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Anflugkontrolle

Potomac TRACON, Washington, D.C., Vereinigte Staaten.

Viele Flugplätze haben eine Radarkontrollstelle, die dem Flugplatz zugeordnet ist. In den meisten Ländern wird sie als Terminal Control, in den USA als TRACON (Terminal Radar Approach Control) bezeichnet. Obwohl sich die Bedingungen an jedem Flugplatz unterscheiden, übernehmen die Lotsen gewöhnlicherweise den Verkehr im Umkreis von 30 bis 50 Seemeilen (56 bis 93 Kilometern) um den Flugplatz. Wenn mehrere verkehrsreiche Flugplätze nah zusammen liegen, übernimmt eine Anflugkontrollstelle die Dienste für alle Flughäfen. Die Grenzen des Luftraums der Anflugkontrolle variieren stark in Abhängigkeit vom lokalen Verkehrsfluss, benachbarten Flughäfen und der Geländebeschaffenheit. Ein großes und komplexes Beispiel hierfür war das London Terminal Control Centre, welches den Verkehr für fünf Londoner Flughäfen bis zu 20.000 Fuß Höhe und 100 Seemeilen Entfernung kontrollierte.

Anfluglotsen sind verantwortlich für die Bereitstellung sämtlicher Flugsicherungsdienste in ihrem Luftraum. Der Verkehrsfluss kann grob unterteilt werden in Abflüge, Anflüge und Überflüge. Wenn Flugzeuge in den Luftraum der Anflugkontrolle ein- und ausfliegen, werden sie der nächsten zuständigen Kontrollstelle übergeben (z.B. Tower, Bezirkskontrollstelle oder angrenzende Anflugkontrollstellen). Die Anflugkontrolle ist zuständig für die Einhaltung festgelegter Flughöhen bei Übergabe an angrenzende Stellen und dafür, dass Flugzeuge in einer passenden Rate zur Landung ansetzten.

Nicht alle Flugplätze besitzen eine Anflugkontrollstelle. In diesem Fall übernimmt die Bezirkskontrollstelle oder eine benachbarte Anflugkontrollstelle den Verkehr und koordiniert direkt mit dem Tower. An einigen dieser Flugplätze kann der Tower ein Anflugverfahren ohne Radarunterstützung anbieten, wenn die Flugzeuge noch nicht nach Sicht landen können.

Welches war das erste Passagierflugzeug und wer hat es erfunden und gebaut?

Heutzutage ist es völlig normal, in ein Flugzeug zu steigen und in den Urlaub zu reisen. Dabei liegen die Anfänge des Passagierflugs noch gar nicht so weit zurück.

Die ersten Passagierflugzeuge gab es bereits vor dem Ersten Weltkrieg, so der viersitzige "Aerobus" von Bleriot, der am 23, März 1911 mit elf Passagieren eine Strecke von immerhin schon fünf Kilometern durchflog. Das erste Passagierflugzeug mit vollständig geschlossener Sitzkabine, gebaut von Igo Etrich, absolvierte am 7. Mai 1912 den Jungfernflug. Allerdings waren diese Maschinen eigentlich nicht für den Passagiertransport konstruiert worden,

Ein Jahr später, am 13. Mai 1913, erhob sich der viermotorige Doppeldecker "Bolschol Baltijskij" (Der große Balte) des Flugzeugkonstrukteurs Sikorsky erstmals in die Luft. Auch dieses Flugzeug besaß eine geschlossene und verglaste Kabine für zwei Piloten und vier Passagiere.

Noch komfortabler war das Passagierflugzeug "Jlja Muromez" vom gleichen Konstrukteur, das im November 1913 das erste Mal geflogen ist. Im Rumpf dieses Flugzeuges waren eine Pilotenkabine, ein Aufenthaltsraum für Passagiere, eine Schlafkabine und sogar ein WC untergebracht. Die Räume besaßen elektrisches Licht und waren beheizt. Auf dem Dach und vor dem Heckleitwerk befanden sich Aussichtsplattformen.

Als erste "echte" Passagiermaschine gilt allerdings die deutsche Junkers F 13. 1919 wurde dieser schnittige Ganzmetalltiefdecker gebaut, das erste echte Kabinenverkehrsflugzeug aus Metall. Platz hatte die F 13 für vier Passagiere und sie verfügte über einen beheizbaren Passagierraum. Die F13 wurde in der ganzen Welt eingesetzt. Die 350 gebauten Exemplare dienten als Fracht- und Passagierflugzeuge, zur Postbeförderung und für Expeditionen.