Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Контрольная работа Практика языка БОГАТКО распр...doc
Скачиваний:
0
Добавлен:
01.05.2025
Размер:
110.59 Кб
Скачать

Контрольная работа № ___ по практике устной и письменной речи Вариант № 1.

Aufgabe I. Ergänzen Sie folgende Zitate der deutschen Dichter:

1) „Wenn du eine Rose schaust, sag, … … … … “.

(H. Heine, Neuer Frühling)

2) „Ach Gott die Kunst ist lang, und kurz … … …“.

(J.W. Goethe, Faust)

3) „mich reizt deine schöne Gestalt; und bist du nicht willig, … … … … “.

(J.W. Goethe, Erlkönig)

4) „Da steh ich nun, … … … ! Und bin so klug, … … …“.

(J.W. Goethe, Faust)

Aufgabe II. Erklären Sie die ursprüngliche und übertragene Bedeutung folgender Ausdrücke:

1) auf den Leim gehen;

2) einen Bock schießen;

3) durch die Lappen gehen;

4) sich drücken;

5) mit allen Hunden gehetzt sein;

6) einen Strich durch die Rechnung machen;

7) eine bittere Pille schlucken;

8) auf der Bärenhaut liegen;

Aufgabe III. Übersetzen Sie folgenden Text ins Deutsche.

Сказание о Лорелее

Сказание о Лорелее имеет в немецкой народной поэзии и в литературе несколько вариантов. Наиболее известные из них – стихотворение Брентано «Lore Lay» и стихотворение Гейне «Lorelei».

«Лорелея» Брентано – произведение творческой фантазии автора, ибо стихотворение не имеет прямого прототипа среди немецких сказаний и легенд. Наоборот, это стихотворение, написанное в народном духе, по-видимому, способствовало возникновению легенды о Лорелее, и судьба его поэтому необычна. Имя «Лорелея», очевидно, восходит к названию крутого утеса Lurlei, который возвышается над Рейном. Эта скала упоминается уже в текстах X века, Позднее название скалы, возможно, было переосмыслено и стало вос- приниматься как таинственное женское имя, походившее на имена Ленора или Лаура.

«Лорелея» Брентано, написанная как романтическая баллада, пронизана горячей любовью к прекрасному Рейну. Волшебная сила Лорелеи – в ее красоте и страдании, ибо Лорелея у Брентано – бедная девушка, покинутая любимым, без которого она не может жить. Спасаясь от епископа, приказавшего ей стать монахиней, Лорелея взбирается на отвесную скалу, на которую не может подняться никто другой. Отсюда она смотрит на любимый Рейн, на свою родину, прежде чем броситься с утеса в волны. Баллада Брентано, простая по построению, лексике и синтаксису, выражает, однако, сложные чувства, рассказывает нам о невозможности жить без любви. Брентано теснее, чем это мог сделать кто-либо другой до него, связал литературу с народной поэзией, начав тем самым обновление немецкой лирической поэзии XIX века.

Знаменитая баллада Гейне «Лорелея», связанная со стихотворением Брентано, входит в «Книгу песен». Это – одно из лучших стихотворений поэта, завоевавшее необычайную популярность и ставшее немецкой народной песней. В этом лирическом стихотворении Гейне теснейшим образом соединил индивидуальные художественные средства и народно-поэтическую традицию, как это было характерно и для Брентано. Гейне дает поэтическое описание прекрасной златокудрой девушки, на закате солнца поющей песню высоко над величественным Рейном. Кажется, будто и сама Лорелея вся состоит из золотых солнечных лучей и чудесных звуков. Содержание баллады лирично, оно не в развитии действия, а в выражении чувства, охватившего рыбака, очарованного красотой и чудным пением Лорелеи. Трагедия Лорелеи Брентано становится у Гейне трагедией рыбака, который платит за свое чувство смертью: думая о прекрасной девушке, рыбак забывает о подводных скалах, и его лодка исчезает в бурных волнах.

Фридрих Зильхер, собиравший старинные мелодии, написал на текст стихотворения музыку, которую, по его словам, он „слышал" в самом тексте. Так возникла новая народная песня, которая стала, пожалуй, одной из самых популярных немецких народных песен.

Aufgabe IV. Übersetzen Sie folgenden Text ins Russische.

Die Anfänge der deutschen Literatur

Eine der ältesten Dichtungsgattungen, die schon 2000 Jahre vor der Zeitenwende existierte, ist der Zauberspruch. Es gab daneben auch Kultdichtungen, Opfersprüche, Gebete, Götterhymnen, Hochzeitsgedichte, Sagen und Märchen. Von Tacitus wissen wir, dass die Germanen der ersten Jahrhunderte nach der Zeitenwende Schlachtgesänge, Kriegslieder und eine Art Kriegsgeschrei, den Barditus, gekannt haben. Das werden poetische Kampfmahnungen gewesen sein, in denen zum Beispiel der Gott Donar vor dem Auszug in die Schlacht angerufen und besungen wurde. Wie so ein Barditus etwa beschaffen war, mag aus einem in Versen geformten sangbaren Feldgeschrei ersichtlich werden, das uns aus dem 11. Jahrhundert überliefert ist.

