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1 Пособие для студентов 2 курса АД.(окончатель...doc
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Ist bei einem Segelflugzeug ein Motor eingebaut?

Segelflugzeuge haben normalerweise keinen Motor. Deshalb benötigen sie zum Start auch ein anderes Motorflugzeug, das sie anschleppt oder eine Seilwinde, die sie in die Luft bringt.

Beim Windenstart werden je nach Länge des Schleppseiles Höhen von ca. 300-500 Meter über Grund erreicht. Schleppt ein Flugzeug an, so entscheidet der Segelflugzeugpilot Höhe und Ort des Ausklinkes.

Um sich in der Luft zu halten, machen sich Segelflieger die Thermik zu Nutze. Thermik entspricht einer örtlichen Aufwärtsbewegung der Luft, die durch die Sonneneinstrahlung und dem daraus erwärmten Erdboden entsteht. Denn warme Luft steigt nach oben und mit diesem Aufwind schrauben sich die Segelflieger in der Luft nach oben.

Es gibt noch eine andere Art von Aufwand, den der Segelflieger nutzen kann: den Handaufwand. Bläst starker Wind gegen ein Hindernis, z.B. gegen einen Hang oder eine Bergkette, so wird er nach oben abgelenkt um über das Hindernis hinwegzukommen. Das heißt, auf der dem Wind zugewandten Seite des Berges entsteht eine Aufwand und auf der dem Wind zugewandten Seite ein Abwind. Auch in diesem Hangaufwind sind stundenlange Flüge mit dem Segelflugzeug möglich.

Findet der Pilot keinen Aufwand mehr, muss er schnell einen geeigneten Landeplatz finden. Auch für die Landung hat er keinen Motor zur Verfügung, mit dem er zu einer passenden Stelle fliegen könnte.

Die Ausnahme, also Segelflugzeuge, die über einen Propeller und einen Motor verfügen, sind die Motorsegler. Sie haben den Vorteil, dass sie ohne Fremdhilfe starten können. So verwenden die Piloten den Motor fast nur für den Start oder wenn der Antrieb fehlt. Während der Segelphase wird der Motor ausgeschalte und kann bei manchen Maschinen eingefahren werden.

Russland hebt ab!

Er war schon früh technisch interessiert und ebenso wie der Ingenieur Tupolew schrieb er russische Luftfahrtgeschichte. Er war ein Bauernsohn, dessen Interesse an der Luftfahrt geweckt wurde, als er 1910 in St. Petersburg an den Vorbereitungen für Russlands erste Luftfahrtschau teilnahm.

Um näher an den ihn faszinierenden Flugzeugen sein zu können, arbeitete Iljuschin als Sicherheitsbeamter am Flughafen. Am ersten Weltkrieg nahm er als Pilot teil. 1926 schloss er die russische Luftwaffenakademie in Moskau ab. Er begann damit, Flugzeuge zu entwerfen und zu entwickeln. 1948 hatte er schließlich einen Generalsrang inne und wurde Professor in Moskau, wo er 1977 starb. Als Ingenieur entwarf Iljuschin neben verschiedenen Flugzeugmodellen auch Panzer. Die Deutschen fürchteten im Krieg besonders die IL-2 „Sturmovik“, ein Kampfflugzeug, das auch als „Schwarzer Tod“ bekannt war. Mit der IL-18 entwickelte Iljuschin eines der ersten Turboprop- Linienflugzeuge. Turboprop-Flugzeuge verwenden als Antrieb eine Kombination aus Turbinentriebwerk und Propeller. Eine Turbine treibt über ein Getriebe den Propeller an, der schließlich das Flugzeug beschleunigt.

Mit der IL-86 entwickelte Iljuschin schließlich das erste Großraumflugzeug der UdSSR für den Langstreckeneinsatz. 1978 wurden die ersten Maschinen im Linienbetrieb eingesetzt. Das vierstrahlige Düsenflugzeug kann bis zu 340 Passagiere transportieren. Geschäftlich war das Modell allerdings kein großer Erfolg. Nur 100 Maschinen wurden ausgeliefert, von denen noch heute einige im Einsatz ehemaliger sowjetischer Teilrepubliken sind.

