
- •Verankern (verankerte, verankert) in d. - закріпляти, записувати за чимось
- •Verursachen (verursachte, verursacht) - заподіювати,завдавати,
- •7 )A glücklich
- •1A)Lieblingsantwort b) Devise
- •2)A) dass
- •3) A) unsere
- •4) A) kann
- •8) A) etwas
- •9) A) verschiedene
- •10) A) Beispiel
- •Gemütlicher Abend in der Gaisbergstraße
- •Die Kaninchen, die an allem schuld waren
- •Vielleicht noch einen Satz/eine Ergänzung dazu ...
- •Самостійна робота
- •Unterwegs für die „Aktion Sorgenkind"
- •Wie ist die Situation von behinderten Menschen in Ihrem Heimatland? Was wird für sie getan? Gibt es Vorurteile gegen sie? Berichten Sie über persönliche Erfahrungen.
- •Іі. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text, machen Sie die Aufgaben dazu.
Самостійна робота
І. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text. Welche Vorurteile gibt es in ihrem Land, in ihrer Gegend gegenüber den behinderten Menschen.
. „Aktion Sorgenkind"
Informieren Sie sich.
a. Die „Aktion Sorgenkind" wurde 1964 vom Zweiten Deutschen Fernsehen und den Wohlfahrtsverbänden gegründet. Sie setzt sich für behinderte Menschen ein. Durch die gezielte Förderung inte-grativer Einrichtungen räumte sie von Anfang an mit unsinnigen Vorurteilen auf. Kinder lernen spielerisch, dass es ganz normal ist, verschieden zu sein.
b. Vorurteile überwinden helfen
a) Was kann jemand als Rollstuhlfahrer zur Überwindung von Vorurteilen beitragen?
b) Was kann der Mann wohl von Beruf gewesen sein?
c) Lesen Sie den Text.
Unterwegs für die „Aktion Sorgenkind"
Georg Rentrup war früher Fernfahrer. Das Fernweh verließ ihn auch nicht, als ihn eine fortschreitende Nervenlähmung in den Rollstuhl zwang. Seine Idee, mit dem Elektrorollstuhl für die „Aktion Sorgenkind" eine Tour durch Deutschland zu machen, war gleich beim ersten Mal so erfolgreich, dass seine Touren zur Tradition wurden. So legte Georg Rentrup auf seinen insgesamt acht Touren mehr als 40.000 km zurück und sammelte für die „Aktion Sorgenkind" mehr als 1,3 Millionen Mark. Dabei ließ er sich weder von Wind und Wetter noch von Baustellen, rücksichtslosen Autofahrern oder verschlossenen Türen in seinem Optimismus bremsen. Das Motto seiner Touren ist „Unterwegs - um Mut zu machen". Er will zeigen, dass man etwas tun kann, und er will die Leute darauf aufmerksam machen, dass es auch behinderte Menschen gibt. Jede Stadt und jede Gemeinde, die er durchquerte, informierte er vorher, um dann den zahlreichen Empfangskomitees von Schulklassen, Bürgermeistern und Stadträten zu demonstrieren, wie viele Probleme Rollstuhlfahrer im Alltag überwinden müssen, zum Beispiel wenn sie das Rathaus nur über Stufen erreichen können. Die besten Kontakte hat er immer zu Kindern. Gesunde Kinder wachsen heute oft gemeinsam mit behinderten Kindern auf und haben deshalb kaum Vorurteile. Früher war das anders. Da wurden Behinderte oft versteckt. Etwas zum Abbau von Vorurteilen, Diskriminierung und Benachteiligung beizutragen, ist das Lebensziel von Georg Rentrup.
Wie ist die Situation von behinderten Menschen in Ihrem Heimatland? Was wird für sie getan? Gibt es Vorurteile gegen sie? Berichten Sie über persönliche Erfahrungen.
Іі. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text, machen Sie die Aufgaben dazu.
