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Krankheiten aller Tierarten / Krankheiten aller Tierarten 10-11

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30.05.2014
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Warzen

Neubildung in der Haut, die sich bei allen Tieren, insbesondere beim Jungvieh, an den verschiedensten Stellen findet, virusbedingt.

Behandlung: Meist gutartig; Warzen verschwinden oft von selbst. Bei grö­ßerem Befall oder bei Auftreten an störenden Stellen abdrehen, abbinden. In hartnäckigen Fällen Tierarzt zuziehen.

Warzensalben sind mit Vorsicht anzuwenden (Verätzungen!). Die Umgebung der Warzen muß mit Fett abgedeckt werden. Gegebenenfalls Impfung mit stallspezifischer Papillomvakzine.

10 Außenparasiten (siehe auch bei einzelnen Tierarten)

a Läuse,Haarlinge, Federlinge

Läuse sind blutsaugende kleine Außenparasiten mit spitzem Kopf. Sie kom­men am häufigsten beim Rind vor und verbreiten sich leicht auf alle Tiere eines Stalles, ja sogar auf Tiere fremder Gehöfte. Schafe werden von der blut­saugenden Schaflausfliege und Hühner von den schuppenfressenden Federungen befallen. Haarlinge sind nichtblutsaugende Parasiten mit stump­fem Kopf; sie zernagen Haare und Oberhautschuppen. Läuse und Haarlinge legen ihre Eier (sog. Nisse) an die Haare ab. Gewöhnlich deutet ihr Vorhan­densein auf eine verwahrloste Hautpflege hin. Die durch Läuse usw. hervor­gerufenen Erscheinungen bestehen in Juckreiz, Ausfallen der Haare oder Fe­dern, starker Abschuppung der Oberhaut sowie im Vorhandensein zahlloser besonders den Haaren anklebender sandkorngroßer Eier. Die Anwendung von DDT-Präparaten ist wegen der Rückstandsbildung verboten. Verschiedene sonstige Insektizide können nach tierärztlicher Vorschrift angewandt werden. Gleichzeitig mit der Behandlung der Tiere müssen der Stand oder Stall, die Geschirre usw. gereinigt und desinfiziert werden. Die Bekämpfung muß nach 1-2 Wochen wiederholt werden.

b Flöhe

Flöhe sind besonders beim Hunde, aber auch bei Kaninchen, Hühnern und Tau­ben vorkommende blutsaugende Parasiten. Bekämpfung wie bei Läusen.

c Kriebelmücken

Die Insekten befallen besonders Weidetiere oft in großen Schwärmen und erzeugen durch die Stiche schmerzhafte Anschwellungen der Haut und Schleimhäute. Das Weibchen ist ein Blutsauger. Nur in bestimmten Niederungsgebieten vorkommend!

Vorbeuge: Tiere mit Fliegenmitteln besprühen.

d Zecken

Diese milbenartigen Spinnentiere halten sich in Wäldern, Gebüschen und am Grase auf, befallen das weidende Vieh und bohren sich in dessen Haut ein, um Blut zu saugen. Zecken besitzen die Größe einer Linse, vollgesogen etwa die ei­nes Haselnußkerns. Zeckenlarven sind sandkorngroß. Die Rinderzecken und ihre Larven werden unter Umständen gefährlich, da sie die im Blute der befallenen Tiere etwa schmarotzenden Erreger des Blutharnen (Weiderot, Haemoglobinurie; eine in manchen Viehbeständen zu schweren Verlusten führende Krank­heit) aufnehmen und alsdann auf gesunde Rinder übertragen, so daß diese ebenfalls an der Seuche erkranken. Die Zecken sind vom Körper der Tiere abzulesen und zu vernichten; festgesogene Zecken fallen nach Bestreichen mit öl vom Tier ab. Das Vieh ist von verdächtigen Wald- und Buschweiden fern­zuhalten. Für Hunde gibt es insektizidgetränkte Halsbänder.

11 Innenparasiten (siehe auch bei einzelnen Tierarten)

Beim Pferd, besonders beim Fohlen, beim Geflügel und anderen Haustieren kommen oft große Mengen Spulwürmer (Askariden) im Darm vor. Sie sind lang, regenwurmartig, gelblich und können oft schwere Erkrankungen (Abma­gerung, Mattigkeit, Kolik), ja sogar den Tod durch Verletzung der Darm­wand herbeiführen.

Ahnliche Folgen kann der Befall mit Palisadenwürmer (Strongyliden) haben, die bei allen Haustieren (besonders auch beim Schwein) vorkommen. Diese Würmer sind kleiner und feiner als die Spulwürmer, ungefähr 2-3 cm lang und rötlich bis gelbrot. Die Larven dringen beim Pferd häufig vom Darm aus in die Blutbahn ein und führen zur Verstopfung vor allem der Gekröse-arterie, wodurch eine besondere Form von Kolik hervorgerufen werden kann.

Außerdem spielen noch die Pfrimenschwanzen (Oxyuren) bei allen Haus­tieren, die Larven der Magenbremse (Gastruslarven) beim Pferd und die Riesenkratzer beim Schwein eine Rolle. Beim Geflügel, aber auch bei den son­stigen Haustieren, vermögen die Kokzidien schwere, oft seuchenartige ver­laufende Erkrankungen hervorzurufen, wobei mit Auszehrung verbundene ruhrartige Durchfälle im Vordergrund stehen. Ähnliche Erscheinungen werden beim Geflügel durch den Befall mit Haarwürmern ausgelöst.

Bandwürmer kommen bei allen Haustieren vor. Wie beim Menschen ent­wickeln sich die Bandwürmer der Tiere als Finnen über Zwischenwirte (andere Tiere, Schnecken, auch Menschen); sie sind bei den einzelnen Tierarten von verschiedener Größe (z. B. beim Pferd oft nur l cm lang, beim Geflügel mikroskopisch klein, manche Arten aber auch deutlich als Bandwurm erkenn­ bar.

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