
- •Krankheit und Gesundheit
- •Viele junge Mädchen zwischen 14 und 18 können das Reale nicht richtig ....................
- •Im wartezimmer
- •In der Poliklinik fragt der Arzt Herrn Amado: „Was fehlt Ihnen?"
- •Inge: Ich gehe gleich die Medizin holen.
- •Inge: Ich schwöre auf Lindenblütentee. Peter. Mach dir nicht so viele Gedanken, Erika! Wir bringen dich bald wieder auf die Beine.
Im wartezimmer
- Eh! Junger Mann! Sie sind aber noch nicht dran. Wir warten hier schon die ganze Zeit, und Sie kommen einfach und gleich rein. Das finde ich nicht in Ordnung.
- Sie haben ja schon recht, aber Sie brauchen sich nicht aufzuregen. Ich will wirklich bloß zur Schwester ein Rezept abholen.
- Na, wir werden mal sehen, wann Sie wieder draußen sind. Hoffentlich stimmt das.
NACHBARSHILFE
- Nanu, Frau Anders, haben Sie schon Urlaub? Oder brauchen Sie heute flacht zur Arbeit?
- Nein, mein Junge hat Fieber. Ich komme grade von der Ärztin. Sie hat ihn gründlich untersucht.
- Und was hat sie festgestellt? Jetzt wird er wach. Er guckt aber ganz munter.
- Es ist auch nicht schlimm, nur eine leichte Grippe mit Husten und nupfen. Aber ein paar Tage muß er schon zu Hause bleiben.
- Ich weiß nicht, ob es Ihnen recht ist, aber wenn Sie Hilfe brauchen, ich den Kleinen betreuen. Wir gewöhnen uns sicher rasch einander.
- Das wäre wunderbar. Aber Sie haben doch so schon genug zu tun.
- Das schon, aber ich habe jetzt Zeit. Ich könnte ihn ein paar Tage pflegen. Ich bin ja nicht mehr berufstätig. Jetzt müssen wir aufpassen, sonst fahren wir zu weit. Warten Sie, ich fasse beim Kinderwagen mit an.
DER EINGEBILDETE KRANKE
-Wissen Sie, Herr Doktor, ich fühle mich nicht gut. Ich kann nicht einschlafen, das Essen schmeckt mir nicht und ich habe ganz weiche Knie. Und dann immer diese Müdigkeit, und frieren tu ich auch. Was kann das nur sein?
- Nun, ich werde Sie erst mal untersuchen. Ziehen Sie doch bitte Ihr Hemd aus. Vielleicht haben Sie sich erkältet, haben eine Grippe in den Knochen oder so was. Haben Sie Temperatur?
- Nein, ich messe jeden Morgen Fieber.
- Was, auch wenn Sie gesund sind? Machen Sie bitte mal den Mund auf. Die Zunge ist in Ordnung. Haben Sie Halsschmerzen, Kopfschmerzen Ohrenschmerzen?
- Nein.
- Haben Sie irgendwelche Krankheiten in der Familie?
- Nein. Mein Großvater ist neunzig geworden, mein Vater zwciundachtzig, mein Onkel ist jetzt vierundneunzig, und so alt möchte ich auch werden.
- Rauchen Sie?
- Ich habe noch nie eine Zigarette angefasst.
- Trinken Sie?
- Keinen Tropfen.
- Sind Sie verheiratet?
- Ich bin ledig.
- Wie steht es mit der Liebe? Haben Sie eine Freundin?
- Aber, Herr Doktor!
- Betätigen Sie sich sportlich?
- Das ist mir zu gefährlich.
- Aha. Sagen Sie mal, warum wollen Sie eigentlich neunzig Jahre alt werden?
WIE ICH IM AMBULATORIUM WAR
Mama sagte: „Du sollst doch schnell zum Ambulatorium laufen und einen Schein für mich abholen." Was sollte ich machen? Mama erklärte mir, wie ich zu gehen hatte, dann rannte ich los. Gerade in der'Schmidtstraße traf ich unsere Mannschaft. „Kommst du etwa nicht zum Spiel?"
„Doch, doch, ich hole für meine Mama nur schnell im..."
„Findest wohl eine Ausrede?"
„Na, ich komme bestimmt zum Sportplatz, gleich komme ich."
