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копылова (Deutsch in Geologie).doc
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Wortliste zum Text 7 e Ablagerung - отложение;наслоение;

залегание;осадок

r Angler - рыболов(удильщик)

s Auffangbecken - подземный резервуар,

коллектор

r Bernstein - янтарь

s Ergebnis - итог, результат,вывод

r Fisch - рыба

s Fett - жир, масло

r Gegenteil - противоположность

s Öl - 1.масло(растит.,минеральн.);

2. нефть

e Pechbeschaffenheit - свойство смолы, пека

e Spur - 1. след, отпечаток;

2.признак, примета

r Teer - смола ; дёготь

r Überrest - 1 остаток,обломок;

2 след, пережиток

s Wasserbecken - водный бассейн, резервуар

abschließen - завершать, заканчивать

anführen - 1 вести,возглавлить; 2 приводить

- доказательства, ссылаться(на что-л)

aufeinanderstießen - сталкиваться(друг с другом)

s. befassen mit - заниматься (чем-либо)

beitragen - способствовать,вносить вклад

bestreiten - 1 оспаривать,опровергать;

2 выступать (против чего-либо)

s. entschließen - решаться

erweisen - 1 доказывать; 2 оказывать

fördern - 1 способствовать, содействовать;

2 добывать( руду)

geraten - 1.удаваться, 2.P II удачный

hervorgehen - 1 вытекать,следовать;

2 происходить

meiden - избегать, уклоняться

pflegen - иметь обыкновение; заботиться

stützen - 1 поддерживать; 2 обосновывать;

опираться

tun - делать

unterstützen - поддерживать

umstürzen опровергать; разрушать; рушиться

überwinden - преодолевать

verdanken - быть обязанным

vorstoßen - вторгаться

wandern - 1 перемещаться; 2 путешество-

вать, странствовать

zwingen - вынуждать

ähnlich - похожий

allmählich - постепенно

ausschließend - исключающий

beansprucht - напряжённый

durchaus - совсем, совершенно

erdölträchtig - нефтеносный

fettreich - тучный

geltend - признанный, господствующий

gewißeramaßen - в известной степени, некоторым

образом

hingegen - 1вопреки; 2 напротив

lehmartig - глинистый

mindestens - по меньшей (крайней) мере,

минимум

(noch)nirgens - (ещё) нигде

schier - 1 быстро, скоро;

2 чистый (без примеси)

trocken - сухой

unterirdisch - подземный

vorläufig - 1предварительный, первоначаль- ный; 2 временный

Aufmerksamkeit zuwenden - обратить внимание (на что-либо)

in Aktion bringen - привести в действие

einer Beurteilung zustimmen - одобрить оценку, отзыв, критику

ein und derselben Herkunft sein - быть того же происхождения

aus diesem Grund - на этом основании,

по этой причине

Kunde von sich geben - 1 свидетельствовать( о чём-либо)

2 известить о себе

im Recht sein - быть правым

in der Regel - как правило, обыкновенно

Gründliches Lesen (Sprechaufgaben zum Text 8 auf der Seite 9 )

  1. Paradoxa der Natur

Einer der ersten, die feststehende Tatsachen leugneten, war ein Mensch, der für immer in die Geschichte der Wissenschaft eingegangen ist. D.I.Mendelejew verblüffte einst eine erstaunliche Gesetzmäßigkeit: Erdölbecken werden in der Regel von Gebirgsmassiven umgeben. In der Sowjetunion ist es der Kaukasus, in Nordamerika sind es die Apalachen. Die Verfechter der Theorie von der Anorganischen Herkunft des “schwarzen Goldes”behaupten, die Ölträchtigkeit sei nicht an irgendwelche Sedimentgesteine gebunden, sondern an bestimmte Bereiche der Erdkruste.

In diesem Punkt können übrigens auch ihre Gegner ihnen zustimmen. Der wesentliche Meinungsunterschied liegt woanders. Die Meinung einer Gruppe basiert auf langjährigen Ansichten und den Erfahrungen, die bei der Erdöl- und Erdgasförderung gesammelt worden waren, die andere Gruppe sucht nach allgemeinen Begründungen. Nicht nur in den sedimentären Ablagerungen, sondern auch in den glühenden Tiefen unseres Planeten ist eine “Fabrik” im Gange, die Kohlenwasserstoffe produziert, so nehmen sie an. Eben aus diesem Grunde dürften die Erdölvorräte praktisch unerschöpflich sein.

