- •Der Kasus
- •Die Deklination der Gattungsnamen im Singular und im Plural
- •Die starke Deklination
- •Die schwache Deklination
- •Die Deklination der Feminina
- •Ein Sonderfall der Deklination (der sogenannte Übergangstyp)
- •Die Deklination der Substantive im Plural
- •Die Deklination der Eigennamen
- •In den übrigen Kasus bleiben die Personennamen unverändert.
- •Von zwei oder mehreren Namen einer Person bekommt nur der letzte die Genitivendung
- •Die Deklination der geographischen Eigennamen
- •Titel von Büchern, Filmen, Zeitungen, Benennungen von Gestirnen, Schiffen
Die Deklination der Feminina
Die Deklination der Feminina ist durch das Fehlen der Kasusendungen gekennzeichnet:
z. B: Nom. die Schule
Gen. der Schule
Dat. der Schule
Akk. die Schule
Ein Sonderfall der Deklination (der sogenannte Übergangstyp)
Einige Maskulina auf -e weisen in ihrer Deklination Merkmale der starken und der schwachen Deklination auf. Sie haben im Genitiv die Endung -ns, im Dativ und Akkusativ die Endung -e.
Das sind: der Buchstabe, Friede, Funke, Gedanke, Glaube, Name, Samen, Wille, Haufen (куча), Schaden (ущерб), Aberglauben (суеверие), Gefallen (любезность) und ein Neutrum das Herz
z.B.: Nom. der Name
Gen. des Namens
Dat. dem Namen
Akk. den Namen
Die Deklination der Substantive im Plural
Im Plural werden alle Substantive gleich dekliniert. Sie bekommen nur eine Kasusendung, die Endung -n im Dativ Plural:
z.B.: Nom. die Kinder
Gen. der Kinder
Dat. den Kindern
Akk. die Kinder
Bei den Substantiven mit dem Pluralsuffix -(e)n verschmilzt die Dativendung mit dem Suffix. Die Dativendung -n fehlt nach dem Pluralsuffix -s: mit allen Kameras, mit den Autos
Die Deklination der Eigennamen
Die Personennamen (Vor- und Familiennamen) werden meistens ohne Artikel gebraucht und bekommen nur im Genitiv eine Endung, nämlich die Endung –(e)s oder –ens (männliche Personennamen auf Zischlaut s, ß, x, z und weibliche Vornamen auf -e):
-
In Erwins Kopf
Als Emmis Bruder
Christines Hände
Hansens schlanke Beine
Marxens Freund
Emiliens Hofzimmer
Mariens Schopf
In den übrigen Kasus bleiben die Personennamen unverändert.
Er sagte zu Franz.
Carl hatte Frieda wiederholt.
Statt des Genitivs steht häufig die präpositionale Wendung mit von.
ein Gruß von Paul
Von zwei oder mehreren Namen einer Person bekommt nur der letzte die Genitivendung
Friedrich Schillers Balladen — die Balladen Friedrich Schillers - die Balladen von Friedrich Schiller
Wenn die Personennamen mit dem bestimmten Artikel
in der Umgangssprache
Namen aus fremden Sprachen meist griechische und lateinische auf –s
Personennamen mit einem Attribut
bekommt der Eigenname auch im Genitiv keine Endung:
Die Rüscher seufzte still in sich hinein. (W. Bredel) So verlief der Rüscher Alltag. (W. Bredel) die Flucht des Heisler
|
„Der Ring des Polykrates“ Cäsar läßt dem Antonius ausrichten, er werde nicht in den Senat gehen. (B. Brecht) Sein Pferd anhaltend, erkannte er den Sokrates in ihm... (B. Brecht) |
die Entwicklung des kleinen Johann der Sohn des alten Wilhelm Liebknecht. |
Vor dem Eigennamen steht noch ein Gattungsname (Titel, Berufs- oder Verwandtschaftsbezeichnung)
Hierbei sind zwei Fälle zu unterscheiden:
a) steht der Gattungsname mit dem Artikel, so bekommt er die Genitivendung, und der Eigenname bleibt endungslos:
Das Ansehen des Chauffeurs Gustav Becker
der Bursche des Hauptmanns Kashevnikow
der erste Besuch ihres Bruders Emil
b) steht der Gattungsname ohne Artikel, so bekommt er keine Endung, und der Eigenname wird dekliniert.
für Tante Emiliens
!! Die Substantive Genosse, Kollege und Herr vor Eigennamen werden auch im artikellosen Gebrauch dekliniert:
der Unterricht in Herrn Pfühls Hause
!! Manche Substantive vor den Eigennamen gebraucht meist ohne Artikel. Das sind: Professor, Doktor, Direktor, Lehrer, Kapitän, Marschall, Fräulein, Frau u. a.
Von Direktor Förtsch bekam ich ein Buch... (J. R. Becher)
... Fräulein Klärchens Stimme gebot Frieden. (J. R. Becher)
Wenn ein Substantiv, ein Adjektiv oder ein Ordnungszahlwort nach dem Eigennamen steht und mit diesem eine Einheit bildet, so wird es ebenfalls dekliniert.
Die einzige Erbin Karls des Kühnen
nach dem Siege Karls des Fünften