In der Schmidtstraße ist ein großer Lampenladen vom Konsum. Über der Tür hängt ein Schild: „Lampen-Leuchten-Ampeln".
Hieß das Ding, wohin ich gehen sollte, nicht Ampelatorium?
Ich ging in den Laden: „Guten Tag! Ich will den Medizinschein für meine Mama abholen."
„Medizinschein? Du willst mir wohl einen Streich spielen?"
„Nein. Nein, bestimmt nicht. Ist hier nicht das Ampelatorium?"
„Du meinst das Ambulatorium, die Krankenstation. Das ist vier Häuser weiter." Ich rannte wütend hinaus, stieß dabei mit einem Mann zusammen, rief „Danke" und rannte weiter. Puh!
Na, hier war das Ambulatorium. Am Eingang saß eine Krankenschwester:
,,Na, Kleiner, wo fehlt es denn? "
Ich hatte vom Rennen keine Puste mehr und konnte nicht antworten was ich wollte. Ich war doch gar nicht krank. du hast Angst, willst sicher zum Zahnarzt. Beim Zahnarzt haben alle Kinder Angst." Da stand ich gleich in einem großen Wartezimmer, und die Krankenschwester rief: Ein kleiner Patient für Zahnarzt Henkel." Hopp, saß ich auf dem weissen Zahnarztstuhl und hörte, wie die Krankenschwester dem Zahnarzt zuflüsterte:
,,Er ist wohl sehr ängstlich, sagt kein Wort."
„Da wollen wir uns einmal Zähne ansehen."
Ich machte den Mund nicht auf. Wozu denn? Zahnarzt Henkel sah mich mit seinen scharfen Augen an.
„So groß und noch Angst? "
„Nein", weiter kam ich nicht, denn Zahnarzt Henkel hatte mir schon einen Spiegel zwischen die Zähne geklemmt und kratzte mit einem Stäbchen an meinen Zähnen herum. „Hm...Ma..." Das sollte heißen: „Ich hole einen Schein für meine Mama!" Zahnarzt Henkel verstand aber nichts. Er spiegelle in meinem Mund herum und kratzte an meinen Zähnen. „Du! Du putzt dir nicht regelmäßig die Zähne. Aha, hier ist auch eine schwarze Stelle. ,,Hm, ha." Da surrte schon der Bohrer. „Na, war es schlimm? Auf Wiedersehen, Kleiner." In meinem Mund schmeckte es süss und brennend.
Im Wartezimmer stand ich nun allein. Eine andere Tür öffnete sieh: Nächste, bitte?" Ich sah mich um. Ich mußte wohl der Nächste sein. Schielte auf das Schild an der Tür: Dr. Peikel, praktischer Arzt. Was würde der mit mir machen? Ich nahm mir vor, nichts zu sagen, es hatte keinen Zweck. „Du kommst ziemlich spät", er sah mich durch seine an. Ich schwieg.
,,Du bist der Letzte aus der Handballmannschaft. Ziemlich klein geraten als Torwart." Ich spielte aber nicht Handball und war doch nicht zu Peikel bestellt und auch kein Letzter.
Doktor Peikel horchte mich ab, ließ mich zehn Kniebeugen machen und horchte mich wieder ab. „Gesund, zu wenig Muskeln, zu dünn. Ißt du wenig? Ich nickte. „Mehr essen, viel an die frische Luft und wieder gut essen. Obst." Ich ließ den Kopf hängen, als Dr. Peikel mich für die Handballmannschaft untauglich schrieb. Zu klein, zu dünn. Genau wie Papa. So, und nun war ich bei allen Ärzten durch und durfte weg. Ich rannte los. Nur weg von diesem dummen a...a... Ach, ist egal, wie das Ding heißt.
Als ich am Ampelladen vorbeirannte, dachte ich an den Schein von Mama. Ich war nicht ins A... Ambulatorium gegangen, um mir die Zähne bohren zu lassen oder um Kniebeugen zu machen. Ich rannte noch schneller wieder zurück.
Die Sprechzeit war vorbei, das Tor verschlossen. Ich klingelte. Schließlich kam die Krankenschwester. Und wieder konnte ich nichts sagen. Die Puste!
„Du warst ja eben hier, was willst du noch?"
„Ich soll nur den Medizinschein für meine Mama abholen. Zitterbakke."
„Das hättest du gleich sagen können."
