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Vorurteile.doc
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Gemütlicher Abend in der Gaisbergstraße

Nworah: Ich kann zwar keine Witze erzählen, aber heute haben wir in der Film-AG* einen Kurzfilm gesehen, der hatte wirklich eine tolle Pointe.

Tobias: Erzähl ... ...!

Nworah: Ja,... hatte der Film gar nicht so viel Handlung, und es war auch viel ohne Worte.

Philipp: Und das hast du am besten verstanden!

Nworah: (Lacht) Genau! - Ja,... da ging's um einen jungen Afrikaner , der sich in der Straßenbahn neben eine alte Frau gesetzt hat. Und die hat dann praktisch die ganze Fahrt laut über Ausländer geschimpft mit all den Klischees und Vorurteilen, die's so gibt. Der Afrikaner hat nur dagesessen und so getan, als ob er nichts verstehen würde. Schließlich ist ein Kontrolleur eingestiegen. Die Frau hat ihre Fahrkarte vor sich hingehalten, und da hat sie ihr der Afrikaner ganz plötzlich aus der Hand geris­sen und einfach aufgegessen. Das Gesicht von der Frau war super, sage ich euch, die konnt's nicht glauben. Und als der Kontrolleur dann vor den beiden stand, hat der Afrikaner ganz lässig seine Monatskarte vorgezeigt, und sie hat gesagt: „Der Neger hier hat meine Fahrkarte aufgefressen." Der Kontrolleur hat nur gesagt: „So'ne blöde Ausrede habe ich noch nie gehört." Sie musste mit ihm aussteigen und Strafe zahlen. Und obwohl ein paar Fahrgäste das-alles genau gesehen hatten, hat ihr keiner geholfen.

Alle: Wahnsinn! Ist... irre!

Asiye: Sag ... Nworah, hast du ... auch schon mal Probleme mit Vorurteilen gehabt?

Nworah: Hier in Heidelberg ... nicht. Die Leute sind immer nett und hilfsbereit und ganz besonders, wenn sie merken, dass ich Deutsch spreche. Dann wollen sie oft wissen, woher ich komme und was ich hier mache und so.

Philipp: Wie ist das ... mit den Vorurteilen bei dir, Asiye?

Asiye: ... ich hab' da keine Probleme. Die Leute zählen mich ...inzwischen praktisch schon zu den Deutschen. Aber in den Laden von meinem Onkel kommen immer viele Frauen mit Kopftüchern, und die meinen, dass die Deutschen Vorurteile gegen sie haben, weil sie sie immer so komisch angucken. Die meisten von ihnen haben natürlich auch nicht so viel Kontakt zu Deutschen und sprechen auch kaum Deutsch.

b) Geben Sie den Inhalt des Films auf der Basis von Nworahs Bericht kurz wieder.

c) Schreiben Sie eine Inhaltsangabe des Films für eine Zeitung, und vergleichen Sie.

Beispiel: In dem Film geht es um einen jungen Afrikaner, der sich in der Straßenbahn neben eine alte Frau setzt...

e)Haben alte Leute Ihrer Meinung nach mehr Vorurteile als junge? Warum (nicht)?.

Übung 14. Lesen sie den Text und machen Sie die Aufgaben zum Text.

FRAUEN SIND SCHLAUER!

Die US-Navy hat den Beweis geliefert. Eine von Ihr finanzierte Studie ergab jetzt:

Frauen haben eine größere Überlebensintelligenz als Männer

Alle Zweifel sind zwecklos, die Beweise unschlagbar.

Die Stanford-Studie räumt mit einem 5000 Jahre alten Irrtum auf.

Und alle sind blamiert: Unsere urzeitlichen Vorfahren, die auf Höh­lenzeichnungen gerne dem Mann die Rolle des Überlebenskünstlers zuschrieben; aber auch Wissenschaftler wie Charles Darwin, der im 19. Jahrhundet doch tatsächlich behauptete: „Frauen können nie etwas Besonderes leisten."

Eine ganze Generation berühmter Forscher versuchte, ihre wilden Behauptungen anatomisch abzusichern. Eine ihrer Lieblingsformeln: Das weibliche Gehirn wiegt 15 Prozent weniger als das männliche.Aber das Hirnvolumen taugt als Gradmesser geistiger Fähigkeiten nur bedingt, da sonst jedes Nashorn mehr von der Gravitationstheorie verstehen müßte als Newton.

Und heute wissen wir: Die Leistungsfähigkeit des Gehirns ist vor allem abhängig von der Zahl der Windungen im Großhirn - und hier gleichen die Frauen das geringere Gesamtgewicht ihre Gehirns durch eine erhöhte Zahl von Windungen pro Kubikzentimeter aus.

petra sprach mit Henner Ertel, Diplom-Psychologe und Leiter der Gesellschaft für Rationelle Psychologie (GRP), München, über den Intelligenzunterschied zwi­schen Frauen und Männern.

petra: Stimmt die Stanford-Studie?

Ertel: Frauen sind intelligen­ter als Männer, wenn man den Begriff der Intelligenz sehr weit auslegt. Es geht dabei nicht so sehr um intel­lektuelle, sondern mehr um psychologische Überlegen­heit.

petra: Wie wirkt sich diese Überlegenheit aus?

Ertel: Frauen können besser mit ihren Kräften haushalten, geraten nicht so leicht in Panik und reagieren in Extremsituationen klüger.

petra: Worin zeigt sich das?

Ertel: Zum Beispiel täglich im Straßenverkehr. Aber auch bei Expeditionen oder in der Raumfahrt. Den Russen ist längst klar, daß Frauen längere Raumflüge, etwa zum Mars oder zur Venus, viel besser meistern würden als Männer.

petra: Gibt es auch Unterschiede in der Begabung ?

Ertel: Früher glaubte man, 45 Männer seien technisch, Frauen musisch-künstle­risch begabter. Heute wis­sen wir: Frauen können ge­nauso gute Ingenieure sein.

petra: Welche Rolle spielen die biologischen Unter­schiede für die Intelligenz?

Ertel: Frauen sterben im Säuglingsalter seltener, entwickeln sich schneller und werden früher reif. Sie sind darauf programmiert, Nach­wuchs durchzubringen. Das erfordert viel Intelligenz. Frauen lernen frühzeitig, die größere Körperkraft der Männer durch intelligenteres Verhalten auszu­gleichen.

petra: Was bedeutet das für unsere moderne Gesellschaft?

Ertel: Das einzige Manko der Frau, ihr Mangel an Körperkraft, spielt heute eine immer gerin­gere Rolle. Wenn die Gesellschaft sich fort­laufend weiter zur Gleichberechtigung entwikckelt, haben Männer bald keine Chance mehr

PETRA 10 /1987

Übung 15.

a) Schreiben Sie auf, was in Ihrem Heimatland als typisch männlich und typisch weiblich gilt bzw. was Frauen oder Männer jeweils besser können. Vergleichen Sie.

b) Was halten Sie vom Titel des folgenden Textes: „Frauen sind schlauer"?

c) Klären Sie zunächst die Bedeutung von: Windungen im Groß­hirn, das Hirnvolumen, das Nashorn, die Gravitationstheorie von Newton, die Überlegenheit, das Manko.

d) Lesen Sie den Text, machen Sie sich Notizen zu den wichtigsten Inhaltspunkten, und stellen Sie den anderen anschließend Verständnisfragen.

  1. Gibt es in Ihrem Heimatland Bereiche, die von Frauen bzw. von Männern dominiert werden? Nennen Sie Gründe dafür.

Übung 16. .Lesen Sie den folgenden Text und machen Sie die Aufgaben dazu.

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