Zu überragender Bedeutung gelangte in der Folgezeit das germanische Heldenlied. Seine Vorform wird aus der Gattung des epischen Liedes hervorgegangen sein. Sehr frühe Lieder dieser Art waren wahrscheinlich ein Lied über die Hildesage, wie es im Gudrunlied noch erhalten ist, und ein zweites über Ermanarichs Tod.

Durch einen glücklichen Fund aus jüngster Zeit wissen wir auch einiges über die Form dieser Heldenlieder: Die urtümliche germanische Heldenlied-Verszeile muss der Runeninschrift auf dem Goldenen Horn von Gallehus (etwa nach 400) sehr ähnlich gewesen sein. Ihr Hauptmerkmal ist der Stabreim, wie er zum Beispiel noch im Hildebrandslied erhalten ist.

Im 5. Jahrhundert und später entstanden dann offenbar immer mehr Heldenlieder. Von einem Krieg zwischen Hunnen und Goten erzählt das Hunnenschlachtlied, das fast gleichzeitig mit Ermanarichs Tod in Umlauf gekommen sein könnte. Ein Urlied vom Burgundenuntergang, wie ihn der zweite Teil des späteren Nibelungenliedes darstellt, ferner ein Wielandlied, das vom Schicksal des Schmiedes Wieland berichtet, und wahrscheinlich auch schon frühe Formen der Jung-Siegfried-Sagen mögen zwischen 450 und 600 schon vorhanden gewesen sein.

Im 7. und 8. Jahrhundert fanden weitere Heldenlieder ihre erste dichterische Form. In fränkischen Geschichtsquellen deutet sich ein Chlotachar (Lothar) Lied an, und aus bestimmten Zügen des Hildebrandsliedes scheint eine alte Dichtung über die Rabenschlacht wieder lebendig zu werden. Schließlich mag es in dieser Zeit auch noch ein Lied von Siegfrieds Tod gegeben haben.

Alle diese Heldenlieder spiegeln in den Schicksalen ihrer Helden und deren sozialer Umwelt die zum Teil noch urgesellschaftlichen, zum Teil schon frühfeudalistischen Verhältnisse der Germanen der Völkerwanderungszeit wider. Selbst ihre viel späteren Neubearbeitungen bewahren noch so viel von der Denkweise und den Lebensformen der germanischen Völker, dass zum Beispiel Friedrich Engels aus ihnen wichtige Erkenntnisse über die Gesellschaftsordnung in dieser vor- und frühgeschichtlichen Zeit zu ziehen vermochte.

Die Geschichte der echten deutschen Literatur beginnt in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts mit den ersten, in den Sprachen der späteren deutschen Volksstämme aufgeschriebenen Zeugnissen. Zuvor gab es noch keine eigentliche deutsche Dichtung, denn alles, was damals an poetischen Werken unter den germanischen Stämmen und Völkerschaften verbreitet war, kann weder deutschsprachig genannt werden, noch fand es den Weg zu schriftlicher Überlieferung auf das die Zeiten überdauernde Pergament.

Die alte germanische Dichtung wurde nämlich mündlich vorgetragen und mündlich auch an die nachfolgenden Generationen weitergegeben. Diese Art der Verbreitung und Überlieferung musste jedoch versagen, sobald sich die Voraussetzungen solcher Dichtung, die Formen des gesellschaftlichen Lebens und die herrschende Ideologie, so veränderten, dass eine Verbreitung und Weitergabe an die Nachfahren nicht mehr möglich waren oder dass das Interesse an den herkömmlichen Dichtungs- und Erzählweisen allmählich erlosch.

Während und nach der Völkerwanderung bahnten sich solche Veränderungen an. Die Auflösung der urgesellschaftlichen Verhältnisse, Umstellungen in der Wirtschafts- und Lebensweise, besonders aber die Einführung des Christentums bei den germanischen Stämmen, bewirkten einen tief greifenden Wandel in der Denkart der Menschen, und so begann der Uberlieferungsstrom der alten, als "heidnisch" verdammten Dichtung zu versiegen. Neben diesen Denkmälern einer versunkenen Poesie aus der Zeit der Urgesellschaft erscheinen die Anfänge der ältesten deutschen Literatur bescheiden und wenig kunstvoll.

Aufgabe V.

a) zeigen Sie anhand des Textes der Aufgabe IV exemplarisch auf, in welchem Verhältnis die eigentliche deutsche Literatur zur alten germanischen Dichtung steht;

b) erläutern Sie den zeitgeschichtlichen Hintergrund der alten germanischen Dichtung.

Aufgabe VI. Nehmen Sie Stellung zur folgenden Äußerung (etwa 15 Sätze):

«Bei der Begegnung mit so einem Klassiker der deutschen Literatur wie F. Schiller steht gewöhnlich am Anfang das „Nicht-Begreifen“. Wie kann man beim Leser das „Mehr-Begreifen“ von Schiller wecken?»

Aufgabe VII.

Welche Erzählungen deutscher Schriftsteller haben Sie im vorigen Jahr im Deutschunterricht gelesen? Welche Erzählung hat Sie am stärksten beeindruckt? Wer sind die Helden dieser Geschichte? Beschreiben Sie, wie diese Helden in verschiedenen Lebenssituationen handeln oder reagieren. Ist dieses Verhalten aus Ihrer Sicht klug, dumm, mutig, feige, seltsam usw.? Welchen Gedanken will der Autor mit diesem kleinen Werk ausdrücken (etwa 15 Sätze)?