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Aufgaben zur Konversation:
Überlegen Sie die Antworte auf die folgenden Fragen:
Wo bereiten Sie sich auf Seminare und praktische Übungen vor? Verbringen Sie dabei viel Zeit am Arbeitstisch?
Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus? Haben Sie beim Einrichten Ihres Arbeitsplatzes daran gedacht, ob Sie am Arbeitsplatz richtig sitzen?
Wie meinen Sie, wie soll ein richtiger Arbeitsplatz aussehen?
Betrachten Sie die Abbildungen 5 und 6, die Regeln zum richtigen Sitzen am Arbeitsplatz darstellen:
Beantworten Sie die folgenden Fragen:
Welche Objekte benötigen beim Einrichten eines richtigen Arbeitsplatzes eine besondere Aufmerksamkeit?
Gibt es in Deutschland offiziell anerkannte Standards beim Einrichten von Arbeitsplätzen?
Welche Charakteristiken soll der Arbeitstisch haben?
Wie soll ein Bürostuhl sein?
Braucht man bei der Arbeit am Tisch eine Fußstütze oder einen Fußhocker?
Welche Anforderungen gibt es in Bezug auf die Bildschirmposition?
Was muss man beim Platzieren von Tastatur und Maus beachten?
Beschreiben Sie die richtige Haltung des Körpers beim Sitzen.
Abbildung 5: Richtiges Sitzen
Abbildung 6: Richtiges Sitzen
Vergleichen Sie die Besonderheiten Ihres Arbeitsplatzes mit den dargestellten Regeln. Erlaubt Ihr Arbeitsplatz das richtige Sitzen? Wenn er das nicht erlaubt, können Sie die Situation verbessern? Was sollen Sie dafür machen?
Stellen Sie sich vor: Sie haben vom Abteilungsleiter die Aufgabe bekommen, aufgrund der gegebenen Abbildungen einen kurzen Merkzettel zum Thema „So sitzen Sie richtig“ für alle Abteilungsmitarbeiter zusammenzustellen. Versuchen Sie in einer kurzen und einprägsamen Form zu beschreiben, wie ein richtiger Arbeitsplatz aussehen soll und welche Haltung man beim Sitzen haben soll.
TestDaF-Training: Leseverstehen: Krankenversicherung: Nie mehr zweite Klasse
In Deutschland steht eine Revolution bevor: Die Zeit der privaten Krankenversicherung neigt sich dem Ende zu. Was kommt nun?
Entschieden wird zwar frühestens nach der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2013, aber in diesen Wochen und Monaten kippt die Stimmung – in der Politik, in den Medien, bei den Versicherten und sogar in Teilen der Versicherungsbranche. Die private Krankenversicherung (PKV), so wie sie im Augenblick besteht, gilt nicht mehr als zukunftstaugliches Modell. Eine klassenlose Gesellschaft zeichnet sich ab, wenn auch nur im Gesundheitssystem.
Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn wirbt gerade in seiner Partei dafür, eine neue Versicherung für alle zu konzipieren, ohne Zweiklassenmedizin. „Das derzeitige Nebeneinander von zwei Systemen ist nur noch historisch zu begründen und hat kaum noch Akzeptanz“, sagt er. „Die private Krankenversicherung wird sich verändern müssen“.
In der SPD sind die Reformpläne schon weit gediehen, sie sind allerdings weniger radikal als noch vor einigen Jahren. Auf ihrem Parteitag im Dezember 2011 beschlossen die Genossen ein Konzept, das, wie Gesundheitsexperte Karl Lauterbach meint, „auch ein attraktives Angebot für wechselwillige Privatversicherte sein soll“. Das Modell ist einfacher, Härten für Gutverdiener wurden trotz des Protestes des linken Parteiflügels gestrichen.
Es geht dabei nicht um eine Abschaffung der privaten Krankenversicherung, sondern darum, dass für alle Versicherungen dieselben Regeln gelten – für die Erhebung der Beiträge oder die Bezahlung von Arzthonoraren. Wenn die Reform in Kraft tritt, soll es nach den SPD-Plänen in Deutschland möglich sein, zwischen privaten und gesetzlichen Versicherungen hin und her zu wechseln. Das gab es bisher noch nicht. Denn so entstünde ein Wettbewerbsdruck, bei dem nur noch die Kassen überleben, die ein wirklich überzeugendes Angebot vorlegen.
Als Vorbild gelten die Niederlande, wo die Regierung 2006 etwas Ähnliches entschied: Jeder Fünfte der sechzehn Millionen niederländischen Versicherten wechselte damals innerhalb weniger Wochen seinen Anbieter. Bei vielen Kassen standen zwei Monate lang die Telefone nicht still. Einige Versicherungen verloren auf einen Schlag mehrere Hunderttausend Kunden, bei anderen mussten die Mitarbeiter auch nachts arbeiten, um mit der Beratung neuer Mitglieder hinterherzukommen.
