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Die Deutsche Bundesbank als Teil des eszb: ein wichtiger und erfahrener Partner.

Die Aufgabe der Bundesbank bei der Durchführung der Geldpolitik in Deutschland bleiben weitgehend unverändert.

Auch als Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) ist es vorrangige Aufgabe der Deutschen Bundesbank, zur Stabilität des Euro beizutragen. Dies geschieht zum einen durch die Mitgliedschaft des Bundesbankpräsidenten im EZB-Rat und zum anderen durch die Mitwirkung bei der Vorbereitung, der Umsetzung und auch der Erläuterung der geldpolitischen Entscheidungen in der Öffentlichkeit.

Die geldpolitischen Entscheidungen des EZB-Rates werden überwiegend durch die einzelnen nationalen Zentralbanken umgesetzt. So erfolgt in Deutschland die Refinanzierung der Kreditinstitute wie bisher über die Filialen der Bundesbank. Ebenso bleiben die Aufgaben der Bundesbank im unbaren wie auch im Barzahlungsverkehr weiter bestehen. Jedes Kreditinstitut behält die Kontoverbindung zu seiner Filiale der Bundesbank und hat über die Bundesbank einen direkten Zugang zum europäischen Großzahlungssystem TARGET. Die Versorgung mit Euro-Bargeld in Deutschland, die Falschgeldkontrolle und die Pflege des Bargeldumlaufs nehmen ebenfalls die Filialen der Bundesbank vor.

Darüber hinaus erfüllt die Bundesbank weitere Aufgaben, die nicht unmittelbar mit ihren geldpolitischen Funktionen zusammenhängen: Bankenaufsicht, „fiscal agent“, Statistik, Technische Zentralbank-Kooperation, Vertretung in internationalen Gremien, volkswirtschaftliche Forschungsarbeit, Beratung der Bundesregierung in währungspolitischen Angelegenheiten, allgemeine Information und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Umsetzung der europäischen Geldpolitik in Deutschland: Dafür trägt die Bundesbank die Verantwortung.

Für die Durchführung der geldpolitischen Beschlüsse des EZB-Rates sind die nationalen Zentralbanken verantwortlich: In Deutschland ist dies die Bundesbank.

Alle Banken in Deutschland sind bei ihrer Kreditgewährung und Giralgeldschöpfung immer auf Zentralbankgeld angewiesen. Sie müssen stets darauf vorbereitet sein, dass sich ihre Kunden einen Teil ihrer Einlagen in bar auszahlen lassen. Außerdem sind sie verpflichtet, in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der bei ihnen gehaltenen Einlagen Guthaben bei der Bundesbank in Form der Mindestreserve zu unterhalten. Über die Bedingungen, zu denen das Eurosystem den Banken Zentralbankgeld zur Verfügung stellt, kann es Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Banken nehmen.

Zur Erreichung seiner geldpolitischen Ziele stehen dem Eurosystem eine Reihe geldpolitischer Instrumente zur Verfügung. Das Hauptinstrument zur Steuerung der Zinssätze und der Liquidität am Markt sind Offenmarktoperationen. Sie signalisieren darüber hinaus den geldpolitischen Kurs. Offenmarktgeschäfte werden in der Regel in Form von befristeten Transaktionen gegen Hinterlegung refinanzierungsfähiger Sicherheiten abgewickelt. Bei einem befristeten Offenmarktgeschäft nimmt das Eurosystem für eine bestimmte Zeit von den Banken Wertpapiere oder andere Aktiva als Sicherheit herein und gibt ihnen im Gegenzug Zentralbankgeld. Die Bundesbank übernimmt diese Aufgaben für alle Banken in Deutschland.