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Kunsthistorisches Museum Wien.doc
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Aufgaben:

a) Geben Sie eine persönliche Wertung dieses Bildes!

b) Vergleichen Sie das Bildnis einer jungen Venezianerin mit dem von zwei Venezianerinnen!

c) Beziehen Sie beide unten angegebenen Zeichnungen von Dürer in Ihre Auseinandersetzung ein!

d) Formulieren Sie Ihre Ausführungen in einem zusammenhängenden Text!

Zwei Venezianerinnen

1595 Maße: 29 × 17,3 cm

Technik: Feder auf Papier

Nürnbergerin und Venezianerin

1495 Maße: 24,7 × 16 cm

Technik: Feder auf Papier

Üb. 12 Lesen Sie und übersetzen Sie den Text, verfolgen Sie die Beschreibung des Meisterwerkes von Cellini:

Bildhauer: Benvenuto Cellini

1500 – 1571

Werk: Saliera Entstehungsjahr: 1540-1543

Gewicht: 7 kg

Originalgröße: 26 x 33,5 cm

Material: Gold

Wert der Versicherungssumme: 50 Mill. Euro

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Benvenuto Cellini war Goldschmied und Bildhauer in Italien. Die Saliera gilt als seine einzige erhalten gebliebene Goldschmiedearbeit. Sie ist eine Arbeit der Spätrenaissance und zeigt eine allegorische Darstellung des Planeten Erde – Neptun, der Gott des Meeres, mit einer Hand ein Schiff als Salzbehälter haltend und von vier pferdeartigen Wesen mit Rossleib und Fischschwänzen getragen, und Tellus, die römische Göttin der Erde. An ihrer Seite befindet sich ein Tempelgebäude, das als Behälter für Pfeffer dient, sowie die Darstellungen von Landtieren und einem von Blüten und Früchten strotzendem Füllhorn.

INCLUDEPICTURE "http://www.viennatouristguide.at/Ring/KHM/Cellini_Saliera/Bilder/oben_01.jpg" \* MERGEFORMATINET

Einen Entwurf aus Wachs fertigte er für einen italienischen Kardinal an, aber wegen der hohen Kosten ließ dieser ihn nicht auführen. Den endgültigen Auftrag dieses Salzfass anzufertigen, bekam Cellini 1540 dann vom franzöischen König Franz I. Drei Jahre lang arbeitete er an dem schönen Tafelgerät.

Die Figur des Neptuns symbolisiert hier das Meer, welches das Salz hervorbringt, wohingegen Tellus die Erde symbolisiert, welche den Pfeffer hervorbringt. Cellini schreibt zu seinem ikonographischen Programm diesbezüglich: Beide hatten die Beine anmutsvoll ineinander geschoben; das eine hielten sie gestreckt, das andere gebogen; welche Stellung Berg und Ebene der Erde bedeuten sollte. Der Sockel der Skulptur ist in acht Nischen eingeteilt, in denen allegorische Darstellungen der Jahreszeiten einerseits und Morgenröte, Tag, Dämmerung und Nacht andererseits dargestellt sind.

"See-Pferde": halb Pferd, halb Fisch

INCLUDEPICTURE "http://www.viennatouristguide.at/Ring/KHM/Cellini_Saliera/Bilder/hippokampen.jpg" \* MERGEFORMATINET

Der Gott des Meeres hält in seinen Händen Netze und einen Dreizack, gleich daneben steht das Schiff, in dem das Salz aufbewahrt wurde. Unterhalb des Meeresgottes schwimmen seine vier "See-Pferde"(Hippokampen) im Meer.

Bis zu ihrer Brust und ihren Vorderbeiden sehen sie wie Pferde aus, der ganze hintere Teil gleicht Fischen, deren Schwänze sich in anmutiger Weise ineinander verschlingen. Um Neptun/Poseidon herum tummeln sich viele Arten von Fischen und anderes Meeresgetier. Das Meer ist mit blau emaillierten Wellen dargestellt.

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Erde

Für die Erde hat Chellini eine Frau von größter Schönheit geschaffen, mit Blumen als Symbol des Reichtums in ihrer rechten Hand (im Entwurf ein Füllhorn), ihre linke Hand greift zur Brust - als Zeichen für die Nährende und Gebärende.

Sie ist – wie die männlliche Figur ganz nackt. Bei ihrer Linken ist in feinster Arbeit ein Tempel im ionischen Stil angebracht, der den Pfeffer aufnimmt (aufklappbarer Deckel).

INCLUDEPICTURE "http://www.viennatouristguide.at/Ring/KHM/Cellini_Saliera/Bilder/pfeffer.jpg" \* MERGEFORMATINET

Tempel für Pfeffer

Unterhalb dieser weiblichen Figur sind die schönsten Tiere abgebildet, welche die Erde hervorbringt. Deren Klippen sind zum Teil in Email gehalten, zum Teil in Gold belassen.

Das ganze Werk ist auf eine Basis von schwarzem Ebenholz gesetzt und darin befestigt. Das Schwarz des Ebenholzes verleiht dem Gefäß viel Grazie. Die Basis weist eine kleine Hohlkehle auf, auf der vier Figuren aus Gold in etwas mehr als Halbrelief angebracht sind, welche die Nacht, den Tag, die Dämmerung und die Morgenröte darstellen, die weiteren vier Figuren von gleicher Größe sind für die vier Winde mit solcher Feinheit gestaltet und zum Teil mit Email überzogen, wie man es sich nur denken kann. Am Sockel sind auch die Embleme menschlicher Tätigkeiten (Handel, Ackerbau, Seefahrt, Musik und Krieg) zwischen die Personifikationen der vier Winde und der vier Tageszeiten gesetzt.

INCLUDEPICTURE "http://www.viennatouristguide.at/Ring/KHM/Cellini_Saliera/Bilder/wind_3_handwerk.jpg" \* MERGEFORMATINET

Tageszeit, Musik

INCLUDEPICTURE "http://www.viennatouristguide.at/Ring/KHM/Cellini_Saliera/Bilder/wind_2.jpg" \* MERGEFORMATINET

Winde

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Die Figuren wurden von Cellini, der zu dieser Zeit in Frankreich eine große Werkstatt mit vielen Mitarbeitern aus Frankreich, Italien und Deutschland unterhielt, freihändig aus Goldblech getrieben – wie er in seiner Werkbeschreibung schrieb, von so schöner Gestalt und so anmutig, als ich nur wußte und konnte.

Dass die schöne Goldschmiedearbeit für den französischen König Franz I. angefertigt wurde, verweisen einige Details darauf: Über die Tiere, auf denen die großen Figuren sitzen, sind blaue Draperien gebreitet, welche mit goldenen Lilien, dem Wappenemblem der französischen Könige geschmückt sind. Das französische Wappen findet sich auch in der Hohlkehle des Tempels wieder. Unmittelbaren Bezug auf Franz I. nimmt auch der Elefant mit der Personifikation der Erde auf seinem Rücken – der weiße Elefant war das Lieblingstier von Franz I. Eine andere Interpretation für den Elefanten: Der Pfeffer kam damals aus Indien mit Karawanen nach Europa.

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