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7.Wortschatz der höfischen Dichtung und des Heldenepos, terminologische Schicht, Berufslexik.

Im Heldenepos findet sich nur noch eine geringe Zahl der veralteten Lexik. Es erschien eine neue Sachicht der Lexik, die von der höfischen Kultur beeinflußt wurde. Vor allem leben im Heldepos viele bereits veraltende Wörter aus dem Bereich der altgermanischen epischen Dichtung wieder auf. Die höfische Dichtung, die sich unter dem Einfluß der französischen ritterlichen Kulturund Literatur entwickelte. Es entwickelt sich die Berufslwxik, vor allem die des Habdels, des Gewerbes, des Amtstils, der Medizin. Aus dem Lateinischen werden die meisten Fachwörter aus dem Bereich der Medizin entlehnt. Die Sprache wird auch intensiv durch Entlehnungen aus benachbarten Sprachen bereichert. Die Suffixe –ei, -ieren, -lei sind altfranzösischer Herkunft. Auch die Ostexpansion und die Handelsbeziehungen mit den östlichen Ländern brachten eine große Zahl von Entlehnungen aus den slavischen, italienischen und lateinischen Sprachen. Mit der Entwicklung der Geschäftssprache, vor allem der Rechts- und Kanzleisprache, beginnt die Herausbildung einer entsprechenden Fachterminologie, die zu einem der Kennzeichen entsprechender funkzionaler Stilgattungen wurde.

8.Langvokale und Diphtonge im Mhd.

Das System des mittelhochdeutschen Vokalismus weist gegenüber dem althochdeutschen Zustand folgende Neuerungen auf. Bei einfachen Vokalen dient der Zirkumflex zur Kennzeichnung der Vokallänge. Langvokale sind außerdem alle Dihthonge und die Umlaute der langen einfachen Vokale. Bei letzten dient das nachgestellte e sowohl zur Kennzeichnung des Umlauts als auch zur Kennzeichnung der Vokallänge. Es erscheinen umgelautete Vokale ä, ö, ü. Lange Vokale: e – Umlaut des a: kese – Käse.; oe – Umlaut des o: schoene – schön.; iu-[y:] in diesem Vokalphonem sind zwei ursprünglich verschiedene Laute zusammengefallen: hiutu – hiute – heute. Die Diphthonge bestehen jeweils aus zwei kurzen Vokalen, von denen der erste stärker betont wird als der zweite.

Diphthongierung langer Vokale der hohen Zungenlage. 1) ī > ei [Ύ], z.B. AHD.mīn > MHD.me in ‘mein’; 2) ū > au, z.B. AHD.ūf > MHD.auf ‘auf’; Erweiterung alter Diphthonge ei,ou (im Bayrisch-Österreichischen).

1)ei [ei] >ei [Ύ], z.B. AHD.ein [ein] > MHD.e in [Ύn] ‘ein’;

2)ou [ou] >au [ΐ], z.B. AHD.ouga [ouga] > MHD.auge [ΐgΥ] ‘Auge’;

Monophthongierung alter Diphthonge der hohen Zungenlage. 1)ie (< G.ē2) >ie [ρ], z.B. AHD.hie r [hier] > MHD.hie r [hρr] ‘hier’; 2)uo (< G.ō) >u, z.B. AHD.guot > MHD.gut ‘gut’; 3)üe (<uo) >ü, z.B. AHD.guot ī > MHD.güete >güte ‘Güte’.

9.Vokalharmonie: Umlautung. Umlauthemmungen. Sekundärumlaut.

Ein anderer Vokalwechsel ist Vokalharmonie. Vokalharmonie, auch Brechung genannt, ist die Hebung bzw. Senkung der Stammsilbenvokale unter dem Einfluß der Vokale der nachfolgenden Silben, also; eine regressive Assimilation. Der Wechsel des Stammvokals beruht in den Folgenden Fällen auf Ausgleichserscheinungen zwischen Lauten mit unterschiedlicher Zungenstellung. Im Mittelhochdeutschen besteht haben wir solche Umlautung:

a > ä ahd. nahti – mhd. nähte

a > ae ahd. mari – mhd. maere

o > ö ahd. mohti – mhd. möhte

o > oe ahd. skoni – mhd. schoene

u > ü ahd. kuning – mhd. künec

uo > üe ahd. gruoni – mhd. grüene

ou > öu ahd. frouwen – mhd. vröuwen

Die ahd. i, i, und j, die den Umlaut bewirkt hatten, wurden durch die Abschwächung der Vokale der Nebensilben zu indifferentem e, also in mhd. Wörtern sind sie nicht mehr zu erkennen. Im Mittelhochdeutschen, wo die Endvokale abgeschwächt wurden, übernimmt er eine distinktive, sinnunterscheidende Funktion und gewinnt auch als ein morphologisches Mittel an Bedeutung. Im Mittelhochdeutschen wird der Umlaut außerdem zu einem produktiven morphologischen Mittel in der Wortbildung. Umlauthemmungen: Bestimmte Konsonantenverbindungen verhinderten in ahd. Zeit die Umlautung von /a/ > /e/. Folgten auf das a der Stammsilbe die Konsonantenverbindungen /hs, ht, hh, rw, rh/ so tratt der Umlaut zunächst nicht ein.Diese Lautfolgen stehen der Verlagerung der Vokalartikulation zum vorderen Gaumen hin entgegen da sie selbst guttural gebildet werden. Sekundärumlaut tritt außerdem ein, wenn der umlautbewirkende Vokal nicht in der unmittelbar folgenden Silbe steht, z.B. ahd. trahani (Pl.) – mhd. trähene Es wird angenommen, dass zunächst das /a/ der unbetonten Mittelsilbe völlige Assimilation erfuhr und dass danach partielle Assimilation des Stammsilbenvokals eintrat. Sowohl der Vokal der zweiten als auch der dritten Silbe erscheint im Mhd. abgeschwächt zu [e].

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