Durchmischung ist gesund |
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Das Münchner Telefonbuch verzeichnet fast sechzehn Seiten lang Personen mit dem Namen Müller, gewiß überwiegend wackere Bundesdeutsche mit wackeren reichs-deutschen Vorfahren. Die Maier mit ihren e- und y-Varianten bringen es auf den gleichen Umfang. Zwischen den Müllers und den Maiers sieht es aber ganz anders aus. Nehmen wir die Spalte „Mam-": Da haben wir hintereinander 28 ausländisch klingende Namen, wie Ismael und Mehmet Mama, Ndlaye Mamadra, Kyriakos Mamakos, Gasson Mamalis, Marc Maman, Inge Vaquez Mamani, Gregor Mamay, Carlos Mamblona, Helmut Mamczak, Angelika Mamczek, S. Mamedsade-Enhuber, Mina Manghanian, Carmen Mamelettis, Branko Mamic, Dsambolat Mamiew, Mohieddine Mamlouk, Iwan Mammanowski, Cornelia Mammitzsch, Miranda Mammonas, Lliljiana Mammone, Mahirwan Mamtani, Mario Mamuyak, Franziska, Josip und Stana Mamuzc bis zu Lin-Tai Man. Die Spalte „Li-" bedient mich mit den Namen Li Shi Jun, Liabas, Liacopoulos, Liacos, Liades und weiteren achtzig fremdklingenden Namen, bis mit Lieh- und Lieb-wieder die Alteingebürgerten an die Reihe kommen. Die Berufe sind meist nicht angegeben, notiert habe ich mir Bildjournalist, Heilpädagogin, Sportartikel, Haustechnik, Ingenieurbüro, Ballettmeister, Bergungsunternehmen und als apartesten Beruf Schatzsucher.
Das ist bundesdeutsche Wirklichkeit, ein Stück davon. Ich habe es absichtlich nicht bei der Statistik bewenden lassen, sondern die Namen voll ausgeschrieben; wenn man sie laut hintereinander liest, wird man feststellen, daß die Fremden viel Wohlklang mitgebracht haben gegenüber den Malz und Mack und Markl, die den deutschen und den bayerischen Stamm vertreten.
Wenn wir die bloße Namensreihung vertiefen würden, zu Interviews auszögen, was für eine Fülle von Geschichten wäre da an Land zu ziehen! Wir hüten uns davor, diese neue Tausendundeine Nacht in Anspruch zu nehmen. Was das Fernsehen auf diesem Gebiet unternimmt, dient immer schon einer These, soll bemitleidenswerte Ausländer zeigen, kleinbürgerlichen Fremdenhaß, Aussiedler in Containern untergebracht, soll, wie das neudeutsch heißt, das Problembewußtsein schärfen.
Ich will meinerseits nur zwei kleine Anekdoten erzählen, selbsterlebte. Beim Taxifahren lernt man Ausländer kennen, kann man sie zum Erzählen bringen. Ja, dieser ist ein Türke, schon lange in Deutschland, vierundzwanzig Jahre, mit einer Deutschen verheiratet. Kinder? Ja, erzählt er stolz, sein Junge ist bei den Tölzer Sängerknaben*.
(* Bad Tölz ist eine kleine Stadt südlich von München mit einem berühmten, traditionsreichen Knabenchor.)
Na, eingebürgerter kann man wirklich nicht sein im Bayernlande. Die andere Geschichte: Ein alter Herr spricht mich auf dem U-Bahnsteig an: Die Schmierereien an den Wänden da, das seien doch arabische Schriftzeichen. Da ich auch ein alter Herr bin, vermutet er in mir einen Genossen in der Überzeugung, daß die Ausländer Deutschland verschmieren und darum besser draußen wären. Ich sage, ich hielte diese Zeichen für gewöhnliche Krakeleien, wie sie von Jugendlichen aller Rassen und Stände angefertigt würden. Er ist enttäuscht und sagt zu seiner Rechtfertigung, er habe an der Sorbonne studiert. Ich bin meinerseits überzeugt, daß er gestern noch auf die Jugend im allgemeinen geschimpft hat, heute müssen es die Ausländer sein. Auch ein Sorbonnestudium ist kein Schutz gegen falsche Verallgemeinerung.
Wir sind beim Problem. Sind wir nun eine multikulturelle Gesellschaft oder auf dem Wege, eine zu werden, und was heißt das eigentlich? Muß das deutsche Volk a) vor den Ausländern gerettet werden, um seine Identität nicht zu verlieren, oder wird es b) erst richtig modern, progressiv, europäisch, kosmopolitisch, wenn es seine Deutschtümelei an den Nagel gehängt hat? Das Thema hat endlich die Stammtische wieder in Rage gebracht, Diskussionen werden mit Schaum vor dem Mund geführt. Da hilft nur ruhig Blut und ein ruhiger Kopf.
Zunächst: Reinrassigkeit gibt es nicht. Die Müllers und Maiers würden staunen, wenn sie ihre Ahnen in frühen Zeiten besichtigen könnten. In Bayern haben die Kelten gesessen, nach Bayern sind die Römer gekommen, die ihrerseits in ihren Legionen alle Völker des Imperiums vereinigt hatten. Reinrassigkeit, wenn es sie gäbe, brächte wenig Bemerkenswertes hervor, Durchmischung ist gesund.
