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1.Zeitlich-räumliche Gliederung. Gesellschaftliche Verhältnisse in der mhd. Periode.

Die mhd Periode umfaßt den Zeitraum von 1050 bis etwa 1350. Zum Anfang des 11. Jh. vollziehen sich merkliche Veränderungen im gesellschaftlichen Leben Deutschlands, zu denen man auch die Entstehung neuer Existenzformen der deutschen Sprache zählt. Zu gleicher Zeit vollziehen sich die Veränderungen im phonetischen und grammatischen Bau des Deutschen. Was die räumliche Gliederung der deutschen Sprache dieser Periode betrifft, so lassen sich hier folgende Mundarten ausgliedern. Das Mitteldeutche zerfällt in ywei große Räume: Westmitteldeutsch und Ostmitteldeutsch. Der erste umfaßt Mittelfränkisch, Rheinfränkisch und Hessisch. Der zweite gliedert sich in Thüringisch, Obersächsisch und Schlesisch.

Das 11. Jahrhundert war ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands. Um diese Zeit hat sich der Feudalismus in Ländern gefestigt. Das gesamte Leben im Lande war durch den feudalen Grund besetzt, durch die feudale Produktionsweise und durch die Aufspaltung der Gesellschaft in die Schichten der Feudalherren einerseits und der unfreien Bauern andererseits bestimmt. Nur im Norden und Süden Deutschlands gab es Reste eines freien Bauertums. Die Gesellschaft sah ungefähr folgender Weise aus: an der Spitze stand der König, unter ihm Hochadel. Die Hauptmasse der Feudalen bildete der Ritteradel. Und unten befanden sich die breiten Massen der Bauern. Seit dem 11. Jh. aber entsteht im Rahmen der Feudalgesellschaft die weltliche ritterliche Kultur. Diese Zeit war durch die starke Verbreitung der Schicht des niederen Ritteradels gekennzeichnet.

2. Das deutsche Sprachgebiet. Die Ostexpansion.

Die Expansionspolitik der deutschen Herrscher war vom Anfang an für die deutschen Kaiser typisch. Im Westen wurde der deutsche Sprachraum eingeschränkt, da hier die Westfranken der Romanisierung unterlagen. Im Südosten dehnte sich der deutsche Sprachraum bis zur heutigen österreichisch-ungarischen Grenze aus. Im 10. Jh. begann die Ostexpansion deutscher Feudalherren. Die Ostexpansion verstärkte sich im 13. Jh. In der Geschichte der deutschen Ostexpasion spielten die deutschen Ritterorden („Deutscher Orden“ und „Orden der Schwertbrüder“) eine besondere Rolle. In die von ihnen eroberten slawischen Gebiete strömten deutsche Siedler. Im 13. Jh. eroberte der Deutsche Order auch Ostpreußen. Im 14. Jh. fand die deutsche Sprache auch in Böhmen und Mähren Verbreitung. Vor allem in den Städten, wo sich viele deutsche Kaufleute niederließen und sich der Feudaladel gern eindeutschen ließ, sowie in den Randgebieten, in denen sich deutsche Bauern ansiedelten. Die Randgebiete Polens wurden von den deutschen Einwanderern stark besiedelt und später von Polen abgetrennt. In den vor den deutschen Einwanderern besetzten Gebieten weisen neue Dialekte der deutschen Sprache einen gemischten Charakter auf, da die Bevölkerung hier aus verschidenen deutschen Sprachräumen stammte. In neugegründeten Marken Meißen, Lausitz und Schlesien entwickelten sich die ostmitteldeutschen Dialekte.

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