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К.Р 3 нем ФТИ / К.Р. 3 задание

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Контрольная работа № 3

Вариант 2. (для физико-математического и инженерно-педагогического факультетов)

Задание 1. Прочтите текст. Выпишите незнакомые Вам слова.

Задание 2. Переведите текст письменно

Задание 3. Переведите следующие предложения.

1. Genetische Schäden durch Radioaktivität.

2. Katastrophen in Atomkraftwerken prinzipiell möglich.

3. Radioaktive Strahlen können vererbt werden.

4. Es gibt keine ungefährliche radioaktive Strahlung.

5. Gefahren auch bei störungsfreiem Betrieb von Atomkraftwerken.

6. Hunderttausende verloren Leben bei Reaktorkatastrophen.

7. Radioaktive Strahlen sammeln sich an verschiedenen Stellen im Körper.

Следующие задания смотрите в варианте 1.

Text 2. Wirkungen radioaktiver Strahlungen

Spätestens seit den Reaktorkatastrophen in Harrisburg und Tschernobyl ist die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie Gegenstand heftiger Diskussionen und Auseinandersetzungen. Beide Unglücksfälle sowie weitere, nicht so folgenreiche Störfälle haben die immensen Gefahren verdeutlicht, die Mensch und Umwelt drohen, wenn die zur Energiegewinnung genutzten Kernanlagen außer Kontrolle geraten. Trotz der Entwicklung moderner Sicherheitsvorkehrungen kann in keinem Atomkraftwerk der Welt eine Katastrophe wie in Tschernobyl hundertprozentig ausgeschlossen werden.

Dieses „Restrisiko“; d. h. die prinzipielle Möglichkeit eines nicht zu kontrollierenden Unfalls, ist für die Kritiker der Atomenergie das entscheidende Argument gegen Atomkraftwerke. Eine Technologie, die im Falle eines Unglücks hunderttausenden Menschen das Leben kosten und ganze Länder für lange Zeit unbewohnbar machen kann, könnte man nicht verantworten.

Weniger bekannt als die Auswirkungen von Reaktorkatastrophen sind die gesundheitlichen Gefahren, die infolge radioaktiver Emissionen beim Normalbetrieb von Atomkraftwerken auftreten. Denn trotz ständigen Ausbaus der Atomenergie ist bis heute keine Technologie entwickelt worden, um das Freisetzen radioaktiver Strahlung vollständig auszuschließen.

In der wissenschaftlichen Forschung ist unbestritten, dass jede, auch noch so geringe radioaktive Strahlung für den menschlichen Organismus schädlich ist. Die beim Zerfall radioaktiver Atome frei werdende Strahlung besitzt eine außerordentlich hohe Energie. Energiereiche Strahlen (Beta-Strahlen) bewegen sich fast mit Lichtgeschwindigkeiten. Ein einziger Betastrahl hat so viel Energie, dass er beim Durchschnitt durch lebende Zellen Tausende von chemischen Verbindungen sprengt. Bei hoher Strahlendosis können die menschlichen Zellen so stark betroffen, dass mehrere Millionen getötet werden. Blutungen, Haarausfall, Fieber, Entzündungen sind Folgen. Der Tod tritt in 1-4 Wochen ein.

Es ist eindeutig nachgewiesen, dass durch radioaktive Strahlung Krebs entstehen kann. Krebs tritt jedoch nicht sofort nach der Bestrahlung ein, sondern mit einer Verzögerung von 3-30 Jahren.

Bei einer Bestrahlung der Fortpflanzungszellen (Eizellen der Frauen, Samenzellen der Männer) können Erbschäden ausgeläst werden, denn die Beta-Strahlen können den ganzen Bauplan des aus ihnen entstehenden Menschen verändern. Ein Kind, das sich aus dieser geschädigten Zelle entwickelt, trägt den genetischen Schaden in allen Zellen seines Körpers. Dieser Schaden kann wiederum an seine Nachkommen vererbt werden. Missbildungen können auch dadurch hervorgerufen werden, dass ein Kind im Mutterleib radioaktiv bestrahlt wird. Missbildungen treten zum Beispiel in Form von dem Kind fehlenden Gliedmaßen. Aus diesem Grund ist heute das Röntgen während der Schwangerschaft verboten.

Besonders gefährlich sind radioaktive Strahlen, die in Form von Staubteilchen in den ganzen Körper gelangen. Der Körper nimmt sie über die Luft und über die Nahrung auf. Die radioaktiven Stoffe werden an verschiedenen Stellen im Körper angereichert (zum Beispiel Jod in der Schilddrüse). Kinder, deren Organismus noch wächst, reichern die radioaktiven Substanzen besonders stark an. Der Körper unterscheidet zum Beispiel bei der Knochenbildung nicht zwischen radioaktiven und nichtradioaktiven Stoffen. Nimmt das Kind also über die Nahrung radioaktives Strontium-90 auf, so wird es an Stelle des chemisch ähnlich gebauten Calciums in den Knochen gelagert und bestrahlt von dort aus die Blutbildungszentren. Dies kann zu Blutkrebs (Leukämie) führen. In der Umgebung eines norddeutschen Atomkraftwerkes (Krümmel) wurde eine Häufung von Leukämie-Erkrankungen festgestellt. Es ist aber schwer, einen direkten Zusammenhang zwischen den Betrieb des Atomkraftwerkes und diesen Erkrankungen nachzuweisen.

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