Die Schwester war wirklich böse, aber gleich fand sie den Zettel für Mama. Dreimal 3 Tropfen täglich...
(nach G. Holtz-Baumert)
BEIM ARZT
Peter Busch wohnt in Leipzig. Seit fünf Jahren arbeitet er als Arzt. Seine Poliklinik liegt unweit des Chemiebetriebs. Hier arbeiten viele praktische Ärzte und Fachärzte. Die Poliklinik ist den ganzen Tag geöffnet. Auch nachts sind dort ein Arzt und eine Krankenschwester. Die Ärzte haben immer viel zu tun.
Peter Busch ist praktischer Arzt. Vormittags hat er gewohnlich Sprechstunde und nachmittags Krankenbesuch.
Die Sprechstunde beginnt. Die Schwester Ruth Wagner hilft dem Arzt während der Sprechstunde: sie soll die Patienten aufrufen, die Temperatur messen. Sie schreibt auch Rezepte. Ruth will auch einmal Ärztin werden.
Die Schwester ruft Kurt Fischer auf.
Kurt: Guten Tag!
Arzt: Guten Tag! Nehmen Sie bitte Platz. Was fehlt Ihnen?
Kurt: Ich fühle mich wegen Kopfschmerzen schlecht. Die Tabletten helfen nicht.
Arzt: Seit wann haben Sie Kopfschmerzen?
Kurt: Seit drei Tagen.
Arzt: Messen Sie bitte die Temperatur.
Die Schwester gibt Kurt ein Thermometer.
Arzt: Sie haben Fieber. Machen Sie bitte den Oberkörper frei. Atmen Sie ein. Jetzt atmen Sie aus. Machen Sie den Mund auf. Sagen Sie „Ah“. Jetzt ziehen Sie sich bitte an. Sie sind krank. Sie haben Grippe. Hier sind 2 Rezepte. In 3 Tagen besuche ich Sie. Ich wünsche Ihnen gute Besserung. Auf Wiedersehen.
Kurt: Ich danke Ihnen sehr. Auf Wiedersehen.
Die Apotheke ist unweit der Poliklinik. Kurt bekommt dort die Medizinund geht hach Hause. Zu Hause legt er sich sofort hin, denn er will schnell gesund werden.
FALSCH ODER RICHTIG.
1. Peter Busch arbeitet seit zehn Jahren als Arzt. 2. Seine Poliklinik liegt unweit des Chemiebetriebs. 3. Hier arbeiten nur praktische Ärzte. 4. Peter Busch hat gewöhnlich vormittags Sprechstunde. 5. Während der Sprechstunde hilft ihm die Krankenschwester. 6. Sie misst den Patienten die Temperatur. 7. Kurt fühlt sich schlecht. 8. Er ist seit fünf Tagen krank. 9. Er hat Angina.
ERGÄNZEN SIE DIE SÄTZE
1. Peter Busch arbeitet seit fünf Jahren ... .2. Seine Poliklinik liegt unweit ... .3. Die Poliklinik ist den ganzen Tag .... 4. Ein Arzt und eine Schwester sind dort auch ... .5. Peter Busch hat gewöhnlich vormittags ... .6. Die Schwester heißt .... 7. Sie hilft dem Arzt während .... 8. Sie ruft die Patienten auf, sie mißt .... 9. Kurt Fischer fühlt sich .... 10. Er ist seit drei Tagen .... 11. Der Arzt sagt: „Sie haben ... ." 12. Er gibt Kurt . . . und wünscht ihm ....
BEANTWORTEN SIE DIE FRAGEN.
Was ist Peter Busch? 2. Seit wann arbeitet er als Arzt? 3. Wann hat er Sprechstunde? 4. Wie heißt die Krankenschwester? 5. Wem hilft sie? 6. Was macht die Krankenschwester? 7. Was will sie werden? 8. Wer fühlt sich seit drei Tagen schlecht? 9. Helfen Peter die Tabletten? 10. Hat Peter Grippe? 11. Wann will der Arzt den Patienten besuchen?
ÜBERSETZEN SIE INS DEUTSCHE.
