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Krankheiten aller Tierarten / Krankheiten aller Tierarten 7-8

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7 Knochenbrüche

Sie entstehen meist durch Gewalteinwirkung. Man unterscheidet in der Regel zwei Arten von Knochenbrüchen:

1. den geschlossenen Bruch

2. den komplizierten Bruch.

Beim ersteren ist der Knochen (am häufigsten Röhrenknochen) abgebrochen, ohne daß das umgebende Gewebe durch die Bruchenden wesentlich in Mitleiden-schaft gezogen ist; beim letzteren schädigen die Knochenbruchenden das um­gebende Gewebe und durchtrennen letzten Endes die Außenhaut, wo sie sicht­bar werden.

Erscheinungen: Funktionsstörung, Lage- und Richtungsänderung, Schmerzen, krachende Geräusche in den Bruchstellen, Schwellung. Gliedmaßenbrüche sind besonders bei den großen Haustieren und bei Jungtieren nicht selten. Die Be­handlung ist bei diesen vielfach erfolglos, weil, die geschädigten Gliedmaßen kaum so ruhig gestellt werden können, daß die Bruchenden glatt zusammen­wachsen. Rippenbrüche heilen oft unerkannt ab; sind mehrere Rippen gebro­chen oder handelt es sich um komplizierte Rippenbrüche, ist sofortige tierärzt­liche Hilfeleistung notwendig.

Bei Hunden ist die Behandlung von Knochenbrüchen meist erfolgreich. Bei Knochenbrüchen des Geflügels ist in der Regel die Schlachtung ratsam. Bei wertvollem Zuchtgeflügel kann eine Heilung versucht werden. Man muß die Bruchenden in die richtige Lage bringen, nachdem man die Knochenteile zu­nächst auseinandergezogen hat; die gebrochene Gliedmaße wird mit einer dün­nen Schicht Watte umwickelt. Längs der Gliedmaße werden dünne kräftige Pappstreifen - so lang als möglich - in Längsrichtung über die Watte gelegt und darüber ein Verband so angebracht, daß er wohl fest ist, aber nicht drückt.

8 Augenkrankheiten

Am häufigsten ist die Lidbindehautentzündung.

Ursachen: Oft mechanischer Art (Fremdkörper im Auge), Begleiterscheinun­gen bei Infektionskrankheiten (Druse, bösartiges Katarrhalfieber, Schweine­pest, Pockendiphterie usw.), Verstopfung des Tränenkanals.

Erscheinungen: Rötung, Schwellung der Lidschleimhaut, Lichtscheu, feuchter oder schleimig-eitriger Augenausfluß, Verkleben der Lider.

Behandlung: Ursache ergründen und beseitigen; immer an die Möglichkeit von Infektionskrankheiten bzw. Seuchen denken und deshalb - besonders wenn keine mechanische Ursache feststellbar ist - Tierarzt zuziehen. Spülungen mit warmem Wasser, Borwasser (1-3%), Kamillenwasser; evtl. Salben und Puder nach tierärztlicher Verordnung.

Bei Verletzungen der Augen und ihrer Umgebung sowie auffälligen Verände­rungen auf oder unter der Hornhaut ist die Zuziehung des Tierarztes dringend geboten.

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