Die Boeing 787 - Warum heisst sie Dreamliner?

Ein Traumschiff der Lüfte soll der neue Passagierjet des US-amerikanischen Flugzeugbauers Boeing werden. Derzeit befindet sich das Flugzeug noch in der Erprobung. Sein Rumpf besteht zu einem Großteil aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK).

Bereits im Juli 2007 hatte Boeing sein neues Flugzeug erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Bis zum Erstflug sollten aber noch fast zweieinhalb Jahre vergehen. Der Dreamliner ist die erste Neuentwicklung des Flugzeugbauers seit 1995.

Konkurrenz der Giganten

Die 787 ist Boeings Reaktion auf den Airbus A380, der den Jumbo-Jet von Boeing als größtes Passagierflugzeug der Welt abgelöst hat.

Zuerst wollte der US-Konzern ein noch größeres Flugzeug auf Basis des bisherigen Jumbos, der Boeing 747 bauen, doch dieses Modell hätte zu viel Treibstoff verbraucht. Nachdem keine Fluggesellschaft Interesse an dem Riesenjumbo zeigte, planten die Boeing-Ingenieure nun ein anderes Großflugzeug unter dem Namen Sonic Cruiser. Diese Entwicklung hätte auch die Lücke schließen sollen, die das Ende der Concorde geschaffen hatte. Der Sonic Cruiser hätte annähernd Schallgeschwindigkeit erreichen sollen.

Fluggesellschaften müssen sparen

Weil den Airlines sparsame Maschinen wichtiger waren als super große oder super schnelle Flugzeuge, wurde zuletzt entschieden, statt des Riesenjumbos ein etwas kleineres und im Verbrauch sparsameres Modell mit hoher Reichweite zu bauen. Der Dreamliner soll je nach Variante zwischen 210 und 290 Passagiere rund 15.000 Kilometer weit befördern können. Die gleiche Entfernung schafft der Airbus A380. So kann jede wichtige Fernverbindung nonstop bedient werden. Dass der "Dreamliner" damit im aktuellen Trend liegt, ist an den hohen Verkaufszahlen abzulesen. Bis zum Erstflug im Dezember 2009 sind rund 850 Maschinen bestellt worden. Die ersten sollen Ende 2010 an die Kunden ausgeliefert werden.

Mit dem A350 bringt Airbus ein ähnliches Konzept auf dem Markt - allerdings erst im Jahr 2013.

Ein Supervogel aus Kunststoff

Boeing verbaut im Dreamliner Kohlefaser statt Aluminium. Die modernen Verbundwerkstoffe sind wesentlich leichter. Dadurch soll die neue Maschine um 20 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als heutige Großraumflugzeuge. Außerdem fliegen die Passagiere komfortabler: Die Gewichtseinsparungen an anderer Stelle ermöglichen den Einbau größerer Fenster. Weil die Maschine nicht aus Metall ist, besteht auch weniger Korrossionsgefahr, deshalb wird die Luft im Dreamliner nicht so trocken sein, wie in heute üblichen Flugzeugen. Auch der Luftdruck soll wegen des stabilen Rumpfes im Dreamliner höher sein.

Massive Fertigungsprobleme

Weil Boeing wenig Erfahrung mit den neuen Materialien besaß, verzögerte sich die Entwicklung der 787 massiv. Unter anderem bildeten sich bei der Rumpffertigung Blasen im Faserlaminat, es gab Probleme bei den Tragflächen und Falten in der Außenhaut.

Ursprünglich hätte die erste Maschine bereits 2007 zum Testflug abheben sollen, was aber wegen Produktionsschwierigkeiten immer wieder verschoben wurde. 2008 sollten die ersten 787 ausgeliefert werden. Jetzt soll es Ende 2010 so weit sein.