
- •Die Entwicklung des deutschen Sprachbaus von synthetischen zum synthetisch-analytischen.
- •2. Bunt – I bunt - ut
- •Die Herausbildung der deutschen nationalen Literatursprache.
- •1. Althochdeutsch:
- •2. Mittelhochdeutsch:
- •1. Die Entwicklung des deut. Vokalsystems im Ahd.
- •Der Umlaut im Ahd.
- •Die Brechung.
- •Der Ablaut.
- •Das Konsonantensystem im Ahd.
- •Der Übergang des altgerm. Stimmlosen interdentalen Engelauts þ zu d.
- •3. Fnhd.
1. Althochdeutsch:
a) Diphthongierung der altgermanischen langen Vokale ê und ô zu ei, uo
Die Verengung der Diphthonge
Der Umlaut
Die Brechung
Der Ablaut
Die 2. Lautverschiebung
Der Übergang des altgermanischen stimmlosen interdentalen Engelauts Þ zu d
2. Mittelhochdeutsch:
a) Die Abschwächung der Vokalphoneme
Der Umlaut
Die Entwicklung des neuen Phonems [S]
3. Frühhochdeutsch:
Die qualitative Diphthongierung der langen Vokalphoneme der hohen Zungenlage
Die Erweiterung der alten Diphthonge ei, ou
Die Monophthongierung der alten Diphthonge der hohen Zungenlage
Quantitative Veränderungen
Die Wandlungen konsonantischer Phoneme
Zweifellos sind die wesentlichsten Veränderungen in der Geschichte der deutschen Sprache lautlicher Natur. Diese Entwicklungen lassen sich grob in zwei Phasen unterteilen. In der ersten Phase, bis in die Zeit des Althochdeutschen hinein, war hauptsächlich der Konsonantismus Veränderungen unterworfen. Er festigte sich dann aber dauerhaft bis in unsere Zeit. In der zweiten Phase war dann das System der Vokalphoneme von den Umwälzungen betroffen, die teilweise (in einigen Dialekten) noch bis heute andauern.
1. Die Entwicklung des deut. Vokalsystems im Ahd.
Im Ahd-en unterscheiden wir folgende Vokale: kurze a, e, i, o, u; lange â, ê, î, ô, û. Da die altgerm. Betonung auf die Stammsilbe fällt, so weichen die betonten Vokale von den unbetonten Vokalen. Wir haben ein stark entwickeltes System der Diphthonge: ei, ou, io (iu), uo, ia.
Einige ahd. Vokale gleichen denen der gotischen Sprache: got. dags ahd. tag a=a; got. steigan (ei=I) ahd. stîgan ei=î. Einzelne Vokale haben sich verändert: got. jêr ahd. jâr ê=â; got. juk ahd. joh u=o; got. giban ahd. geban i=e.
Die Sprachdenkmäler weisen starke mundartliche Unterschiede auf. Sie zeugen davon, dass das Ahd. keine einheitliche Sprache war, sondern eine Gesamtheit einzelner Dialekte darstellt.
In der vorliterarischen Zeit der Entwicklung des Deutschen nehmen viele bedeutende phonologische Prozesse ihren Anfang.
Von besonderer Bedeutung für das Ahd. ist die Entwicklung der Diphthonge.
Diphthongierung der altgerm. langen Vokale ê und ô zu ei, uo.
Diese Diphthongierung beginnt im 8. Jh. und verläuft spontan und in den althochdeut. Mundarten nicht gleich. Im 8. Jh. konnte man nach der Form des Diphthongs die Mundart bestimmen, denn dieser Diphthong entwickelte sich stufenweise: ô – oa – ua – uo got. fôtes → ahd. fuoђ; ê – ea – ia – ie got. hêr → ahd.hier. Das Baeyrische hatte langes ô, im Alemannischen war der Diphthong. Im 9. Jh. herrschte in allen Dialekten fränkische Form uo. Niederdeut. Dialekte hatten keine Diphthongierung.
Die Verengung der Diphthonge.
got. ai → ahd. ei (stains → stein); got. au → ahd. ou (augo → ouga).
Der mögliche Grund deises Wandels ist die Assimilation des 1. Lautes an den zweiten. Diese Entwicklung erfolgt am Ende des 8. Jhs, es gibt aber einige Ausnahmen: vor h, r und w wird ai nicht zum Diphthong ei, sondern zum ê (Monophthongierung bzw. eine starke Verengung): got. laisjan → ahd. lêren. Vor h und den Zungenlauten wird au zu ô: got. laus → ahd. lôs. Diese Monophthongierung ist eine kombinatorische Erscheinung. Sie wird durch die Laute der Folgesilbe bewirkt.