst würde ohne den Hass, den ich durch Raskolnikow hindurch gegen ihn hege, gar nicht existieren; dieser Hass macht ihn lebendig, er ist sein Fleisch und Blut.

Andererseits sind die Wörter gleichsam Schlingen, um unsere Empfindungen zu wecken und wieder gegen uns zu richten. Jedes Wort bezeichnet unsere Neigungen, nennt sie mit Namen, legt sie einer imaginären Figur zu, es gibt ihnen Gegenständlichkeit, Perspektive und einen Horizont. So bleibt für den Leser noch alles zu tun, und doch ist alles schon getan, das Werk existiert nur genau auf der Ebene seiner Fähigkeiten – während er liest und schafft, weiß er, dass er in seiner Lektüre immer weitergehen, dass er immer tiefgründiger schaffen könnte. Und deshalb kommt das Werk ihm unerschöpflich und undurchdringlich vor wie ein Ding.

Aufgabe V.

a) arbeiten Sie anhand des Textes der Aufgabe IV heraus, wie man beim Lesen zum Sinn des Geschriebenen kommt. Überlegen Sie, welche Aspekte des literarischen Objekts Stoff für die Erschließung des Sinns sein können;

b) welche Beziehung hat der Begriff «Schweigen» zum Sinn des literarischen Objekts?

Aufgabe VI. Nehmen Sie Stellung zur folgenden Äußerung (etwa 15 Sätze):

«H. Heine war schon zu seinen Lebzeiten Besitz der ganzen Menschheit. Er ist auch heute Vorbild und Lehrmeister. Er zeigt, was die Liebe zur Heimat bedeutet».

Aufgabe VII.

Welche Erzählungen deutscher Schriftsteller haben Sie im vorigen Jahr im Deutschunterricht gelesen? Welche Erzählung hat Sie am stärksten beeindruckt? Wer sind die Helden dieser Geschichte? Beschreiben Sie, wie diese Helden in verschiedenen Lebenssituationen handeln oder reagieren. Ist dieses Verhalten aus Ihrer Sicht klug, dumm, mutig, feige, seltsam usw.? Welchen Gedanken will der Autor mit diesem kleinen Werk ausdrücken (etwa 15 Sätze)?