Eine verlockende Idee. Wie aber könnte man sie untermauern? Nun, Beweise gibt es schon. Erdöl- und Erdgaslagerstätten befinden sich gewöhnlich in der Nähe großer Brüche der Erdkruste. Wahrscheinlich sind an ihnen die Stoffe in die obere Erdkruste gewandert und haben sich in den sedimentären Schichten festgesetzt. Velleicht ist dies der Grund, warum der winzige Staat Kuweit, der in der Nähe einer solchen Bruchzone liegt, der Menschheit bereits über eine Milliarde Tonnen “schwarzes Gold” lieferte. Nach wie vor sind die Erdölvorräte sehr groß.

In Westsibirien liegt die gigantische Erdöllagerstätte Samotlor. Als man berechnete, wieviel organische Masse erforderlich gewesen wäre, um eine derartige Lagerstätte zu bilden, da wunderte man sich. In ihrer gesamten geologoschen Entwicklung hätte die Erde nicht so viel organische Masse produzieren können. Sind das etwa keine Gründe, die für die Zweifler sprechen? Allerdings sind diese Gründe noch zu allgemein, ja, hypothetisch. Wo aber sind denn nun die konkreten Fakten? Hier – bitte sehr.

In Baschkirien liegt das zweite Baku. Hier wurde ein einzigartiges Experiment durchgeführt: Das Bohrloch hatte eine Tiefe von 5000 Metern. Mit Mühe drang der Diamant in den Granit ein, der ja ein festes magmatisches Gestein ist. Nach Abschluß der Bohrung wurde der Bohrmeißel emporgezogen – und Erdöl war daran. Noch ein Beispiel. Die Mitarbeiter des Wissenschaftlichen Unionsforschungsinstituts für geologische Erdölerkundung, Beskrowny und Lebedew, untersuchten 1969 den Krater des Kamtschtka-Vulkans Uson. Erstmalig entdeckten sie in den vulkanischen Eruptionsgesteinen grünliches Erdöl. Man brachte Proben nach Leningrad, um sie dort zu untersuchen. Öl findet man auch in den heißen vulkanischen Quellen im Yellowstone-Nationalpark in den USA. Es dürfte wohl kaum jemand behaupten, daß lebende Organismen unter solchen Bedingungen existieren könnten. Öl entdeckte man in kristallinen Gesteinen der Ukraine, in Schweden und Norwegen, auch in Südafrika, in Gebieten also, in denen uralte magmatische Gesteine lagern. Von einer organischen Herkunft des flüssigen Brennstoffs kann gerade hier nicht die Rede sein.

Soll man nun das eine verabsolutieren und das andere verneinen? Mag die Praxis vorerst noch nicht zugunsten der Verfechter des Neuen sprechen. Mag man auch in magmatischen Gesteinen keine industriell nutzbaren Erdöl–und Erdgaslagerstätten entdecken. Vielleicht wird das gar nicht der Fall sein. Wahrscheinlich ist für das “schwarze Gold” wie auch für den “blauen Brennstoff” kein Platz in den kristallinen Massiven. Sie “ziehen” vielleicht poröse sedimentäre Ablagerungen “vor”. Wäre es nicht vernünftiger, anzunehman, der Streit gehe um einzelne Glieder einer einheitlichen Kette des ununterbrochenen Prozesses der Kohlenstoffsynthese? Aus diesem Grund bleiben wir optimistisch.

Die Geschichte der wissenschaftlichen Suche zeigt, daß die Wege zur Wahrheit verschlungen sind. Fehler sind . Fehler sind möglich. Auch auf den ersten Blick entgegengesetzte Meinungen können aufeinanderprallen. Und was die Paradoxa der Natur betrifft, so sind auch sie unvermeidlich. Sonst gäb’s ja auch keine erstaunlichen Entdeckungen.