ПРОСТУДА
Но один раз я все же простудилась. На следующий день я почувствовала себя плохо. Я не могла глотать. У меня сильно болела голова и была температура. Я вызвала по телефону врача. Врач из нашей поликлиники меня внимательно осмотрел. Он проверил мой пульс, прослушал мое сердце и легкие. Его диагноз был - сильная простуда. Он предписал мне несколько дней оставаться в постели. Кроме того, я должна была глотать таблетки и поставить теплый компресс на горло. Я пила молоко с медом. Через три дня я снова была здорова.
КУРИТЬ ВРЕДНО!
Курение вредно потому, что табак содержит никотин. Никотин после цианистого калия является одним из сильнейших ядов. В табаке содержится также свыше 1000 вредных веществ и ядов. Они действуют на нервную систему, на кровь, на сердце, на легкие, на желудок и на все другие органы. Поэтому следствием курения могут быть многие болезни: рак, болезни сердца и другие. Курение вызывает 95% всех заболеваний раком легких. Инфаркт бывает у курильщиков в 12 раз чаще, чем у тех, кто не курит, язва желудка - в 10 раз чаще. Кроме того, курение очень плохо влияет на органы речи и дыхания, поэтому певцам, артистам и учителям нельзя курить. Водителям машин и летчикам тоже нельзя курить, так как никотин замедляет реакцию и ухудшает зрение. И, кроме того, курение влияет на трудоспособность и успеваемость. Особенно страдает от никотина память, курильщики запоминают учебный материал намного медленнее и хуже, чем те, кто не курит. Курильщики живут на 6-8 лет меньше, чем некурильщики. Есть специальные советы для курильщика. Нужно покупать всегда только одну пачку сигарет. Нужно всегда отказываться, если кто-то угощает сигаретой. Нужно курить только сигареты с фильтром. Нужно класть пачку с сигаретами всегда подальше, чтобы приходилось всегда вставать, чтобы вынуть сигарету. Нужно всегда смотреть на часы, когда захочется курить, и подождать пять минут, прежде чем зажечь сигарету. Нужно верить, что все это поможет.
У ЗУБНОГО ВРАЧА
Два раза в год я хожу к зубному врачу. Он пломбирует мне зубы и объясняет, как лучше всего ухаживать за зубами. Он дает всегда хорошие советы. Самый главный совет - профилактика. Мой врач считает- профилактика важнее лечения. Поэтому я регулярно хожу к зубному врачу.
ÜBERSETZEN SIE INS RUSSISCHE.
Aber einmal habe ich erkältet. Am nächsten Tag habe ich i nicht wohl gefühlt. Ich konnte nicht schlucken. Ich habe auch starke schmerzen und Fieber gehabt, habe telephonisch einen Arzt holt. Am Nachmittag ist der Arzt aus unserer Poliklinik gekommen. Er hat mich gründlich untersucht. Er hat meinen Puls gefühlt, Herz und meine Lungen abgehorcht. Seine Diagnose war eine Erkältung. Er hat mir verordnet, einige Zeit das Bett zu hüten. Außerdem musste ich Tablette schlucken und eine heiße Kompresse auf den Hals legen. Ich habe auch Milch mit Hc getrunken. In drei Tagen war id wieder gesund.
Ein deutsches Sprichwort «Es gibt tausende Krankheiten und nur eine Gesundheit». Ich bin derselben Meinung, ich halte auf meine Gesundheit. Ich treibe Sport und halte um gesund zu bleiben. Viele Menschen essen oft viel mehr, als der Körper wirklich braucht. Ein Lehrer, ein Büroangestellter, ein Wissenschaftler braucht im Durchschnitt 2500 (zweitausendfünfhundert) Kilokalorien pro Tag. Man muss weniger Fett und mehr Obst und Gemüse essen. Obst und Gemüse braucht unser Körper täglich, denn sie sind kalorienarm und vitaminreich und sättigen ohne dick zu machen. Richtig essen - bedeutet etwa 5 Mal am Tage essen: mehr morgens und weniger abends.
