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23-04-2015_18-00-50 / Urheb.Vertr.r.doc
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TEIL V. ZIVILRECHT

Einheit 2. Institutionen des Zivilrechts

Abschnitt 1. Geistiges Eigentum

I. Einstieg

1.Überlegen Sie sich den Begriff „geistige menschliche Tätigkeit“. Interpretieren Sie diesen Begriff, gehen Sie dabei von Ihrer eigenen Erfahrung aus.

2. Nennen Sie die Produkte der geistigen Tätigkeit eines Menschen und nennen Sie die Gründe, warum diese Produkte speziell geschützt werden müssen.

3.Interpretieren Sie mit Ihren eigenen Worten den Begriff „Geistiges Eigentum“

4. Ordnen Sie zu:

  1. Schutz geistiger Eigentumsrechte

А) автор твору, на яке розповсюджується авторське право

  1. ein natürliches, angeborenes, und unveräußerliches Recht

Б) обмеження патентного права

  1. Sacheigentum an Verkörperungen des Werkes

В) немайнове суб’єктивне право

  1. Recht an Immaterialgütern

Г) захист прав на інтелектуальну власність

  1. dem naturrechtlichen Standpunkt entsprechend

Д) заявник патенту

  1. patentrechtliche Einschränkungen

Е) з природно-правової точки зору

  1. Schöpfer eines urheberrechtlichen Werks

Є) майнова власність на втілення твору

  1. Anmelder eines Patents

Ж) природне, уроджене і невід’ємне право

5.Lesen Sie den Text und finden Sie darin die für Sie neuen oder wichtigen Informationen, die den Begriff „geistiges Eigentum“ erläutern. Beachten Sie dabei die Bedetungen von kursiv gedruckten Lexika.

TEXT 2

Geistiges eigentum/urheberrecht

Im späten 18. Jahrhundert entwickelten naturrechtliche Philosophen (u. a. John Locke, Immanuel Kant, Johann Gottlieb Fichte) die Idee des geistigen Eigentums. Man interpretierte diese als ein natürliches, angeborenes und unveräußerliches Recht von Menschen. Dabei betrachtete man das Sacheigentum an Verkörperungen des Werkes (z.B. an Handschriften, Büchern, Vorrichtungen) und das Recht an Immaterialgütern (am Werk, an der Erfindung) isoliert voneinander. Laut dieser Philosophie sollte das Urheberrecht ewig andauern. Die danach entstandenen Urhebergesetze sahen jedoch eine Schutzfrist für eine gewisse Zeit nach dem Tod des Autors vor.

Diese Gesetze galten nur innerhalb von einzelnen Staaten, nicht international. Das Verständnis der territorialen rechtlichen Zersplitterung führte zu ersten Vereinheitlichungen der Urhebergesetze durch internationale Abkommen: der Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Eigentums von 1883 folgte die Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst 1886. Zur internationalen Koordinierung der Urheberrechte gründete man 1967 die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO). Die 1957 gegründete Europäische Gemeinschaft wirkt durch Verordnungen und Richtlinien auf Harmonisierungen des Urheberrechts hin.

Unter Geistigem Eigentum (auch intellektuellem Eigentum) versteht man absolute Rechte an immateriellen Gütern. Geistiges Eigentum wird daher auch als Immaterialgüterrecht bezeichnet. Inhaber eines solchen Rechts ist z. B. der Anmelder eines Patents oder der Schöpfer eines urheberrechtlichen Werks. Meistens unterliegen diese Rechte Einschränkungen durch Rechte der Allgemeinheit, wie etwa das Recht zur Erstellung einer Privatkopie, zur Forschung ohne patentrechtliche Einschränkungen, das Recht von Künstlern auf Parodien oder das Grundrecht auf freien Zugang zu öffentlichen Informationsquellen.

Der Begriff „geistiges Eigentums“ wurde vielfach – auch in der juristischen Literatur – kritisiert. Trotz gewisser Mängel findet der naturrechtliche Begriff des geistigen Eigentums immer breitere Anwendung. Unter dem Begriff „geistiges Eigentum“ werden folgende sehr unterschiedliche und miteinander konkurrierende Rechte zusammengefasst, und zwar: 1) Schutzrechte (Schutz geistiger Schöpfungen und verwandte Schutzrechte); 2) Recht am eigenen Bild; 3) Namensrechte; 4) gewerbliche Schutzrechte (technische und nichttechnische gewerbliche Schutzrechte).

Zum Begriff „Schutzrechte“ zählt man gewöhnlich die oben genannten Rechte mit Ausnahme der Geschäftsgeheimnisse und des wettbewerbsrechtlichen Leistungsschutzes. Die „gewerblichen Schutzrechte“ sind die Schutzrechte außer Urheberrecht, Recht am eigenen Bild und Namensrecht, weil diese Rechte im Ursprung privater bzw. persönlicher Natur sind.

Das geistige Eigentum wird teils mit dem Lauterkeitsrecht und dem Kartellrecht zusammengefasst. Das so entstandene Gebiet wird als Grüner Bereich oder Wettbewerbsrecht bezeichnet.

Das geistige Eigentum ist nicht mit dem sachenrechtlichen Eigentum gleichzusetzen.

Aktiver Wortschatz zum Thema

geistiges Eigentum, n –інтелектуальна власність

angeborenes und unveräußerliches Recht, n – вроджене і невід’ємне право

Sacheigentum (n) an Verkörperungen des Werkes – речова власність на втілення твору

Handschrift, f – рукопис

Vorrichtung, f – прилад, пристрій

Recht (n) an Immaterialgütern (=Immaterialgüterrecht) – немайнове суб’єктивне право

Urheberrecht, n – авторське право

Schutzfrist, f – строк правової охорони

Vereinheitlichung, f – уніфікація

Urhebergesetze, pl – авторські закони

(internationales) Abkommen, n – міжнародні угоди

Übereinkunft, f – конвенція, домовленість, договір

hinwirken (te, t) auf (Akk.) – сприяти

Verordnung, f – розпорядження

Richtlinie, f - директива

Harmonisierung, f – гармонізація

Anmelder, m eines Patents – заявник патенту

Schöpfer, m eines urheberrechtlichen Werks - автор твору, який підпадає під дію авторського права

Schutzrechte, pl – суб‘єктивні права на захист результатів розумової діяльності

Recht, n am eigenen Bild – право на власний портрет

Namensrechte, pl – право на ім‘я

gewerbliche Schutzrechte, pl - промислові захисні права

Geschäftsgeheimnisse, pl – комерційні таємниці

wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz, - захист виконання послуг у межах конкурентного права

Lauterkeitsrecht, n – право, яке регулює прозорість конкуренції

Kartellrecht, n – картельне право

Wettbewerbsrecht, n – право, яке регулює конкурентну боротьбу

sachenrechtliches Eigentum, n - майнова власність

gleichsetzen (te, t) etwas (Akk.) mit etwas (Dat.) – ототожнювати щось з чимось

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