- •Changing culture
- •Cultural acceptance
- •Versions of neologisms
- •Types of neologism
- •Neologisms in literature
- •Methods of coinage neologisms
- •Word building models of coinage neologisms
- •Stylistic stratification of neologisms
- •Semantical models of coinage of neologisms
- •Description of the software product
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- •Basic features of Windows
- •The Delphi Interface
- •The creation of the program in Delphi
- •Components of the NeoLog program
- •Use of databases in Delphi
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- •Visible and invisible components
- •Creation of procedures of studying the event
- •Organization of multiwindows projects
- •Installation of the program
- •Order of work in the NeoLog environment
- •Zusammenfassung
- •Abgrenzung
- •Typen von Neologismen
- •Neologismen und Sprachnorm
- •Der pragmatische Wert von Neologismen
- •Quellen von Neuwörtern
- •Summary
- •Conclusion
- •References
Typen von Neologismen
Folgende Arten von Neologismen lassen sich unterscheiden:
Neuwörter. Bei diesen Neologismen sind sowohl der Ausdruck als auch die Bedeutung neu. Ein Beispiel aus der jüngsten Zeit ist das Verb simsen, mit dem das Versenden von SMS bezeichnet wird.
Neubedeutungen. Hier ist lediglich die Bedeutung neu, einem bestehenden Ausdruck wird also eine neue Bedeutung zugeschrieben. Ein etwas älteres Beispiel ist die Bedeutung „technisches Gerät, Teil der Computerperipherie“ für den Ausdruck Maus.
Neue Wortkombinationen. Dabei kann man das Zusammenziehen von gebräuchlichen Wörtern (Internetcafe, Laptop-Tasche) von metaphorischen Neubildungen unterschieden werden. Bei letzteren ist für die Verwendung eines der Wörter nicht die tatsächliche Bedeutung sondern eine charakteristische Eigenschaft entscheidend (Modezar, Literaturpapst, Börsenzwerg, Wirtschaftsauguren).
Neologismen und Sprachnorm
Wenn ein neues Wort in Gebrauch kommt, dann gibt es bei den Sprechern, die diesen Ausdruck verwenden wollen, oft Normunsicherheiten. Diese Unsicherheiten betreffen u. a.:
Die Rechtschreibung. Schreibt man Spinoff, Spin-off oder Spin-Off?
Die Aussprache. Dies ist besonders kompliziert bei Lehnwörtern, deren Aussprache sich oft, aber nicht immer dem Phonemsystem der entlehnenden
Sprache anpasst. Ein Beispiel ist Download, dass sich von /...loʊd/ nach /...loːt/ entwickelt.
Das Genus. Heißt es der Engine oder die Engine?
Die Flexion. Heißt es des Piercing oder des Piercings? Heißt es im Plural die PC oder die PCs?
Oft muss sich eine Norm auch erst etablieren. Dies gilt zum Beispiel für das Genus von Lehnwörtern aus dem Englischen, wo das Genussystem nur schwach ausgeprägt ist.
Sprecher, die ein Neuwort verwenden, signalisieren manchmal, dass sie das entsprechende Wort noch nicht als Teil der Sprachnorm akzeptieren. Häufig dafür verwendete Mittel sind Anführungszeichen (der »Breakeven« sei noch nicht erreicht) oder abgrenzende Ausdrücke (der sog. Breakeven, der Breakeven, wie man heutzutage sagt).
Der pragmatische Wert von Neologismen
Nicht immer besteht die Hauptfunktion eines Neologismus darin, einen neuen Sachverhalt zu bezeichnen. Mit der Verwendung von Neologismen möchte man oft etwas signalisieren: Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, Modernität, oder einfach nur Aufmerksamkeit erregen. Diese beiden pragmatischen Funktionen sind die Ursache dafür, dass Neuwörter vor allem in der Sprache der Werbung verwendet werden. Die Signalfunktion neuer Wörter wird bis dahin ausgereizt, dass gegen grammatische Regeln verstoßen wird (unkaputtbar, hier werden Sie geholfen).
Neologismen werden auch als ersetzende Bezeichnungen verwendet, wenn dem Bezeichneten eine andere Wertung oder ein anderes Ansehen gegeben werden soll. Der Wortschatz der Deutschen Bahn AG ist ein Musterbeispiel für eine solche Sprachpolitik (Schaffner >> Zugbegleiter; Schalter >> Servicepoint, neuerdings Counter).
Zugleich entzündet sich an Neologismen als Symptom oft ein sprachkritischer Diskurs. Konservative Sprachkritiker machen an Neologismen, und vor allem an Lehnwörtern, einen von ihnen behaupteten Verfall der Sprache fest. Dagegen wird an den Neologismen ebenfalls die Wandlungsfähigkeit einer Sprache und ihre Fähigkeit, den ständig sich wandelnden Benennungsanforderungen gerecht zu werden, festgemacht.