Ich rauche nicht, aber mein Bruder raucht. Um ihm zu helfen, das Rauchen einzustellen, habe ich Ratschläge verschiedener Ärzte gesammelt. Das Rauchen ist in erster Linie schädlich, weil der Tabak Nikotin enthült. Nikotin ist nach Zyankali eines der stärksten Gifte. Es gibt aber im Tabak auch über 1000 (eintausend) schädliche Stoffe und Gifte. Sie wirken auf das Nervensystem, auf das Blut, das Herz, die Lungen, den Magen und alle anderen Organe des Menschen. Deshalb hat das Rauchen viele schwere Krankheiten zur Folge, wie Krebs, Herzkrankheiten und andere. Rauchen ist die Ursache von 95 (fünfundneunzig) Prozent aller Erkrankungen an Lungenkrebs. Außerdem wirkt das Rauchen schlecht auf Sprech- und Atmeorgane. Fahrer und Flieger dürfen nicht rauchen, weil Nikotin die Reaktion und die Sehkraft mindert. Und dazu wirkt das Rauchen auf die Arbeits- und Studienleistungen. Besonders stark leidet unter Nikotin das Gedächtnis, die Raucl prägen den Lehrstoff viel längs und schlechter als Nichtraucher. Die Raucher leben 6-8 (sechs btt acht) Jahre weniger als Nichtraucher. Es gibt auch praktische Ratschläge für Raucher: 1. Man muss immer nur eine Schachtel Zigaretten kaufen. 2. Man muss alle Zigaretten ablehnen, die angeboten werden. 3. Man muss nur noch Filterzigaretten rauchen. 4. Man muss die Schachtel immer so weit legen, dass man jeder Zigarette zuerst aufstehen muss. 5. Man muss jedes Mal auf die Uhren schauen, wenn man raucht und noch fünf Minuten abwa erst dann die Zigarette anzünden. Man muss daran glauben, das hilft.
Zweimal im Jahr besuche ich einen Zahnarzt. Er plombiert mir die Zähne und erklärt, wie ich meine Zähne am besten pflegen muss. Seine Tipps sind immer gut. Der wichtigste Tipp ist: vorbeugen. Mein Arzt meint: Vorbeugen ist besser als heilen. Deswegen besuche ich meinen Zahnarzt regelmäßig.
GESUNDHEIT IN DEUTSCHLAND
Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über ein breites und sozial gerichtetes Gesundheitswesen.
Sorge um die Gesundheit ist natürlich die Sache jedes Menschen. Zugleich ist sie auch eine Aufgabe von Staat und Gesellschaft. Alle Bürger sollen von ihrer wirtschaftlich-sozialen Lage die gleichen Chancen zur Erhaltung ihrer Gesund haben. In der Bundesrepublik gibt es rund 300 000 berufstätige Ärzte. Damit zählt die BRD zu den medizinisch besten Ländern der Erde. Die Hälfte der Ärzte arbeit freier Praxis; die anderen in Krankenhäusern, in der Forschung.
Es gibt in Deutschland Zahnärzte, Ärzte für alternative Medizin, Homöopathie, Akupunktur, Therapie, Herzspezialisten, Hals-, Ohrenärzte. Neben den Krankenhäusern gibt es noch Vorsorge- oder Rehabilitationszentren. Reha bedeutet Rehabilitation, das bedeutet: Wiederherstellung der Gesundheit durch gymnastische Übungen, spezielle Therapien, z.B. nach einem Unfall oder Herzinfarkt.
In Deutschland muss jeder Arbeitnehmer bei einer Krankenkasse versichert werden. Die Krankenkasse zahlt im Krankheitsfall die Kosten für den Arzt, für die Medikamente und für den Krankenhausaufenthalt. Große Bedeutung wird der Versorgung mit Arzneimitteln beigemessen. Ihre Qualität wird in staatlichen Zentren überprüft. Nach der Zulassung werden die Arzneimittel ständig beobachtet.
Das Gesetz bestimmt, wie die Arzneimittel verkauft werden - welche ohne Rezept und welche nur auf Ärztliches Rezept. Vorsorge ist ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitswesens. Schwangere Frauen bekommen 10 Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft. Vom 35. (fünfunddreißigsten) Lebensjahr an bekommen alle Versicherten eine vollständige Untersuchung, die die großen Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen oder Diabetes umfasst. Für AIDS-Bekämpfung werden Millionen Euro von der Regierung ausgegeben.
Deutschland ist drittgrößter Beitragszahler der Organisation gegen den Krebs. Es gibt auch alleuropäische Programme, wie «Europa gegen den Krebs», ein Programm zur Drogenbekämpfung.
EIN GESPRÄCH IN DER INSTITUTSPOLIKLINIK
(Kabinett des Internisten. Die Sprechstunden sind zu Ende. Der Arzt will gerade seinen Kitte! ablegen, da öffnet sich die Tür.)
