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Lebedev_V_B_-_Znakomtes_Germania.doc
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Stuttgart

Stuttgart, die Hauptstadt von Baden-Württemberg, zählt über 580 Tausend Einwohner und gehört zu den bedeutendsten Städten der Bundesrepublik. Die Landeshauptstadt ist ein wichtiges Wirtschatts­und Handelszentrum mit vielseitig orientierter Industrie. Hier gibt es sowohl Groß- als auch Klein- und Mittelbetriebe. Führend ist der Fahrzeug- und Maschinenbau, die elektrotechnische und elektronische Industrie, dann kommt die feinmechanische und optische sowie die chemische Industrie. Einen guten Ruf haben Nahrungsmittel, Bekleidung und andere Produktion aus Stuttgart. Die bekanntesten Erzeugnisse sind aber wohl die Mercedes-Autos. (Der Mercedes-Stern ist ja zum neuen Wahrzeichen der Stadt geworden.)

Darüber hinaus nimmt Stuttgart als Druck- und Verlagsstadt mit etwa 160 Verlagen eine führende Stelle ein. Die Stadt ist zugleich eine der größten deutschen Weinbaugemeinden.

Stuttgart ist ein Verkehrsmittelpunkt von Baden-Württemberg. Es besitzt einen Kopfbahnhof, einen Flughafen, der in der Nähe der Stadt liegt, und einen guten Binnenhafen (am Neckar).

Die Stadt ist auch ein Ausstellungszentrum mit einem Messe- und Ausstellungsgelände. In Stuttgart befindet sich der Süddeutsche Rund­funk.

Historisch gesehen ist Stuttgart als Stadt seit 1250 bekannt. Vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum 18. Jahrhundert galt es als Haupt-und Residenzstadt

Nach schweren Zerstörungen (1944) bestimmen zahlreiche moderne Häuser das Stadtbild, ältere Bauten sind wiederhergestellt. Von den ältesten Baudenkmälern ist vor allem das Alte Schloß zu nennen, dessen Kern im 13.-14. Jahrhundert erbaut wurde, dort befindet sich das Landesmuseum mit einer Antikensanunlung, einer Sammlung europäischen Kunsthandwerks und der herzoglichen Kunstkammer. Zum 14.-15. Jahrhundert gehört die evangelische gotische Stiftskirche zum Heiligen Kreuz. In Stuttgart treffen Sie sowohl spätgotische Kirchen als auch neoklassizistische Bauten wie das Große Haus an.

Am Schillerplatz finden Sie die Alte Kanzlei (1543), den Prinzenbau (17.-18. Jahrhundert) u.a. Sicher werden Sie auch am Neuen Schloß nicht vorbeigehen, dort sind jetzt Ministerien untergebracht.

Wir raten Ihnen, Stuttgarter Museen zu besuchen wie das Museum für Völkerkunde, die Neue Staatsgalerie mit altdeutscher, italienischer und niederländischer Malerei, auch die Galerie der Stadt Stuttgart.

Stuttgart genießt den Ruf einer Theaterstadt. Zu den bekanntesten zählen das Staatstheater, das Alte Schauspielhaus und andere. Das Stuttgarter Ballett hat sich zu einem der besten Ensembles der Welt ent­wickelt.

Schön ist die Natur um Stuttgart. Südlich der Stadt befindet sich der Zoologisch-Botanische Garten, der sich besonderer Beliebtheit erfreut, um ihn herum erstrecken sich waldreiche Parks.

Bremen

Die Freie Stadt Bremen, die zur Zeit 558 000 Einwohner zählt, ist das kleinste Bundesland Deutschlands. Zu diesem Bund gehört die Schwesterstadt Bremerhaven, die 70 km weiter nördlich liegt und eine große wirtschaftliche Bedeutung hat.

Schon im 11. Jahrhundert hatte Bremen gute Handels- und Schiff­fahrtsbeziehungen zu vielen Ländern, im 14. Jahrhundert trat es dem Städtebund der Hanse bei. So begann der Kampf Bremens um die Stadtfreiheit. Als Zeichen dieser Freiheit wurde im Zentrum der selbstbewußten Stadt die Rolandsäule errichtet (1404).

1827 entstand Bremerhaven, ein Vorhafen Bremens. Von nun an konnten große Schiffe zu jeder Zeit anlaufen, und Bremen ist zu den wichtigsten Häfen der Welt geworden. Es ist ein Umschlagplatz für Wolle und Baumwolle, Tabak, Tee und Kaffee. Bremen hat den Schlüssel zur Welt, sagt man. Dieser Schlüssel ist auch auf dem Stadtwappen Bremens dargestellt.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist in der Fischindustrie, im Schiffbau, in der Raffinerie am Ölhafen und in anderen Bereichen, die mit dem Hafenbetrieb verbunden sind, beschäftigt.

Die Altstadt Bremen hat viel zu bieten. Anfang des 15. Jahrhun­derts entstand das großartige gotische Rathaus, das 200 Jahre später eine herrliche Renaissancefassade bekommen hat.

„Der Roland", eine 9 m große steinerne Männergestalt in Rüstung mit Schwert und Schild, erhebt sich vor aller Augen. Solange der Roland da steht, kann Bremen nichts passieren, meinen die Bremer. Liebevoll feiern sie alljährlich am 5. November seinen Geburtstag, seit jenem 5. November 1813, an dem der russische General mit seinen Kosaken Bremen von den Franzosen befreite.

Der Besucher der Stadt kann immer wieder einen Blick in ihre Geschichte machen. Da ist die Böttcherstraße, einst eine Hand­werkergasse, sehr schmal, aber wie sehenswert! Hier vereinigen sich die Stilmittel der Renaissance mit expressionistischen Formen der zwanziger Jahre. Jetzt ist auf diesem kürzesten Weg vom Rathaus zur Weser zugleich eine Handwerkerstraße und eine Einkaufsstraße. Hier gibt es ein Kunst- und Ausstellungszentrum, Museen und Künstler­werkstätte.

Noch ein Handwerkerviertel mit vielen kleinen Werkstätten, Läden und gemütlichen Gasthäusern finden Sie im wiederaufgebauten Schnoor. Dieses alte früher vergessene Arme-Leute-Viertel wurde dann neu entdeckt. Heute ist es zu einer Attraktion geworden. Da wird kostbarer Schmuck hergestellt, uralte Möbel werden verkauft, Glückseulen aus Ton angeboten. Reizvoll ist das alte Stadtbild, das zum Glück im 2. Weltkrieg verschont blieb.

Neben dem Rathaus sehen Sie die berühmten Bremer Stadtmu­sikanten, die seltsamsten Bewohner Bremens. Dieses Denkmal ist eine Erinnerung an das alte Märchen. Die dargestellten Tiere waren -so im Märchen - unterwegs nach Bremen, um hier Stadtmusikanten zu werden.

Noch im Bereich des Marktes steht die Liebfrauenkirchc. Sie ist die älteste Pfarrkirche der Stadt, ihre Geschichte geht bis ins 12. Jahr­hundert zurück.

In Bremen arbeiteten viele namhafte Wissenschaftler und Künst­ler. Die Bremer Universität ist eine der jüngsten und modernsten in der Bundesrepublik. Künstler, vor allem Maler, lebten und leben im nahen Dorf Worpswede. Dort kann man mehrere schone Kunstwerke kennenlernen.

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