- •I. Was ist Diabetes?
- •II. Anatomie.
- •III. Die Folgen des Insulinmangels.
- •IV. Die Rolle der Vererbung.
- •V. Absoluter Insulinmangel.
- •VI. Relativer Insulinmangel.
- •VII. Medikamente.
- •VIII. Die Folgeerkrankungen eines Diabetikers.
- •IX. Diabetischer Fuß. Aufgaben des Arztes.
- •X. Der Einstieg in die Insulintherapie.
- •XI. Verschiedenen Insulinarten.
- •XII. Sport und Bewegung.
- •XIII. Ernährung für einen Diabetiker.
- •XIV. Das Literaturverzeichnis.
- •Zusammenfassung.
VI. Relativer Insulinmangel.
Der relative Insulinmangel wird als Volkskrankheit eingestuft. Da sich die Altersstruktur verschiebt nimmt man an, das die Mehrheit der ältern Menschen an Diabetes mellitus Typ II erkranken. Bei den über 70 jährigen sind es schon 20% Diabetiker
Das Insulin und die Glukose sind in der Blutbahn. Sie fließen an den Zellen vorbei bis Glukose von den Rezeptoren auf genommen werden kann. Sobald die Glukose aufgenommen ist wird sie auch gleich in den Zellen verarbeitet in Energie. Das Insulin fließt weiter in der Blutbahn. Wenn die Langerhansen - Inseln zu unelastisch sind können sie nicht richtig Insulin produzieren, weil im alter alles unelastisch wird.
Risikofaktoren
Äußere Faktoren spielen auch eine gewisse Rolle und bei allen voran spielt Übergewicht, Fettsucht und Bewegungsmangel die entscheidende Rolle.
Ursachen
Stress
Medikamente
Adipositas
Symptome
Typisch sind langsame Entwicklung der Symptome, die über mehre Stufen eingestuft werden und nicht bemerkt werden.
Juckreiz
Sehstörungen
Schwäche
Harnwegsinfekte
Bei Harnzucker
- Durst
- große Urinmenge
- Hunger, Schwindel
Therapie
Die Therapieformen werden nach Schweregrad des Typ II Diabetes eingestuft.
Diät allein
Diät + Metformin (Medikament was zu den Biguandide gehört)
Diät + Acarbose (Medikament was zu den α Glukosidase - Hemmstoffe)/Metformin + Glibenclamid (Medikament was zu den Sulfonylharstoffe)
Diät + Insulin ( 1 Injektion täglich) + Glibenclamid oder Acarbose oder Metformin
Diät + Insulin ( mehrfache Injektion täglich)
Der unterschied zwischen Typ I Diabetiker und Typ II Diabetiker
Beim Typ I Diabetiker sind die Patienten meist schlank. Bei einen Typ I Diabetiker kann auch kein Insulin mehr produziert werden, weil keine Langerhansen - Inseln vorhanden oder beschädigt sind. Die Patienten des Typ II Diabetiker sind zum Typ I Diabetiker meist Adipositas. Die Langerhansen - Inseln können noch ein wenig Insulin produzieren.
Gemeinsamkeiten zwischen Typ I und Typ II Diabetiker
Sie müssen sich beide spritzen mit einem Pen. Das Sie beide sich an eine Diät halten müssen oder halt aufpassen sollten was sie essen.
VII. Medikamente.
Orale Antidiabetika
Biguanide : Mittel 1. Wahl bei übergewichtigen Typ II Diabetikern, die auf Grund ihres Übergewichts meistens eine Hyerinsulinämie ( zu viel Insulin im Blut) aufweisen. Metformin ist nicht insulinotrop, d.h. stimuliert nicht die Insulinausschüttung
Wirkung: Metformin vermindert die interstinale Glukoseabsorption und die Glukoneogenese und stimuliert die peripheren Glukoseaufnahme.
Nebenwirkung: Gastrointestinale Beschwerden, Gefahr von Laktatzidose -> nicht bei niereninsuffizierten Patienten, Alkoholismus, schwere Lebererkrankung
Beispiele: Metformin: Glucophage, Mescorit
Αlpha - Glukosidase - Hemmstoffe : Stickstoffhaltige Kohlenhydrate, Aufgrund des nicht insulinotropen Wirkprinzips kommen diese Präparate vornehmlich bei übergewichtigen Typ II Diabetikern in Frage.
Wirkung: Acarbose konkurriert im Dünndarm mit den Oligosacchariden um das Enzym α Glukosidase -> verlangsamte Freisetzung der aufgenommenen Zuckerstoffe ins Blut.
Nebenwirkung: gesteigerte Gärung im Darm,
Beispiele: Acarbose: Glucobay; Miglitol: Diastobol
Sulfonylharnstoffe: Wirkung: greifen an den Insulinproduzierenden Zellen an und bilden an einen spezifischen Rezeptor. -> Erhöhung der Insulinsekretion. Die Wirkstoffe weisen deutliche Unterschiede hinsichtlich Wirkdauer und Wirkstärke auf.
Nebenwirkung: Auslösung von Hypoglykämien, deshalb Essen auch auf 6 Mahlzeiten einteilen
Beispiele: schwächer wirkende Medikamente: Tolbutamid: Rastinon; Glipizid: Glibenese;
stärker wirkende Medikamente: Gilbenclamid: Euglucon; Glimepirid: Amaryl; Gliborunurid: Glutril
Kurzwirksame Glukoseregulatoren: Wirkung: Sie steigern die Insulinsekretion durch eine kurze anhaltende, aber schnelle anflutende Stimulation der Betazellen(insulininotrop). Da sie direkt zu den Mahlzeiten genommen und relativ schnell wieder unwirksam werden, sind kaum Hypoglykämien zu befürchten.
Beispiel: Repaglinide: Novo Norm
Andere orale Antidiabetika
Guar (Glucotard) pflanzlicher nicht resorbierbarer Ballaststoff: verzögert die intestinale Glukoseresorption
Insuline
Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, indem es die ....
Aufnahme von Glukose in die Zelle verbessert
den Glukoseabbau steigert
die Glykogenbildung fördert
den Glykogenabbau hemmt
die Bildung von Fett und Eiweiß aus Glukose fördert
Insulin wird vom Magensaft zerstört, daher nur parenterale Applikation (durch die Haut gegeben werden) möglich.
Humaninsulin
Humaninsulin wird meist gentechnisch aus Schweineinsulin hergestellt.
Die Wirkeigenschaften können durch verschiedene Zusatzstoffe beeinflusst werden, wie lange ein Insulin anhält.
Normalinsulin: wirkt rasch, kurzzeitig blutzuckersenkend
Nach der Applikation muss ein Spritz - Ess - Abstand von ca. 20 min eingehalten werden. Das Insulin wirkt ca. 4 Stunden -> Zwischenmahlzeiten für den Insulinübergang sind nötig.
Langzeitinsulin: wirkt langsam, aber lange Zeit blutzuckersenkend (bis ca. 30 Stunden)
Insulinanaloga
Diese Substanzen entstehen durch strukturelle Abwandlung des Insulinmoleküls. Es wurde Aminosäuren vertauscht und ein Derivat ist entstanden. Das wesentlich schneller, stärker und kurzer wirkt als das Humaninsulin. Das Insulinanlogum kann unmittelbar vor den Mahlzeiten angewendet werden und ist bereits nach ca. 2 Stunden so weit abgebaut, dass physiologische Wirkung nicht mehr nachweisbar. Die Lebensqualität der Patient steigt, weil sie flexibler sind.
Beispiele: Lispro: Humalog; Insulin - Aspart :NovoRapid