Paul: Entschuldigen Sie die Störung...
Arzt: Ja, bitte. Paul, du?
Paul: Ja, Viktor. Eben stehe ich vor diesem Kabinett und höre plötzlich, wie die Krankenschwester von einem Doktor Bagrow spricht. Ist es nicht unser Viktor, denke ich mir. Medizin war doch schon in der Schule deine Schwäche. Erinnerst du dich noch, wie du uns damals als unser Pionierleiter von der Diagnosemaschine erzählt hast? Du hast gesagt, daß diese Maschine die Diagnose fehlerfrei bestimmt.
Arzt: Ja. So ist es. Und gerade heute habe ich mir so viele Male gewünscht, daß ich hier im Kabinett eine Elektronenrechenmaschine statt meines Hörrohrs habe. Du weißt doch, aller Anfang ist schwer. Und der erste Tag... Aber was machst du hier in der Poliklinik? Bist du krank?
Paul: Ach, da machst du dir schon Sorgen! Beruhige dich. Ich bin gesund. Ich warte hier nur auf meinen Freund. Er hatte Grippe, dann hat er sich eine Komplikation zugezogen. Jetzt muß ihn der Arzt gesund schreiben.
Arzt: Ist er dein Studienkollege?
Paul: Ja. Ich habe dir noch nicht gesagt, daß ich im Institut für Fremdsprachen studiere und schon im dritten Studienjahr bin. Aber warte mal, Viktor! Hast du eben nicht vom ersten Tag gesprochen? Da muß ich dir herzlich zu Beginn deiner Tätigkeit gratulieren. Wie war es heute? Was hat deinem ersten Patienten gefehlt?
Arzt: Er hat gesagt, daß er Husten, Schnupfen und starke Kopfschmerzen hat. Er hatte auch Fieber. Die Temperatur ist auf 37,7 gestiegen. Ich habe ihn natürlich gründlich untersucht, abgehorcht, abgeklopft und ihm die nötige Kur verordnet. Er muß einige Tage das Bett hüten und Arznei einnehmen.
Paul: Was war das also?
Arzt: Bronchitis. Der andere Fall war dagegen ganz harmlos. Er hieß auf Latein... Ja, warum lächelst du denn?
Paul: Deine Worte haben mich an eine Kurzgeschichte aus dem Gebiet der Medizin erinnert. Wir haben sie heute während des Unterrichts deutsch nacherzählt. Und sie ist recht komisch.
Arzt: Dann sollst du sie mir auch schnell erzählen.
Paul: Bitte. Ein Patient kommt zum Arzt. Er erzählt dem Arzt die Symptome seiner Krankheit und meint dann besorgt: „Bestimmen Sie, bitte, meine Krankheit, sagen Sie mir aber, wie sie deutsch heißt. Ich will nämlich ganz genau wissen, was mir fehlt." —„Ja, sehen Sie", sagt der Arzt, „beruhigen Sie sich nur. Ihre Krankheit heißt auf deutsch ganz einfach: Faulheit ist ihr Name." Der Kranke schweigt. Dann sagt er: „Ich danke Ihnen. Aber nun sagen Sie mir, wie das auf Latein ist. Ich muß doch zu Hause sagen, wie meine Krankheit heißt."
Arzt: Danke, Paul. Die Geschichte hat mir gefallen. Ich möchte dich öfter sehen, aber als Arzt darf ich diesen Wunsch wohl nicht aussprechen.
Paul: Sicher komme ich noch. Heute ist dein erster Tag. Aber die Zeit vergeht schnell. Und da komme ich eines Tages zu dir und sage: „Bitte, lieber Professor, ich möchte Sie konsultieren."
Arzt: Professor... Na, da mußt du aber recht lange warten und nicht krank werden.
Paul: Sehr gern.
BEIM ARZT
Herr Amado ist seit einigen Tagen krank. Er ist bei schlechtem Wetter ohne Mantel unterwegs gewesen und hat sich erkältet. Die Krankenschwester sagt zu ihm: „Sie müssen morgen in die Poliklinik gehen."
Auf der Straße trifft Herr Amado seinen Dozenten. Der Dozent fragt ihn: „Was hat die Krankenschwester gesagt?" —„Ich soll in die Poliklinik gehen."