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§ 9. Die Adverbialbestimmung

Die Adverbialbestimmung (das Adverbiale) ist ein Nebenglied des Satzes, das ein Teil der Prädikatsgruppe ist. Sie ist grammatisch eng mit dem Prädikat verbunden. Die Adverbialbestimmung beschreibt, wann, wo, wie, warum, wie lange usw. etwas passiert.

Man unterscheidet im Deutschen Adverbialbestimmung des Ortes, der Zeit, der Art und Weise (dazu des Maßes, des Grades und des Vergleichs), des Ziels, des Grundes, der Bedingung und die konzessive Adverbialbestimmung.

1. Die Adverbialbestimmung des Ortes (Raumangabe, Lokalbestimmung) bezeichnet den Ort der Handlung, die Richtung der Handlung und den Ausgangspunkt der Handlung. Sie antwortet auf die Fragen Wo? Wohin? Woher?

Beispiele: Ich suche den Kugelschreiber auf dem Tisch. Klaus geht in die Sporthalle. Wir kommen aus der Schule.

Die Adverbialbestimmung des Ortes ist:

a) ein Adverb des Ortes (mit und ohne Präposition): dort, von dort, hier, draußen, da, oben, unten, nach oben, nach unten, überall, dorthin, daher, links, nach links, vorwärts, rückwärts usw.

b) ein Substantiv mit der Präposition: Die Frau meines Onkels kommt aus Berlin.

2. Die Adverbialbestimmung der Zeit (Zeitangabe, Temporalbestimmung) bezeichnet den Zeitpunkt der Handlung, die Dauer der Handlung, die Frequenz der Handlung. Sie antwortet auf die Fragen: Wann? Wie lange? Seit wann? Bis wann? Auf wie lange? Wie oft?

Beispiele: Gestern kam er nach Paris. Heute bin ich zu spät gekommen. Bis jetzt haben wir nur Aufgabe 1 gelöst.

Die Adverbialbestimmung der Zeit ist:

a) ein Adverb der Zeit: jetzt, gleich, sofort, täglich, abends, bald, nie, oft, manchmal, montags, heute, morgen usw.

b) ein Substantiv mit einer Präposition: In zwei Stunden fliege ich nach Berlin. Am Montag bin ich wieder da. Im Januar gibt es viel Schnee.

3. Die Adverbialbestimmung der Art und Weise (modale Angabe, Modalbestimmung) bezeichnet, wie, auf welche Weise die Handlung geschieht. Sie antwortet auf die Fragen: Wie? Auf welche Weise?

Beispiele: Die Lehrerin sprach laut, deutlich und langsam. Er arbeitet fleißig.

Die Adverbialbestimmung der Art und Weise ist:

a) ein Modaladverb: gut, schlecht, leicht, langsam, schnell, anders, aktiv usw.

b) ein Substantiv mit einer Präposition: Ich fahre mit dem Auto nach Hause. Ich schreibe selten mit dem Bleistift.

c) ein Partizip (I oder II): Verlegen erzählte er von seiner Reise.

4. Die Adverbialbestimmung des Ziels (Zielangabe, Finalbestimmung) bezeichnet den Zweck oder das Ziel der Handlung. Sie antwortet auf die Fragen wozu? Zu welchem Zweck?

Beispiele: Ich las den Text zum besseren Verständnis.

Die Adverbialbestimmung des Ziels ist:

a) ein Substantiv mit einer Präposition: Wie fahren zum Baden an den Bodensee.

b) eine sinngerichtete Infinitivkonstruktion um … zu + Infinitiv: Er kam, um mir das Buch zurückzugeben.

5. Die Adverbialbestimmung des Grundes (Grundangabe, Kausalbestimmung) bezeichnet den Grund, warum die Handlung passiert. Sie antwortet auf die Fragen: Warum? Weshalb? Weswegen? Aus welchem Grunde?

Beispiele: Die Schule ist wegen des Sturms aus. Er hat das aus Liebe gemacht.

Die Adverbialbestimmung des Grundes ist:

a) ein Adverb: Er liest gern, deshalb kann man ihm ein Buch schenken.

b) ein Substantiv oder ein Pronomen mit einer Präposition: Dank deiner Hilfe habe ich alles rechtzeitig gemacht.

6. Die Adverbialbestimmung der Bedingung (Konditionalangabe, Konditionalbestimmung) bezeichnet die Bedingung des Handlungsablaufs. Sie antwortet auf die Frage unter welcher Bedingung?

Beispiele: Beim Regen bleiben wir zu Hause.

Die Adverbialbestimmung der Bedingung ist:

a) ein Adverb: Schlimmstenfalls müssen wir den ganzen Weg zu Fuß gehen.

b) ein Substantiv mit einer Präposition: Beim guten Wetter gehen wir an den Strand.

7. Die Adverbialbestimmung des Gegengrundes (Konzessivbestimmung) – уступительное обстоятельство - erklärt, trotz welchen Umstands etwas passiert. Sie antwortet auf die Frage: trotz welchen Umstandes? (несмотря на что? Вопреки какому обстоятельству?)

Beispiel: Trotz der Schwierigkeiten habe ich die Prüfung gemacht.

Die Konzessivbestimmung ist meistens ein Substantiv mit folgenden Präpositionen: gegen (против, вопреки), trotz (несмотря на), wider (вопреки), ungeachtet (несмотря на): Trotz des starken Regens gingen die Kinder in den Wald.

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