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3.Die Existenzformen des Mhd.

Im Mhd. bestehen mündliche Mundarten, regionale Schreibsprachen (geschriebene Mundarten). Zu den wichtigsten Merkmalen des Mhd. zählt man Vorhandensein überregionaler, übermundartlicher Sprache. Es war die Dichtersprache. Sie wird auch als klassisches Mittelhochdeutsch bezeichnet. Dieser Sprache bedienten sich Dichter des Minnesangs. Sie vermieden Wörter, Laute, Strukturen, die von den meisten Deutschen nicht verstanden wurden (Hartman von Aue, Wolfram Äschenbach, Heinrich von Morungen, Gottfried von Strassburg). Man teilt das Mhd. in 3 Perioden: Frühmittelhochdeutsch(1050 - 1150); Klassisches Mittelhochdeutsch (1150 - 1250); Spätmittelhochdeutsch (1250 - 1350). Latein war sowohl in der ahd. Periode, als auch in der mhd. Periode die Sprache, die am meisten im Geschäftsverkehr, in der Wissenschaft, in der kirchlichen Literatrur benutzt wurde. Als geschriebene Sprache war Latein die vorherrschende Sprache. Latein beeinflußte die deutsche Sprache grammatisch, lexikalisch, syntaktisch.

4.Mittelhochdeutsche Mundarten. Mittelniederdeutsch.

Im 12. und 13. Jh. Hat sich der deutsche Sprachraum infolge der Expansion nach Osten und der Eroberung slawischer und baltischer Gebiete stark erweitert. In den besetzten und kolonisierten östlichen Gebieten entwickelten sich neue Mundarten der deutschen Sprache. Diese neuen Mundarten unterscheiden sich von den altererbten deutschen Mundarten nicht nur durch ihren Ursprung, sondern auch durch ihre Beschaffenheit und werden daher als Kolonialß oder Siedlungsmundarten bezeichnet. Ihre Eigenart ist dadurch bedingt, dass die eroberten östlichen Gebiete aus verschiedenen Gegenden des deutschsprachigen Stammlandes besiedelt wurden, was zur Integration der Mundarten. Der Norden und Nordosten des besetzten Territoriums wurden vorwiegend aus dem Nordwesten, aus dem niederdeutschen Sprachraum, besiedelt. Hier entwickelten sich entsprechend neue niederdeutsche Mundarten, und zwar ostniederdeutsche Mundarten: Mecklenburgisch, Brandenburgisch, Pommersch. Im Osten des neugewonnenen slawischen Territoriums entwickelten sich die Ostmitteldeutschen Mundarten, denen sich auch das benachbarte Thüringen anschloß. Die Integration der Mundarten bedingte nicht nur die Eigenart der Kolonialmundarten der deutschen Sprache.

Aus dem Gesagten ergibt sich für das 13.-14. Jh. Und die folgenden Jahrhunderte nachstehende Gliederung der deutschen Mundarten: 1. Niederdeutsche Mundarten (1. Niederfränkisch 2. Niedersächsisch 3. Ostniederdeutsch (: Mecklenburgisch, Brandenburgisch, Pommersch, Preußisch)). 2. Mitteldeutsche Mundarten (1. Rheinfränkisch, 2. Mittelfränkisch (Moselfränkisch, Ripuarisch) 3. Hessisch 4. Ostmitteldeutsch (Meißnisch oder Obersächsisch, Thüringisch, Schlesisch)) 3. Oberdeutsche Mundarten (1.Schwäbisch-Alemannisch 2.Bairisch-Österreichisch 3. Südfränkisch 4.Ostfränkisch)

Während die Entwicklung der Kolonialmundarten durch die Tendenz zur Integration gekennzeichnet ist, beobachten wir in der Entwicklung der altererbten deutschen Mundarten zwei entgegengesetzte Tendenzen: 1. die Tendenz zur Integration der Mundarten und 2. die Tendenz zur weiteren Differenzierung der Mundarten, zur Vertiefung der Unterschiede zwischen den einzelnen Mundarten.

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