Verschiedene Mentalitäten in unmittelbarster Berührung mögen Anpassungsschwierigkeiten haben; sie erlauben aber auch erfreuliche Entdeckungen, bieten den Reiz der Andersartigkeit. So haben es gerade die Deutschen immer gehalten, wenn auch von dem Tadel bedroht, sie liefen zu schnell hinter allem Ausländischen her, hätten zu wenig nationale Standfestigkeit.
Die Vorfahren jener Türken, die wir heute als Stahlarbeiter und Müllmänner schätzen, standen 1683 vor Wien, Mitteleuropa hätte islamisch werden können wie der Balkan. Sie mußten wieder abziehen, aber sie hinterließen den Kaffee, der Europas Geist beflügelte, und ihren Moscheen entlieh ein findiger Architekt den Zwiebelturm, diese so trauliche Zierde Österreichs und Bayerns.
Es sollte keinem Zweifel unterliegen, daß aller kulturelle Austausch mit der Sprache beginnt. Hinnehmen muß man es, daß die Ausländer, die zu uns kommen, meist mit einem Pidgin-Deutsch beginnen, das den elementarsten Notwendigkeiten dient, ohne linguistische Feinheiten und Verständnisüberflüssigkeiten wie Artikel, Präpositionen mit dem richtigen Fall und Wortstellung im Haupt- und Nebensatz. Aber schon für die zweite Generation ist die Schule der natürlichste Weg zur Einbürgerung, und erfolgreiche Ausländerpolitik ist zu einem wesentlichen Anteil klug gesteuerte Schulpolitik. Die Gesellschaft, in der diese Ausländer leben, bleibt die deutsche, der es freilich nicht schadet, wenn sie sich für Kultur und Sprache der Zugereisten interessiert. Werner ross, in: Rheinischer Merkur vom 7.4.1989
Um mit dem Text besser arbeiten zu können, empfehlen wir Ihnen, zuerst die Zeilen zu numerieren und dann den Text in drei Abschnitte einzuteilen: Abschnitt A Z. 1—22, Abschnitt B Z. 23-42, Abschnitt C Z. 43-73.
Aufgaben zum Text
I. Lesen Sie den Abschnitt A (Z. 1-22). Suchen Sie die Wörter heraus, die folgende Bedeutung haben:
1. Menschen, die die Staatsangehörigkeit der Bundesrepublik Deutschland haben
angenehme, schöne Töne
ehrlich, anständig, rechtschaffen (manchmal auch ironisch gebraucht)
untereinander gesetzte Textzeilen, Textblock
nach genauer Überlegung, mit bestimmter Absicht
Adjektiv für jemand, der in der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches die deutsche Staatsbürgerschaft besaß
diejenigen, die schon lange Bürger des Landes sind
besonders reizvoll, besonders geschmackvoll, eigenartig
2, Steht das so im Text!
Für die Namen Müller und Meier braucht das Münchner Telefonbuch fast sechzehn Seiten.
Es gibt ebensoviel Maiers/Meiers/Mayers/Meyers im Münchner Telefonbuch wie Müllers.
Meistens stehen hinter den Namen keine Berufsangaben.
Für Ausländer und Deutsche gibt es im Münchner Telefonbuch verschiedene Spalten.
Die Namen der Ausländer sind in keiner Statistik erfaßt.
3, Können Sie bei einigen der angeführten Namen die Nationalität erkennen! Woran!
Beispiel:
Beispiel:
Beispiel:
Unterstreichen Sie im Abschnitt A die Schlüsselwörter/die wichtigsten Informationen, und fassen Sie dann den Inhalt in einem Satz zusammen.
Lesen Sie jetzt den Abschnitt B (Z. 23-42), Setzen Sie die passenden Verben ein. Sollten Sie Hilfe brauchen, finden Sie diese im Text.
Wenn wir die bloße Namensreihung würden, zu Interviews
, was für eine Fülle von Geschichten da an
Land zu ! Wir uns davor, diese neue
Tausendundeine Nacht in Anspruch zu Was das Fernsehen
auf diesem Gebiet , immer schon einer
These, bemitleidenswerte Ausländer ,
kleinbürgerlichen Fremdenhaß, Aussiedler in Containern ,
wie das neudeutsch , das Problem-
bewußtsein