
Organisation und Ablauf der Produktion
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Die Funktionsfähigkeit eines Betriebes erfordert eine überschaubare Gliederung des Betriebes nach Aufgabenbereichen (Abteilungen) mit klarer Regelung der Zuständigkeit und Verantwortung. (Betriebsabteilungen unterhalb der für den Gesamtbetrieb verantwortlichen Geschäftsleitung sind beispielsweise Entwicklung und Konstruktion. Arbeitsvorbereitung, Einkauf, Verkauf, Buchhaltung, Personal, Finanzen und allgemeine Verwaltung.)
Die Herstellung eines Produkts fordert eine exakte Planung, gezielte Steuerung und Kontrolle des Produktionsablaufs. Die Herstellung wird in einzelne Phasen (Arbeitsteilung) gegliedert und räumlich und zeitlich aufeinander abgestimmt (Koordination). Dazu wird ein genauer Arbeitsplan erstellt. Das Problem komplizierter Organisationsstrukturen ist ihre Krisenanfälligkeit, Schwerfälligkeit und schlechte Kontrollierbarkeit. Die Organisation eines Betriebes muss flexibel sein, um sich neuen Entwicklungen anzupassen; sie muss stabil sein, damit die betriebliche Leistungserstellung trotz auftretender Krisen und Störungen gesichert ist. Sie muss sich einerseits an den betrieblichen Zielen und Aufgaben orientieren, andererseits Belange und Interessen des Menschen berücksichtigen. Wenn Anweisungen nicht verständlich, einsichtig und transparent sind und die von Entscheidungen Betroffenen nicht informiert werden, treten Spannungen und Konflikte auf.
Starre Arbeitsorganisationen in immer größer werdenden Betrieben führen zu einer geringeren Überschaubarkeit des Betriebsgeschehens für den einzelnen. Der Betrieb wird anonym, die Mitarbeiter kennen meist nur ihre unmittelbaren Vorgesetzten und die nächsten Arbeitskollegen. Kommunikation und Information erfolgen vielfach schriftlich oder telefonisch. Mangelnde Kontaktmöglichkeiten und unzureichende Information schaffen oftmals das Gefühl, vernachlässigt, nicht beachtet übergangen zu werden, und die Vorstellung, ein „kleines Rädchen“ im Ge- triebe betrieblicher Entscheidungen und Abläufe zu sein. Dies prägt die Einstellung der im Arbeitsprozess Tätigen und die Arbeitsatmosphäre. In kleineren Betrieben bestehen oft mehr persönliche Kontakte, die die Einsicht in das betrieblich Notwendige und den Arbeitsablauf sowie das Verhältnis der Mitarbeiter prägen.
Geldverkehr mit dem Ausland
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In unserer multinationalen Welt gibt es nur nationale Währungen. Bei allen Zahlungen über die Landesgrenzen hinweg müssen deshalb einheimische Zahlungsmittel in ausländische umgetauscht werden. Solche Tauschgeschäfte erfolgen zum jeweils gültigen Wechselkurs, auch Devisenkurs genannt. So nennt man den Preis in DM, der für eine Fremdwährungseinheit zu bezahlen ist (z.B. 1 US $ = 2,00 DM). Fremde Währungen werden an der Devisenbörse gehandelt, wo sich die Wechselkurse frei nach Angebot und Nachfrage bilden. Bei diesen Währungen handelt es sich jedoch nicht um ausländisches Bargeld, wie es z.B. ein Tourist oder eine Touristin besitzt (das sind Sorten), sondern um Guthaben oder Forderungen (z.B. Wechsel, Schecks, Wertpapiere) bei ausländischen Banken. In der Bundesrepublik werden an den Devisenbörsen in Westberlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München 17 Währungen gehandelt.
Definieren Sie nun folgende Begriffe: die Devisen die Devisenbörse die Sorten der Wechsel der Scheck
Devisen- und Sortenwechselkurse
Im Wirtschaftsteil der großen Zeitungen werden täglich die amtlichen Notierungen für alle frei umtauschbaren Währungen veröffentlicht (= amtliche Kassakurse für Devisen). Unter Geld(-kurs) wird der Ankaufskurs, unter Brief (-kurs) der Verkaufskurs verstanden.
In dieser Tabelle erscheinen die Sortenkurse nicht, da diese nicht an der Devisenbörse gehandelt, sondern von den Banken individuell festgesetzt werden. Sie liegen in der Regel über den Devisenkursen, da die Banken die Kosten, die durch den Transport und die Versicherung der Sorten entstehen, abdecken müssen. Außerdem haben die Banken durch deren Lagerung einen beträchtlichen Zinsausfall.