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гак фонетика 2013.docx
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2. Merkmale der deutschen Konsonantenphoneme

Phonologisch-wesentliche Merkmale der deutschen Konsonantenphoneme

A. Modale ph.w. Merkmale:

1) Unterschied zwischen Geräusch und Stimmton. Nach diesem Merkmal zerfallen alle Konsonantenphoneme in Geräuschphoneme und sonore Phoneme (Sonanten, Klinger). Bei der Bildung der GPh überlagert das Geräusch und bei der Bildung der Sonanten - der Stimmton.

2) Unterschied nach der Art der Hindernisbildung. Nach diesem Merkmal unterscheidet man Verschluß- und Engephoneme.

3) Unterschied nach der Stimmbeteiligung. Nach diesem Merkmal zerfallen alle deutschen Konsonanten in stimmhafte und stimmlose Phoneme. Im Unterschied zum Russischen sind die deutschen stimmhaften Konsonanten höchstens halbstimmhaft.

4) Das Merkmal der Stimmbeteiligung ist im Deutschen aufs engste mit dem Merkmal des Spannungsgrades verbunden. Die deutschen stimmhaften Konsonanten sind ungespannt (lenes) und die stimmlosen - gespannt (fortes). Im Russischen sieht das Bild entgegengesetzt aus

5) Unterschied nach der Beteiligung des Gaumensegels: orale und nasale Phoneme. 6) Unterschied nach der Kontinuietät: kontinuierlich (z.B. "l") und diskontinuierlich (z.B. "r").

Lokale phonologisch-wesentliche Merkmale:

1) Labialität

2) Labiodentalität

3) Alveolarität

4) Palatalität

5) Uvularität

6) Faringalität

Das Phonem "sch" hat zwei lokale Merkmale - Alveolarität und Palatalität und ein modales ph.w. Merkmal - "sch" ist labialisiert. Das Phonem /h/ hat streng gesagt kein lokales Merkmal: isoliert wird es im Kehlkopf gesprochen, sonst wird seine Erzeugung den Nachbarlauten angepaßt.

Physiologische Merkmale des deutschen Konsonantensystems:

1) die starke Muskelspannung und die starke Expiration (der starke Atemdruck). Deshalb werden die stimmlosen Verschlusslaute behaucht und die stimmlosen Engelaute mit einem starken Reibegeräusch gesprochen. Auch die stimmhaften Geräuschlaute bekommen durch die starke Muskelspannung und den starken Atemdruck ein stärkeres Geräusch als die entsprechenden russischen Konsonanten.

Bei den deutschen Lauten wird die Spalte enger gebildet als bei den russischen Engelauten. Bei der Bildung der deutschen Engelaute streicht der Luftstrom mit stärkerem Druck durch die Spalte und ruft eine stärkere Reibung an der Wendung der Spalte hervor als bei der Bildung der russischen Engelaute;

2) verhältnissmässig geringe Aktivität der Stimmbänder bei der Bildung der stimmhaften Konsonanten. Während im Russischen die Stimmbänder schon vibrieren, bevor noch das Blählaut erzeugen, beginnen die Stimmbänder im Deutschen erst dann zu vibrieren, wenn schon das Geräusch zu hören ist. Im Russischen entstehen somit der Stimmton vor dem Geräusch, im Deutschen gleichzeitig mit dem Geräusch;

3) das Fehlen der Gegenüberstellung von nicht palatalisierten (nich erweichten) und palatalisierten (erweichten) Konsonanten. Beim Vergleich des deutschen und russischen Konsonantismus ist es allgemein angebracht, die deutschen Konsonanten als nicht palatalisiert zu bezeichnen. Es gibt jedoch einen bedeutenden Unterschied zwischen den russischen nicht palatalisierten Konsonanten und den entsprechenden deutschen Konsonanten. Die deutschen Konsonanten klingen nicht so tief wie russischen nicht palatalisierten Konsonanten. Sie stehen nach ihrem Eigenton zwischen den entsprechenden nicht palatalisieretn Konsonanten und palatalisierten russishen Konsonanten. S o steht z.B. das deutsche [t] nach seinem Eigenton zwischen dem russischen [T] und dem russischen [T’].