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Die Pädagogische Hochschule Heidelberg

Die Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg geht bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück. Seit 1904 bestand das sogenannte Vorseminar, das sich schließlich zu einem voll ausgebauten Lehrerseminar vergrößerte. Doch erst mit der Eröffnung der Lehrerbildungsanstalt im Jahre 1928 wurde das Abitur Voraussetzung für die zweijährige Ausbildung zum Volksschullehrer.

1952 erhielt die Lehrerbildungsanstalt auf Wunsch des Kollegiums die Bezeichnung "Pädagogisches Institut", um der viersemestrigen hochschulmäßigen Ausbildung der Volksschullehrer und Volkschullehrerinnen auch mit dem Namen gerecht zu werden. Doch erst zehn Jahre später, im Jahre 1962, wurde das Pädagogische Institut zur Pädagogischen Hochschule und wieder fast zehn Jahre später – am 26. Juli 1971 – eine wissenschaftliche Hochschule.

Eine berufsnahe Verbindung wissenschaftlichen Know-hows mit schulpraktischer Ausbildung zeichnet das Studium an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg aus.

Mit über 3700 Studierenden und 160 Lehrenden zählt die Pädagogische Hochschule Heidelberg zu den größten des Landes und übernimmt dadurch viel Verantwortung für die Qualität des Lehramtsstudiums. Auf das Referendariat als zweite Phase dieser Ausbildung werden die künftigen Lehrer hier praxisorientiert vorbereitet.

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg kann zwischen unterschiedlichen Studiengängen gewählt werden: Lehramt an Grund- und Hauptschulen, Lehramt an Realschulen, Lehramt an Sonderschulen. Sechs Semester dauert das Studium für künftige Grund- und Hauptschullehrer. Das erste Staatsexamen für das Lehramt an Realschulen wird nach sieben Semestern absolviert. Sehr begehrt sind Studienplätze der Sonderpädagogik, in der sich die Ausbildung über acht Semester erstreckt.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg bereitet auf den Schulalltag umfassend vor. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer werden in ihren individuellen Begabungen von qualifizierten Wissenschaftlern gefördert und mit einem vielseitigen Beratungsangebot unterstützt.

„Erst die grundlegende Bildung der eigenen Persönlichkeit während des Studiums versetzt den angehenden Lehrer in die Lage, ihm anvertraute Mädchen und Jungen umfassend zu erziehen. Soziale, technische und sportliche Fähigkeiten, musische und künstlerische Begabungen gelangen in der Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden zur Entfaltung“, so Rektor Prof. Dr. Ludwig Schwinger zur Leitidee der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

  Lebendig wird dieses gestalterische Potenzial in den gemeinsamen Aktivitäten von Lehrenden und Lernenden.

Erstsemesterwochenenden und Einführungsveranstaltungen integrieren Neuankömmlinge in die Hochschulgemeinschaft. Allgemeiner Studierendenausschuss, Fachschaffen und Arbeitsgruppen kümmern sich engagiert um studentische Belange. Kulturelle Veranstaltungen des Freundeskreises schaffen regelmäßig Kontakte zwischen Menschen, die sich der Hochschule verbunden fühlen.

Studierende, Dozenten und Dozentinnen, Mitarbeiter, Ehemalige und Freunde der Hochschule treffen sich im Sommer zu Gespräch und Erinnerungsaustausch beim traditionellen Hoffest. Die zweimal jährlich stattfindende Examensfeier verabschiedet die Absolventen würdevoll von der Hochschule.

Wer seine Eignung als Lehrer prüfen will, kann das vierwöchige Vorpraktikum an einer Schule wahrnehmen. Wer bereits im Schuldienst steht, kann am Institut für Weiterbildung seine Qualifikationen kontinuierlich verbessern und sich auf den aktuellen Stand pädagogischer Forschung bringen.

Die vielseitige Ausbildung, wie sie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg geboten wird, ist eine wesentliche Voraussetzung für ein erfolgreiches und zufrieden stellendes Berufsleben im Schuldienst. Pädagogische Professionalität weist darüber hinaus viele Basisqualifikationen auf, die auch in anderen Berufsfeldern nutzbar gemacht werden können. Wer hier studiert, hat deshalb in Zukunft die Wahl: Lehrer zu werden? oder andere Wege zu gehen.

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