In Deutschland gehören heute ungefähr 85 Prozent einer gesetzlichen Krankenkasse an mit ihren einheitlichen Leistungen für alle, der kostenlosen Absicherung für Familienangehörige und Beiträgen, die vom Einkommen abhängen. Der Rest, etwa 8,9 Millionen Menschen, hat einen Vertrag mit einer privaten Krankenversicherung wie der Debeka oder der DKV. Diese Versicherten bekommen Rechnungen vom Zahnarzt oder Krankenhaus, die sie einreichen müssen. Ihre Beiträge werden Prämien genannt, die Höhe hängt vor allem vom Krankheitsrisiko und vom Leistungsumfang ab. Meistens verdienen Ärzte und Kliniken besonders gut an Privatversicherten, die deswegen oft schneller Termine bekommen als Kassenpatienten.
Neuerdings jedoch wenden sich mehr und mehr junge, gut verdienende Versicherte an Beratungsstellen: Sie suchen nach einem Ausweg aus dem privaten System. Die private Krankenversicherung hat immer weniger Anhänger: Die Versicherten klagen über hohe Beiträge für alte Menschen, schnell steigende Prämien für die Jungen und über Rechnungen, die nicht komplett ersetzt werden. Axel Kleinlein, Chef des Bundes der Versicherten, schätzt, dass mindestens jeder vierte Privatpatient ins gesetzliche System wechseln möchte.
Mit den Klagen ändert sich das öffentliche Bild der PKV, deren Versicherte vor Kurzem noch als Gewinner galten. Die Versicherungsunternehmen kommen mit dem steigenden Kostendruck nicht zurecht und haben sich zuletzt sehr ungeschickt verhalten. Die einen ruinieren ihren Ruf bei den bestehenden Kunden; andere haben erfolglos mit Billigtarifen für junge Kunden experimentiert.
Auch die Sorge um rasche Prämiensteigerungen im Alter besteht zu Recht – obwohl die Privatkrankenversicherungen (PKVs) stolz auf ihre neuartigen Tarife, bei denen die Kunden besonders viel fürs Alter zurücklegen können. Dies wird steigende Kosten nicht ausgleichen können.
Lange existierte für die PKV das Problem der finanziell hoch belasteten älteren Menschen kaum. Bis zur Jahrtausendwende konnten Privatversicherte in jungen Jahren erst die niedrigen PKV-Tarife genießen und dann im Alter ins gesetzliche System wechseln. Diese Möglichkeit schaffte Regierung im Jahr 2000 ab.
Noch heute hat die PKV jüngere Versicherte als die gesetzliche Krankenversicherung, aber dank der neuen Regelung wird der Unterschied kleiner. Man wird ihn kaum spüren, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen. Und dann bekommen viele Babyboomer als Privatversicherte ein doppeltes Problem: Sie erhalten weniger Rente und müssen davon steigende Gesundheitskosten finanzieren. Im Alter zahlt der Arbeitgeber nicht mehr die Hälfte der Beiträge, deshalb sind die Lasten viel größer als bei Kassenpatienten, deren Beitrag von der Rentenhöhe abhängt. Am schlimmsten wird es geringverdienende Selbstständige treffen, denen ohnehin meistens eine gute Alterssicherung fehlt.
Früher ließen sich Lebensläufe besser planen – das ist einer der Gründe für die steigende Unzufriedenheit der Privatpatienten. Selbstständige rutschten seltener in die Armut, Ehen wurden seltener geschieden. Es gibt soziale Gruppen, die im bestehenden Zweiklassensystem besonders schlecht wegkommen: Z.B. die geschiedenen Frauen von Beamten. Für sie ist die geltende Rechtslage der blanke Horror: Während der Ehe sind sie über den Ehemann gut abgesichert und müssen sich nach der Scheidung neu privat versichern, oft zu extrem ungünstigen Bedingungen, obwohl sie von wenig Unterhalt oder Rente leben.
Die private Krankenversicherung fühlt sich durch solche Fälle überfordert. Dass es verzweifelte Menschen gibt, die im gesetzlichen System besser aufgehoben wären, bestreitet auch dort niemand. Doch andererseits könne man nicht für jede Scheidung, jede Unfähigkeit, für das Alter angemessen vorzusorgen, und auch nicht für jede Unternehmenspleite eines Selbstständigen die Verantwortung übernehmen, heißt es bei der PKV. Eigentlich sieht man sich als Dienstleister für eine Elite, die nicht nur bereit, sondern vor allem in der Lage ist, für bessere Leistungen mehr zu zahlen, auch im Alter.
Von Elisabeth Niejahr, Katja Scherer
(Aus: DIE ZEIT, 2.2.2012 Nr. 06)
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