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Lebedev_V_B_-_Znakomtes_Germania.doc
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4. Bilden Sie Sätze mit folgenden Vokabeln:

angehören, beitreten, die Zusammenarbeit, eng, der Bereich, die Auswan­derung, der Sitz, die Versicherung, wegfallen, gelten, der Bundesbürger, befürchten, die kulturelle Eigenständigkeit, ein Programm beschließen, seit Jahren, das Luftschloß, es fragt sich

5. Antworten Sie möglichst ausfuhrlich auf die folgenden Fragen.

1. Von was für einem Haus wird in Europa viel gesprochen?

2. Was bedeuten die Sterne auf der Europa-Fahne?

3. Wieviel Mitgliedsstaaten sind zur Zeit in der EU? Nennen Sie sie.

4. Welchen Charakter trägt die EU?

5. Wo befindet sich der Sitz dieser Organisation?

6. Welche Gesetze sind in der EU gültig?

7. Warum ist für viele Mitgliedsstaaten die EU vor allem ein Wirtschafts-Haus?

6. Ist die Idee des „ europäischen Hauses" Ihnen nah? Welche Seiten des Lebens im „europäischen Haus" sind für Sie von besonderem Interesse? Sprechen Sie ausführlicher davon.

7. Machen Sie einen Bericht über das „europäische Haus" und die EU.

Lesetexte Deutschland besser kennenlernen

Tatsachen über die Menschen, die Deutschland bewohnen

Die Bevölkerungsdichte beträgt in Deutschland 229 Menschen pro Quadratkilometer. Nur in Belgien und den Niederlanden ist sie noch größer. Im Industriegebiet an Rhein und Ruhr, wo die Städte ohne deut­liche Abgrenzung ineinander übergehen, leben etwa 5 500 Menschen pro Quadratkilometer. Weitere Ballungsgebiete sind das Rhein-Main-Gebiet mit den Städten Frankfurt, Wiesbaden und Mainz, die Indu­strieregion im Rhein-Neckar-Raum mit Mannheim und Ludwigshafen, das Wirtschaftsgebiet um Stuttgart und andere.

Schwach besiedelt sind die Norddeutsche Tiefebene, Gebiete der Eifel, des Bayerischen Waldes, der Oberpfalz, der Mark Brandenburg und weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns.

Der Westen Deutschlands ist wesentlich dichter besiedelt als die fünf neuen Bundesländer im Osten. Dort lebt auf rund 30 Prozent der Fläche nur ein Fünftel der Einwohner Deutschlands.

Die Bevölkerungszahl in den alten und neuen Bundesländern ging seit den 70er Jahren zurück, da die Geburtenrate rückläufig war. (Seit 1990 steigt sie in den alten Bundesländern wieder leicht an.) Nach dem zweiten Weltkrieg kamen rund 13 Millionen deutsche Vertriebene und Flüchtlinge aus den früheren deutschen Ostprovinzen und aus Osteuro­pa in das Gebiet des heutigen Deutschland. Seit Anfang der 70er Jahre reisten viele ausländische Arbeitnehmer in die alten Länder der Bundes­republik ein, deren Wirtschaft zusätzliche Arbeitskräfte brauchte.

Regionale Unterschiede. Im Lauf der letzten tausend Jahre ist das deutsche Volk aus verschiedenen deutschen Stämmen wie den Franken, Sachsen, Schwaben und Bayern zusammengewachsen. Im heutigen Deutschland leben Traditionen und Dialekte der früheren Stämme fort. In der Nachkriegszeit sind die Grenzen der Bevölkerungsgruppen durch die neuen Entwicklungstendenzen zum großen Teil verwischt worden. Es bleiben aber charakteristische Eigenschaften, die verschiedenen Volksgruppen zugeschrieben werden. So gelten die Rheinländer als lebenslustig, die Schwaben als sparsam, die Mecklenburger als verschlossen, die Sachsen als fleißig und pfiffig usw.

