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Stilistik schpora.docx
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37. Allgemeine Begriffe der Makrostilistik: Text und Kontext.

Der Text – im Wortlaut festgelegte, inhaltlich zusammenhängende Folge von Aussagen.

Die sprachliche Kommunikation erfolgt selten in Form eines einzelnen Satzes, meistens ist es eine Folge von zusammenhängenden Sätzen, die einen Text ausmacht. Der Text ist Ergebnis der verbalen Tätigkeit des Menschen. Er ist satzübergreifende Struktur. Viele grammatische Erscheinungen sind an den Text gebunden. Nun anhand des Textes können solche Fragen herangezogen werden wie: Mittel der Satzverflechtung, Arten der Rededarstellung und ihre grammatische Besonderheiten.

Kontext ist Grundeinheit des Textes

Man unterscheidet 3 Arten des Kontextes: den Mikrokontext (Kleinkontext), bestehend aus Wort, Wortgruppe, Einzelsatz,

den erweiterten Kontext, bestehend aus den sog. übersatzmäßigen Formen, di sich von einigen inhaltlich und formal eng verbundenen Sätzen bzw. Absätzen bis zu einer kleinen Absatzfolge erstrecken können, und

den Makrokontext (Großkontext), der das thematisch und strukturell abgeschlossene Ganze umfasst.

Der volle Sinngehalt der Wörter, Wortgruppen und Sätze sowie deren feinste stilistische Bedeutung kann oft erst aus der abgeschlossenen Ganzheit des schriftlichen oder mündlichen Textes (hier identisch mit Großkontext) völlig erschlossen werden

40. Sprachporträt (Sprachcharakteristik) als Erscheinung der Individualisierung und Typisierung der Figurensprache.

Er findet seinen Ausdruck vorrangig in der Figurensprache und seine Stilerscheinung lässt sich an die Arten der Rededarstellung zu schlieβen.

Literarische Porträt erwächst aus dem Gesamtinhalt des Dichtwerkes aufgrund der äuβeren und inneren Charakteristik der handelnden Personen durch den Autor, Handlungen und Äuβerungen der handelnden Personen selbst, sogar durch ihre Namen.

Sprachporträt (Sprachcharakteristik) – eine Teilcharakterisierung einer dargestellten Person durch ihre Art, sich sprachlich kundzutun, wobei Alter, Beruf, Bildung, Charakter, Humor, Lebensart, Lebenserfahrung, Milieu, Situation, soziales Herkommen, Stimmung, Willenskraft usw. Berücksichtigung finden. Es enthält:

1) Figurensprache – direkte Rede

2) erlebte Rede

3) weniger deutliche indirekte Rede

4) Autorsprache.

Da beim Sprechen alle Sprachebenen ineinander flieβen, tritt das Sprachporträt in der Gesamtheit von lexikalisch-phraseologischen, grammatischen und phonetischen Besonderheiten zutage.

Nichts verrät so unmittelbar das Wesen eines Menschen wie seine eigene Sprechart. Direkte Rede – Spiegel der Inneren einer Person. Die handelnden Personen gebrauchen ihre Lieblingswörter oder –ausdrücke, die sich oft zum Leitmotiv der genannten Person werden.

Die indirekte Rede verrät in geringem Maβ die Innenwelt der Person, trotzdem verhilft sie zur Schilderung des psychologischen Porträts.

Mit Hilfe unterschiedlicher charakterologischer Mittel können im Sprachporträt mehrere Aspekte (Kolorite) der Personencharakteristik gegeben werden:

• die soziale Charakteristik (Zugehörigkeit zu einer Klasse, einem Stand, einer sozialen Gruppe)

• berufliche Charakteristik

• nationale Charakteristik

• lokale und territoriale Charakteristik.

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