Integrierte Volksgruppen. Zu diesen gehören die Lausitzer Sorben, Nachfahren slawischer Stämme. (Die Größe der Gruppe ist ungewiß, weil die Sorben in keiner Statistik erhoben werden, man schätzt ca. 60 000 Menschen.) Im Zug der Völkerwanderung besiedelten die Sorben im 6. Jahrhundert das Gebiet ostwärts von Elbe und Saale. Im 16. Jahrhundert entstand unter dem Einfluß der Reformation eine sorbische Schriftsprache. Im 19. Jahrhundert erlebten die Sorben eine Phase nationaler Wiedergeburt (es gab 160 000 sorbischsprechende Menschen, obwohl die Germanisierung der Sorben vorgesehen war), aber zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur im 20. Jahrhundert war ihre Vernichtung geplant. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Leben der sorbischen Minderheit gefordert. Die sorbische Sprache und Kultur werden an zahlreichen Schulen, Vereinen und anderen Institutionen gepflegt. Ein Zentrum der sorbischen Kultur mit der „Domowina" (dem Dachverband sorbischer Vereine), der Kulturstätte „Haus der Sorben" und dem „Sorbischen Institut" befindet sich in Bautzen. An der Universität Leipzig gibt es ein Institut für Sorabistik.

Die Sprache der Sorben hat zwei Dialekte, das Niedersorbische und das Obersorbische. Sorbisch ist anerkannte Nationalsprache, Deutsch ist Amtssprache. Sorbisch einsprachig ist heute fast niemand mehr.

Die Sorben in der Lausitz (nördlich von Cottbus) sind mehrheitlich protestantisch, die Sorben der Oberlausitz (südlich von Bautzen) haupt­sächlich katholisch. Das kulturelle Leben der Sorben ist in der Oberlau­sitz ausgeprägter.

Die Friesen sind Nachfahren eines germanischen Stammes an der Nordseeküste (zwischen dem Niederrhein und der Ems). Sie haben nicht nur ihre Sprache, sondern auch ihre zahlreichen Traditionen bewahrt.

Die dänische Minderheit lebt in Schleswig, besonders um Flensburg.

Ausländische Mitbürger. In Deutschland leben rund 7 Millionen ausländische Mitbürger. Die größte Gruppe davon (2 Millionen) bilden die Türken, ihnen folgen Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien (l Mio), Italien (über 560 000), Griechenland (über 350 000), Polen (260 000), Österreich (über 180 000), Rumänien (über 160 000) und Spanien (über 130 000). Es gibt auch Menschen außereuropäischer Herkunft: Vietnamesen, Marokkaner, Iraner, Libanesen, Srilanker und andere, auch US-Amerikaner. Fast 50 Prozent der Ausländer leben schon 10 und mehr Jahre in Deutschland. Mehr als zwei Drittel der ausländiechen Kinder sind hier geboren. Die Bundesrepublik hat auch viele Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge aufgenommen. Fast zwei Millio­nen deutsche Aussiedler sind aus den osteuropäischen Ländern, vor allem aus der ehemaligen Sowjetunion, seit 1987 in die BRD gekom­men.

Die Bundesrepublik verurteilt den Ausländerhaß. Die deutsche Politik hat vielfach ihre Solidarität mit den Ausländern bekundet. Gewalt gegen Personen wird verfolgt und hart bestraft. Invielfältigen Aktionen protestierten die Deutschen gegen Rassismus und Ausländer­feindlichkeit. Die Bundesrepublik verdankt den ausländischen Arbeit­nehmern viel, weil sie einen großen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufstieg geleistet haben.Insehr vielen Betrieben arbeiten deutsche und ausländische Kollegen zusammen. So beträgt bei der Firma „Siemens AG", die Weltruf hat, der Anteil der ausländischen Mitarbeiter 40 Pro­zent. Deshalb nannte der frühere Bundeskanzler die Bundesrepulik ein ausländerfreundliches Land.

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